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Der sächsische Erzähler : 22.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191402227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140222
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-02
- Tag 1914-02-22
-
Monat
1914-02
-
Jahr
1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 22.02.1914
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u»d 112 der Regierung (4 Pro,.). Die Zahl der Schüler betrug bei den Evangelischen rund 88000, bei den Katholi ken 59000 und 7000 bei der Regierung. Die katholische Mission hat also weniger, aber stärker besuchte Schulen, Au europäischen Lehrkräften stellte die katholische Mission 410, die evangelische 315, die Regierung 56. Von Len 2710 Schu len sind 2548 Elementarschulen mit 141916 Schülern 109 gehobene Schulen mit 6146 Zöglingen und 53 Anstalten für praktische Arbeit mit 1466 Lehrbeflissenen. „Das und stolze Zahlen, die von unermüdlicher Geduld reden und di? für unsere Kolonien einen ganz unschätzbaren Kulturwert in sich schließen." Der Schulbetrieb ist natürlich ein außer ordentlich mannigfaltiger, sowohl was die vorhandenen Baulichkeiten, Lebemittel und Lehrpläne wie das Lehrper sonal betrifft. Hat man es doch überall mit werdenden Vcr- hältnissen zu tun, dabei aber neben den allereinfachsten For men bereits entwickeltere Betriebe, wie Lehrerseminare, und sogar eine deutsch-chinesische Hochschule in Tsingtau. Als Maßstab für den Schulerfolg gilt mit Recht die Schätzung der Schulbildung im Ort und di« Regelmäßigkeit des Söul- besuches. Die Beamten und die Kaufleute, Missionen und die Eingeborenen wissen diese Erfolge wohl zu schätzen. Her- vorgehoben sei, daß kein Volk für die Schule zu unbegabt ist, daß vielmehr die geistige Befähigung namentlich der Westafrikaner, sehr gut ist. Aus Togo schreibt der katholi- sche Präfekt: „Die hiesigen Knaben können sich an geistigen Fähigkeiten wohl mit ihren Altersgenossen in Europa mes- fen", und der dortige evangelische Seminarvorsteher be richtet: „Unsere drei Jahre in Deutschland ausgebildeten Gehilfen haben während dieser Zeit besser deutsch gelernt, als Durchschnittseuropäer in der doppelten oder dreifachen Zeit es zu lernen vermögen." Durch die Schularbeit hebt sich der intellektuelle, ethische und religiöse Bildungsstand der kolonialen Völker, wodurch eine Ueberleitung -er mis- fionarischen in die kirchliche Arbeit angebahnt wird. Don den grundsätzlichen Fragen wird zunächst die Spra chenfrage berührt. Bei dieser handelt es sich darum, ob eine Volks- oder Fremdsprache als Schulsprache eingeführt, und welche sodann den Unterricht beherrschen soll. Hierbei ent- wickelt sich, wie z. B. die Geschichte des Sprachproblems in Togo gezeigt hat, leicht ein Gegensatz zwischen den Missio nen, die sich namentlich aus pädagogischen Rücksichten gegen «ine zu starke Betonung der Fremdsprache wehren, und den Vertretern kolonialer Kreise, die aus patriotischen Erwägun gen heraus die Eingeborenensprache kurzerhand durch das Deutsche ersetzen wollen. Seine grundsätzliche Stellung faßt Inspektor Schlunck in folgenden bei-en Sätzen zusammen- „1. Man kann bei den Eingeborenen unserer Kolonien eine loyale Gesinnung gegen das Deutsche Reich erzielen, ohne deutschen Sprachunterricht zu geben. 