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WMWWM WW Bischofswerda, 21. Februar in Frage zu stellen, wenn einzelne Leute einer Kvmpagme nach -en Worten der Angeklagten handeln würden. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis. Die vom Staatsan walt beantragte sofortige Verhaftung der Angeklagten wegen Fluchtverdachts wurde «-gelehnt. 8 Elstra, 21. Februar. Sestern vormittag gegen ^L12 Uhr umkreiste ein Militärflugzeug unsere Stadt, eS kam aus der Richtung Kamenz, lenkte auf der Oberhöhe süd lich der Stadt um und landete nordwestlich Elstras auf einem Weizenfelde des Rittergutes. Das Flugzeug, ein Al batros-Doppeldecker B. 231, überschlug sich beim Landen und bkieb verkehrt liegen. Die beiden Flieger, Leutnant Funke von der Fliegerabteilung in Posen als Führer, und ein Leut nant vom 60 Hnf.-Reg. erlitten zum Glück keinerlei Der- lehmigen. Die Räder fuhren tief ins Erdreich, ein Propel ler zerbrach. Mit Hilfe des zahlreichen Publikums, insbe sondere mehrerer im Maschinenbaufach bewanderter Sende wurde das Fahrzeug ouSeinandergenommen ünd nach dem hiesigen Bahnhof getragen, wo es verladen und zurück ncktz Pofen Mchi nach Gotha, tbal. Geste. Finsterwalde und wollten vor Augen l orientieren; einer Geschn weiche Erdn manches Sti kam Jungde Tchwierigkei Kamenz, taillon d«S größtenteils d. I. bezog. 3. Bataillon« Mafsenquarti Löbau, Müller ül welche zur V -ung von Po — Zwischen ! Mannschaft1 Einigung mi des Leipzigei Weigsdo «in Vorfall Köbkitz ereig sitzers Buchn avzuladen. ! «n Sack an den Ruf des oder ob so werden: er schlagende T> Gepäckwagen jähen Tode. Herrnh» von nahezu l älteste Einwr 4V Jahre gel der hiesigen l Rolle gespielt haben, so darf man doch wohl daran festhalten, dos, Kokowzow ein Opfer der panslawistischen Tendenzen in der Regierung wie in der Duma geworden ist, die im all gemeinen mit einer Gegnerschaft zu dein Dreibund identisch find. Auch die Stellung des Ministers des Auslvärtigcn Ssasonow scheint erschüttert zu sein. Eine Sickerung des Friedens ist in diesen Vorgängen jedenfalls nicht zu er blicken. — In Schweden ist die Kabinettskrisis, die durch die bekannte Kundgebung des Königs bei der Bauernden«»- ftration hervorgerufen wurde, dahin gelöst worden, daß der bisherige Regierungspräsident Hammarskjöld ein reines Ge- schäftSministerium gebildet hat. Die Recksie wie die Linke haben jetzt den Kampf um die Rüstungsfrage, die sich mit der Derfassungsfrage deckt, aufgenommen. Japan hat in der vergangenen Weck'« einen seiner be- kanntesten Staatsmänner verloren, indem der frühere Mi nister des Auswärtigen Vicomte Aoki, der früher japanischer Gesandter in Berlin war, gestorben ist. — In Mexiko ver- schärst sich die Lage immer mekr: auch die Hauptstadt des Landes wird jetzt von den Redellen bedroht. — Auch die Revolution auf Haiti ist noch nicht zu Ende, da der neue Präsident imKmnpfe mit derRevolutionsarn.ee eine schwere RiÄwrlage erlitten bat. Oberotte der Kochunü vieler Wunl Januar seine Es beteiligten -er Gemeinde, unterrichtet w Kursus in de M., nachmitt zu Niederottei Ach dafür int ückwch keinen Ausstellung v Stolpen, -er hiesige« Z von wesentlich Vorstand besch eiutretende Ki Angaben des Kindes in des nifse der schul ten AlrerSabs, GesundheitSbo bei der Unter den Gesundhe M nehmen, al Zittau, L ein eigene» j Rsher den E ist am Donw kämmer Zitto Jahren von l vereint war, organisierte, att der Bism. -als Geschenk »ommen. M diese Schenku der Kammer »nweit des n Aittan, 2 Urbetter B ö I ein Arm mit Äen Meinen der Arm cru< -rochen. Sachsen bietet sich nun in -em Ausbau der Landeskulturren- tenbank ein geeigneter Weg, der bei der Beschaffung von Kleinwohnungen gegenwärtig bestehenden Kredit not zu be gegnen. Die Bank soll nur die Vermittlerrolle zwischen den .Kapitalisten, die ihr Geld anlegen wollen- und der Gemeinde, der eigentlichen Trägerin der Wohnungsfürsorge, überneh men. Diejenigen, die zur Hebung des WohnungSmangelS durch Erbauung von Wohnhäusern in einer Gemeinde bei tragen wollen, sollen sich an Liese toenden und die Gemeind« erhält ihrerseits die zur Hergabe der Darlehen benötigten Mittel von der Landeskulttwrentenbank in Gestatt von Lan- deSkulturrentenscheinen- hastet auch allein der Bank als Schuldnerin für die Ausfälle an Kapital und Zinsen. Dec Staat ist also nicht unmittelbar zu Geldopfern genötigt, stellt vielmehr seinen Kredit zur Verfügung. Dieser Kredit, den der Staat an die Darlehnsnehmer billig geben kann, wc-l die Landeskulturrentenbank kein auf Gewinn gerich tetes Enverbsinstitut ist, ist um so wertvoller, je mehr die Erfüllung der den Gemeinden obliegenden Aufgabe, Woh nungen in ausreichendem Maße zu beschaffen, ihre finanziel- len Kräfte belastet. Die Bank wir- die Darlehn ihrerseits, in der Regel ohne eine besondere Sicherstellung zu verlan gen, an die Gemeinden hingeben, diese aber werden sich durch Hypothekeneintragung auf die betreffenden Grundstücke zu decken haben. Es werden nur bebaute Grundstücke beliehen, nicht aber die Mittel der Bank als Baugelder verabreicht werden. Das Gesetz wird natürlich auch eine Höchstbelc:- hungsgrenze vorsehen; sie wird zwischen 60 und 85 Prozent schwanken. Freie Hand soll den Gemeinden in der Frage gelassen werden, ob sie außer Grundstücken bloße Erbbau- rechte, die insoweit den Grundstücken gleichgestellt find, be leihen wollen. Die sofortige Fälligkeit des Darlehns Wird auszubcdingen sein für den Fall, daß das Erbbaurecht vor zeitig erlischt. Jedenfalls aber werden nur bebaute Grund stücke beliehen, dagegen werden die Mittel der Bank nicht als Beugel- verabreicht werden dürfen. Durch diese vorstehend kurz skizzierten Neuerungen macht lick, natürlich die Abänderung einzelner bisher gellender Ge setzesbestimmungen notwendig. Diesem Bedürfnis hilft der Entwurf, der am 1. Januar 1916 Gesetz werden soll, unter gleichzeitiger Verwertung der Erfahrungen bei ihrer An- i.-cndnng ab. Ausbau der sächsischen LandeSlutturrentenbank Wie wir bereits kurz berichteten, ist -em sächsisck^n Land tag eine Vorlage über die Landeskulturrentenbank zugegan gen, die die Aufgaben der Landeskulturrentenbank erwei tern und unter Vornahme der hierdurch bedingten, sowie der nach den bisherigen Wahrnehmungen sonst im Verfahren bei der Landeskulturrentenbank wünschenswerten Abände- rungen die gesamte Materie in einem einzigen Gesetze zu- fammenfassen will. Die Regierung schlägt vor, die Landes kulturrentenbank in Zukunft für folgende Unternehmungen nutzbar zu machen: Zur erstmaligen Instandsetzung, zur Berichtigung, Verlegung oder sonstigen Aenderung eines fließenden Gewässers, zur Errichtung von Anlagen zum Uferschutz oder gegen Hochwassergefahr; zur Zusammen- legung landwirtschaftlicher Grundstücke; zur Ausführung oder zum Umbau einer im öffentlichen Interesse nötigen Anlage zur Entwässerung eines Ortes oder von Teilen eines Ortes, sowie zur ersten Herstellung einer bauplanmäßigen Straße innerhalb einer Ortschaft und zur Anlegung einer Wasserleitung für eine Ortschaft; zur Ausführung von Ent- oder Bewässerungsanlagen für landwirtschaftlich benutzte Grundstücke oder zur Urbarmachung von Flächen; zur Was- serzufllhrung in landwirtschaftliche Gehöfte, sowie zur An legung von Düngerstätten und Jauchengruben auf solchen Gehöften; zur Anlegung von Fischteichen. Zu diesen umfangreichen Aufgaben soll aber noch eine weitere sehr bedeutende hinzutreten. Wie