2. Für die Mehrheit der Schüler unserer kolonialen Schulen hat der deutsche Um» terricht pädagogisch nur sehr zweifelhaften Wert, einer klei nen Minderheit kann er für das Berufsleben nützlich werden und nur ganz wenigen vorläufig den Zugang zur deutschen Geistesbildung erschließen. Jede gesunde Volksbildung muß vielmehr in -er Muttersprache oder in einer der Mutter- ßhrache möglichst verwandten Sprache vermittelt werden." Die Untersuchung über die durch die Schule geleistete Ar beitserziehung führt zu dem Ergebnis, daß neben der intel lektuellen die praktische Ausbildung stärker betrieben wer den muß. Was die Stellung der Missionsschulen im Orga nismus der Schutzgebiete betrifft, so sind sie, obwohl sie den Platz der öffentlichen Volksschulen einnehmen, Privatan- Datten. Sie haben kein anderes Recht an den <Äaat, als das der moralischen Unterstützung, Wohl aber die Pflicht, zu Verrätern; wir find nun quitt, Vetter Georgl Laß uns versuchen, das Gespräch dieser Stunde zu vergessen." Sie stand still und reichte ihm ihre Hand. Er führte sie flüchtig an seine Lippen und entgegnete ernst, einen müh sam bezwungenen schmerzlichen Klang in der Stimme: „Mir gab Liese Stunde eine unvergeßliche Lehre: Ich wollte das Glück mir teurer Menschen begründen helfen, doch meine Wünsche fielen zusammen wie ein Kartenhaus — es frommt nicht, in fremde Mcnschenschicksale einzugrei sen." „Ebe du an andere denkst, schaffe dir eigenes Liebes glück", sagte Marie Luise, mit einem seltsamen Flimmern in ihren Augen. Ihre schlanken Finger, die Eckartsburg noch zwischen den feinen hielt, zitterten merklich. „Ich", versetzte er kopfschüttelnd, „bin dafür zu alt ge worden, dagegen du" — sein durchdringender Blick senkte sich forschen- in den ihren — „Marie Luise, gestatte noch eine Frage: Verkennst du auch nicht deine Empfindungen für meinen armen Gehren? Täuschst dich darüber hinweg aus zärtlichen Schwesternliebe?" „Nein", gestand sie, eigen lächelnd, „so großer Edelmut geht mir ab. Ich liebe Viktor von Gehren nicht! Vermöch test du deinem Freunde die Ueberzeugung meiner völligen Gleichgültigkeit -beizubringen, würdest du ihm und mir einen dankenswerten Dienst erzeigen. Uebrigens bin ich Mir nicht bewußt, daß ich ihm je Ursache gab zu solch törich ten Illusionen." Die hochmütige Kälte, die aus -cm Ton ihrer Stimme sprach, tat Eckartsburg weh. „Um eines bitte ich dich noch', sagte er nun ebenfalls gemessen, „zeige dich gegen Gehren unverändert." „Sei unbesorgt, Detter Georg! Laß uns denken, die Worte, die wir gesprochen, fittd Schall und Rauch, verweht vom Morgenwind." Er neigte zustimmend sein Haupt. „Ich Lanke dir, Ku sine Marie Luise. Und nun gestatte, daß ich mich verab schiede. Ter Förster erwartet mich an der neuen Baum schule. Ich möchte die Geduld LeS sehr pünktlichen Herrn nicht auf die Probe stellen." „Adieu, du allzu rücksichtsvoller, pflichtgefteuer Detter." Ohne einander nochmals die Hände zu reichen, trennten sie sich freundschaftlich ruhig; kein äußeres Merkzeichen ließ die tiefe HcrzenSwunde ahnen, die eins dem andern geschla- gen hatte — von feiten LeS Barons unbewußt und ahnungs los! Nie, nie wäre ihm -er Gedanke gekommen, das keilte sich eine schonend zu übende Aufficht gefallen zu lassen. Ein- fluß auf den Schulbetrieb kann der Staat durch Gewährung von Unterstützungen gewinnen, deren Höhe nicht allein nach den» Matz der Verbreitung der deutschen Sprache, sondern nach den» .Kulturwert der Schulen bemessen werden sollte. Die Ausübung der vollen