im übrigen Deutschland, so macht sich auch in Sachsen seit längeren Jahren das Bedürfnis nach der Herstellung von Kleinwoh nungen für die minderbemittelte Bevölkerung fühlbar. Für — Schnei in der Nacht — Gesa« der Fischdamt Jahr« den F reise in den < km EiS mit se Jan-, gesunke diesem Winte Sanken die Fis .Alice Busse" sich über das < Der.Schölle st« Nordsee v Die deutsche Militärmisfiou und kein Ende. Nach dem Pariser „Matin" kommt jetzt auch ein Peters burger Blatt mit der Meldung, daß die deutsche Militär mission für die Türkei gescheitert sei, und daß die Rückkebr ihrer Mitglieder .rach Deutschland bevorstehe. Wie unser Berliner Vertreter an zuständiger Stelle auf eine Anfrage nochmals erfährt, beruht auch diese Meldung selbstverständ lich auf einer böswilligen Erfindung. Für alle diese Nach richten in der französischen wie in der russischen Presse gibt es nur eine Quelle, die man in Berlin auch recht gut kennt, eine Quelle, die sich die systematische Hetze gegen Deutschland zur Hauptaufgabe gestellt hat. Den Anlaß zu den neuen Falschmeldungen dürfte -er Umstand gegeben haben, daß einige der früher in türkische Dienste getretenen Offiziere jetzt nach Deutschland zurückkehren, da ihre Kontrakte abge laufen sind. Dieser Umstand ist selbstverständlich -er Quelle, aus der die falschen Meldungen stammen, recht gut bekaimt, seine Verheimlichung ist daher nur ein Beweis für die Böswilligkeit, mit welcher von dieser Seite verfahren wird. Ein konservativer Sieg im Wahlkreis Jerichow. Bei der Reichstagsstichwahl erhielten im Wahlkreis Magdeburg M, Jerichow I und >1 von 31884 abgegebenen Stimmen Gutsbesitzer Schiele (Konserv.) 16625 und Ex pedient Haupt (Soz.) 16 259 Stimmen. Gutsbesitzer Schiele ist somit gewählt. Bei der Ersatzwahl wurden für Gutsbe sitzer Schiele 11773, Expedient Haupt 11663 und für Fleischermeister Kokett (Fortschritt!. Vp.) 6559 Stimmen abgegeben. Es sind also bei -er Stichwahl 1889 Wähler mehr zur Urne gegangen . Diese Reserven, die vorwiegend mis dem konservativen Lager oder aus parteilosen Kreisen stcnnmen dürften, haben den konservativen Sieg herbeige- stihrt. Von den Freisinnigen hat der größte Teil (3596) für den Sozialdemokraten gestimmt. Mit dem Ausgang der Wahl in Jerichow ist die Mchrheit der Linken gebrochen. Rosa Luxemburg zu einem Jahr Gefauguis verurteilt. Die sozialdemokratische Führerin Rosa Luxemburg hatte sich am Freitag wegen Aufforderung zum Ungehorsam gegen die Gesetze vor der Frankfurter Strafkammer zu ver antworten. Frau Luxemburg hat in zwei Versammlungen, die am 25. und 26. Dezember in Fechenheim und Bockenheim ab gehalten wurden, geäußert: Wenn unS zugcmutet Weichen sollte, die Mordwaffe gegen unsere französischen oder aus ländischen Brüder zu erheben, dann rufen wir: Wir tun das nicht! Darin erblickte die Anklage eine Vergehung gegen 88 110 und 111 des Strafgesetzbuches. In seinem ausführ, lichen Plädoyer bezeichnete der. Staatsanwalt die Reden der Angeklagten alS eminent gefährlich. Äe seien eine Auf reizung zur Meuterei und geeignet, einen ganzen Feldzug Deutscher Reichstag. Sitzung vom 20. Februar. Die heutige Sitzung des Reichstags begaim mit der Beantwortung einer kleinen vom Abg. Bassermann gestellten Anfrage über den Gesundheits zustand im Heere. Vom Regierungstisch aus erfolgte darauf die erfreuliche Feststellung, daß der Gesundheitszustand als durchaus gut bezeichnet werden muß und in den letzten Wochen erheblich besser geworden ist als im Vorjahre. Auf «inen ähirlichen erfreulichen Ton war auch die dann folgende Fortsetzung der zweiten Lesung des Marineetats gestimmt. Von allen Setten wurde Staatssekretär v. Tirpitz die Aner kennung für seine Leistungen ausgesprochen, so daß der Red ner der Sozialdemokratie, der dabei alle Felle wegschwam men, mißgünstig fragte, ob es denn für -en Staatssekretär wirklich so angenehm sei, einen ganzen Sitzungstag mit Schokolade begossen zu werden. Auch der Besserung unserer Beziehungen zu England wurde mehrfach gedacht, aber gleichzeitig die englische Anregung auf eine Rüstungsbe schränkung oder gar die Einführung eines Feierjahres ent- schieden, wenn mich in freundschaftlicher Weise, bekämpft. So betonte der Reichsparteiler Warnruth, daß diese Freund schaft keinesfalls auf Kosten von Heer und Marine gehen dürfe. Auch der freisinnige Abg. Heckscher betonte, daß eine Abrüstung nur auf Grund breitester internationaler Ab machungen möglich wäre. Anderseits wurde aber auch darauf hingewiesen, daß die Spannung, die so lange auf Europa gelastet habe, noch nicht vorüber sei, und daß die rur- freundliche Haltung, die Rußland uns gegenüber jetzt ein nimmt, alle Aufmerksamkeit verdiene. Durchgehend wurde von allen Rednern der bürgerlichen Parteien verlangt, daß die Zahl der dauernd im Ausland stationierten Schiffe ver stärkt werden müsse, schon weil das Erscheinen unserer stol zen Schiffe an fernen Küsten die beste Reklame für die Leistungsfähigkeit Deutschlands sei. Das war auch der Punkt, den Staatssekretär v. Tirpitz seinerseits besonders unterstrich. Kritik wurde dagegen fast durchgehends an der Aeußerung des Abg. Erzberger über -en Unterschied zwi- fchen dem preußischen Heer und der reichsdeutschen Marine geübt. Einen Mißton brachte zum Schluß der Sozialde mokrat Vogtherr in die Aussprache, so daß Staatssekretär v. Tirpitz genötigt war, nochmals das Wort zu ergreifen und gegenüber gewissen Aeußerungen des sozialdemokra tischen Redners festzustellen, daß er während seiner Amts- führung von niemand in seinen Handlungen beeinflußt worden sei. Was -en Flottenverein beträfe, so sei er eine unabhängige Organisation. Im weiteren Verlaufe der Sitzung entspann sich bei Kapitel Bekleidung noch die üb liche sozialpolitische Debatte, bei der der Sozialdemokrat Albrecht seine alten Klagen über die schlechte Bezahlung der Bekleidungsarbeiter wiederholte, währen- von seiten des Zentrums eine stärkere Berücksichtigung der Innungen ge wünscht wurde, die Admiral v. Capelle auch in Aussicht stellte. Städtische» «»st ASge»ei»««. — * Theateraufführusg. Am Montag, den 2. März 1914, wird bekanntlich das Lustspiel .Der Störenfried" von Benedix im Schützenhaus vom Bautzner Theater aufae- führt. Allen Freunden der Jugendpflege, insbesondere allen Eltern und Gönnern unserer Pfadfinder, wird Gelegen heit gegeben, dieser von den gemeinnützigen Ausschüssen ge förderten billigen und guten Theateranfsührung beizuwohnen. Eintrittskarten (Sitzplatz 50 Pfg., Stehplatz 25 Pfg.) sind am Sonntag, den 22. Februar, mittags 11-18 Uhr, Mittwoch, den 85. Februar, abends 8-9 Uhr und Sonn tag, den 1. März mittag» 11—12 Uhr im Pfadfinder heim (Herrmannstist, I. Geschoß) zu haben. Turner erhalten auch die Karten bei Gauverrreter Fischer und Dr. de Guehery. — X Festgeuommener Zechpreller. Bon der hiesigen Polizei festgenommen wurde am gestrigen Abend ein 19 Jahre alter Dienstknecht aus Radeberg, der sich in einer hie sigen Schcmkwirtschast des Zechbetrugs schuldig gemacht hatte. —* Der Schnellzug »ach Dresden, der kurz nach 3 Uhr nachmittags die hiesige Station passiert, mußte gestern in Bischofswerda einen unfreiwilligen Ansen ihalt nehmen. Eine Achse des Durchgangswagens Breslau—Leipzig war heiß ge laufen, wodurch der Wagen betriebsuufähig geworden war. Nach dem Eintreffen eines Ersatzwagens von Bautzen setzte der Schnellzug nach einem Aufenthalte von 20 Minute» seine Fahrt weiter