Schulhoheit L« Staates würde die Einführung der allgemeinen Schulpflicht und die staat liche Lehrerausbildung zur Voraussetzung haben. Im Schlußkapitel werden die Grnndzüge einer gesunden Schul- Politik gekennzeichnet: Verständigung über den Aufbau des Schulsystems und die technische Bezeichnung der kolonialen Schulen, womit zugleich das Ziel der Schularbeit pädago gisch richtig bestimmt wird; ferner die Frage nach der reli- giösen Unterweisung auf Regierungsschulen, die nach -er Meinung des Verfassers obligatorisch gemacht und von -en Missionaren der verschiedenen Bekenntnisse erteilt werden sollte, unter Ausschluß islamischen Religionsunterrichtes; weiter die Fernhattung jeder konfessionellen Spannung aus der kolonialen Schularbeit, zumal Las Nebeneinander ver schiedener Schulen nicht benutzt werden darf, den Wetteifer zu wecken und die Unterrichtsziele heraufzuschrauben. Für die fernere Entwicklung des Schulwesens werden endlich Wünsche vorgetragen hinsichtlich des Lehrplanes, des Schul- Zwanges, der Ferienordnung, der finanziellen Sicherstellung des Schulbetriebes, sowie der Ausbildung -er eingeborenen Lehrer. Unser koloniales Schulwesen in unseren gesäurten Schutzgebieten mutz noch ganz anders als bisher in den Ge dankenkreis unseres Volkes treten und die verdiente Unter stützung finden, und zwar um so mehr, als die Fülle der Kulturgüter, die das Vordringen unserer kolonisatorischen Arbeit den Kolonialvölkern bringt, für sie in sittlicher, reli giöser, rechtlicher und sozialer Beziehung ernste Gefahren in sich schließt. Ihnen vorzubeugen, ist einfach unsere Pflicht. Hierzu ist die durch die Schule gewährleistete Erziehung in erster Linie mit berufen. In den Räumen des Reichstags, der demnächst den Etat der Schutzgebiete beraten wird, ist eine Ausstellung über die Erfolge des Missionsschulwe sens, sowie der ärztlichen Mission veranstaltet. Ferner »vurde -en Abgeordneten eine sehr gut orientierende Schrift von L. Weichert über das Schulwesen deutscher evangelischer Missionsgesellschaften in deutschen Kolonien (Verlag dec Berliner Mission, 64 S„ 1 -M überreicht. Noch für lange Zeit wird die Ausbildung der Eingeborenen durch die Missionsschulen erfolgen, deren Kosten sehr erheblich sind. Hier öffnet sich ein weites Feld zur Mitarbeit aller, nicht zum letzten des Staates. Denn Weichert sagt mit Recht: „Es ist ein nicht zu rechtfertigender Zustand, daß das deut sch- Reich durch di« christlichen Missionen ohne Entschädi gung Arbeiten verrichten läßt, die anerkanntermaßen für eine ersprießliche Entwicklung unserer Kolonien unentbehr lich sind. A»»ftWissenschaft. Kapellmeister Felix Petrenz, welcher im Jahre 1902 das noch heute unter seiner zielbewußten Leitung stehende Insti tut für Ausbildung zur Oper in Dresden gründete, veran staltet am 2. März im Centtaltheater bereits die 100. voll ständige Opern-Aufführung seines Instituts. Weder in Deutschland noch im Ausland« existiert unseres Wissens eine Opernschule, welche regelmäßige Aufführungen ganzer Opern mit Gesangsschülern aller Lehrer — vollständig mit Chor- und Orchester — herausbringt. Die aus diesem In stitut bisher hcrvorgegcmgenen Künstler befinden sich zum Herz seiner stolzen Verwandten sei erfüllt von heißer Leiden schaft für ihn, den noch vor kurzer Zeit verhaßten Vetter. Und wenn ers gewußt, er hätte ihr keine Gegenliebe schen ken können. Warum? war auch ein Geheimnis, das er in