fort. —* Polizei, und Schutzhundvereiu. Wie aus dem In seratenteil zu ersehen ist, veranstaltet die hiesige Ortsgruppe des Lausitzer Polizei- und Schutzhundvereins kommenden Mittwoch, den 25. d. M. abends */,9 Uhr im Hotel König Albert einen Lichtbilder-Bortrag überdas Thema: .AuS de« Leben des Polizeihundes und dessen Verwendung im Dienst". Durch den niedrigen Eintrittspreis von 25 Pfg ist es Jedermann gestattet, sich diesen Vortrag onzuhören. Sonn tag, den 1. März d. I. tritt die hiesige Ortsgruppe mit ihrer Polizeihundvorführung erstmalig an die Oeffentlichkfit, Der Vereinsleitung ist es gelungen, zwei der besten Dresdner Polizeihunde vorführen zu können; es ist dies erstens .Rolf von Dresden Altstadt", Besitzer Kriminalinspektor Beckett, Führer Kriminalgendarm Schaller, zweitens .Lord vom Elbtal", Besitzen» Frl. Privata Schmieder, Führer Gendar» A Bahrdt; beide Hunde sind deutsch« Schäferhunde. Auch die Vorführung eines SanitätShundes findet statt und es kann also versichert werden, daß das Publikum auf seine Kosten kommen wird. Eintrittsgeld wirb nicht erhoben, doch sind Vorführungsordnungen zum genügen Entgelt von 20 Pig. zu haben. Die hiesige Ortsgruppe hofft mit Be stimmtheit aus die regste Unterstützung beider Veranstaltungen feiten» der Einwohnerschaft und Umgebung, arbeitet doch erstere mit großer Uneigennützigkeit und es sind große Opfer, welche die Ortsgruppe im Interesse der guten Sache zu bringen hat. —* Theater ia Bischofswerda. Am kommenden Diens tag, den 24. d. M. punkt '/,8 Uhr findet im Hotel .König Albert" das nächste Gastspiel der bestens bekannten .Vereinigung Dresdner Bühnenkünstler" statt. Diesmal bringt uns der jugendliche Unternehmer eine ganz besondere Ueberraschung, ein wunderbares Drama von großen literarische» Qualitäten: .Die im Schatten leben". Emil Roseuow, der leider viel zu früh Verstorbene, hat in diesem Werke unverkennbar Großes geschaffen, ein Stück Leben rollt sich vor unserem Auge auf, wie es realistischer und voller Wirklichkeit nicht gedacht werden kann. Ein Stück, welches das ganze gebildete Deutschland aller Kreise auf da« Intensivste interessiert hat. In Dresden ist es im Residenztheater mit beispiellose« Erfolge gegeben worden und man kann der Direktion wirklich zu Danke verpflichtet sein, daß sie uns mit diesem herrlich« Werke bekannt macht, welches bühnentechnisch so gut wie gar keine Schwierigkeiten macht und so an die hiesigen Bühne»- Verhältnisse keine großen Anforderungen zu stellen hat. Die Leistungen de- trefflichen Ensemble sind ja hier zur Genüge bekannt, also kann man sich auf ganz auserlesenen Genuß gefaßt machen. —" De» ärztlichen Sonntagsdienst hat morgen Herr Dr . med. Grund. Ans der A«t»ha»ptmAa»sch«st Barche«. r. Ober- Patzka«, 21. Februar. Der Tischler Oskar Schmidt hier hat einen Schleisapparat zum Schärfe« der Handwerkszeugs für Tischler und Zimmerer erfunden und hat darauf vom Patentamt Gebrauchsmusterschutz erhalt«. Herr Schmidt ist gern erbötig, Interessenten diese Elfinduvg vorzuführen. Politische Rimdscha« Die Frühjahrsreise des Kaisers. Die Entscheidungen der Reisedispofitionen des Kaisers hängen, wie unser Berliner Vertreter von gut unterrichtete: Sette meldet, von -em Zeitpunkte und dem Verlauf des am braunschweigischen Hofe erwarteten Fanrilienereignisses ab. Soweit bis jetzt verlautet, dürste die Kaiserin an einer even tuellen Korfureise des Kaisers nicht tettnehmen. Die Generalversammlung des Brmdes der Landwitte im Königreich Sachse». findet am Freitag, den 13. März, nachmittags 1 Uhr im Zir- kurs Sarrasani zu Dresden statt. Die Hauptansprachen ha ben übernommen die Herren Aus dem Winkel-Loga« und Chefredakteur Dr. Oertel-Berlin.