der tiefsten Tiefe seiner Seele verschlossen hatten mutzte sein Leben lang! Denn ach! das über alles geliebte holde Kind hatte sein junges Herz an einen anderen verloren, der — unseliges Verhängnis — die unnahbare Schwester des süße sten Mädchens zu besitzen begehrte. Ernst Georg seufzte schwer auf — was für ein Ende würde diese Wirrnis m nehmen? Das Nächstliegende war, Schweigen bewahren, auch gegen Gehren. Kämpfen, Entsagen war beider Los. Einen Augenblick in sein Inneres sollte kinem vergönnt sein — keinem! Wie hätte es den Baron gepeinigt, wenn er gewußt, daß e?- eine Mitwisserin seines schmerzvoll süßen Geheimnisses gab? Und diese Mitwisserin litt darunter vielleicht noch »ehr als Eckartsburg. Kaum befand sich Baronesse Marie Luise aus seiner Sehweite, als ihre mühsam bewahrte stolze Haltung sie ver ließ. Wie gebrochen auf einer Bank am Wege niedersinkend, preßte sie qualvoll ausstöhnend beide Hände gegen ihre häm mernden Schläfe. Ucbersehen, verschmäht, wegen eines — Kindes! Aber trug sie nicht selbst daran schuld? Warum hatte sie den tie fen Eindruck, den des Detters Erscheinung und Wesen beim ersten Wiedersehen auf sie gemacht, gewaltsam zu unter drücken versucht und war ihm lange Zeit mit abweisender Kälte begegnet? Dadurch hatte sie ihn verletzt, sich ihm entfremdet — und Herta mit ihrem holdseligen Frohsinn, ihrem sonnigen Lächeln hatte sich dem gereisten ernsten Manne ins Herz geschmeichelt. In -er Gewißheit, seine und der jungen Schwester Liebe von bitterem Neide zu erfüllen, ließ Marie Luise in niede rem Rachegefühl sich hinreißen zu Lug und Trug — die erste bewußt unredliche Handlung in ihrem Leben. Aber — ob sie sich auch wie ein Fluch an ihre Fersen heftete, die Lüge zurückzunehmen, bekennen: Ich habe mich geirrt, das Kind liebt dich Detter Georg, dich allein! — nirtnner, nim mermehr ! Mußte sie auf LeS Lebens seligstes Glück verzich ten, sollte es auch -en beiden Betrogenen nickt erblühen — sie- „Liesel! Marie Luise! Wo steckst du. Ol -a finde ich dich endlich!" Teil in glänzen-eu Engagements, was der beste Beweis der ernsten Arbeit ist, die in diesem Institut geleistet wird. ES geht als 100. Aufführung am 2. März die Oper „Zar und Zimmermann" in Szene, zu welcher schon eine Reihe In tendanten und Direktoren auswärtiger Bühnen ihr Erschei nen zugesagt haben. „Parsifal" in Dresden. Für die im nächsten Monat in Dresden stattfindenden Parsifal-Aufführungen unter von Schuchs persönlicher Leitung macht sich bereits ein leb haftes Interesse bemerkbar. Es sind bereits viele auswär tige Künstler und Theaterdirektoren angemeldet, um -er glanzvollen Aufführung beizuwohnen. LageSchronik. — Ein falscher Baron. Der Sohn eines Berliner Droschkenkutschers hat es verstanden, sich zwei Jahre lang in der besten Gesellschaft Tirols als „Baron von Brekow-Ra- dosch" und als Schlotzherr des Schlosses Pienzenau bei Bo zen auSzugeben. Seine angebliche Gattin wurde unter dem Verdacht, umfangreiche Betrügereien begangen zu haben, verhaftet, mähren- es dem „Baron" gelang, zu entfliehen. Im Jahre 1911 kam das Paar nach Meran und kaufte das Schloß Pienzenau für 260 000 Kronen, machte aber nur «ine Anzahlung von 5000 Kroneir. Die jungen Leute lebten auf großem Fuße und verstanden es, von reichen Meranern und Bozener Kurgästen größere Beträge zu eittleihen und Ge schäftsleute zu großen Lieferungen zu veranlassen. — Die bösen Reklamemarke«! Eine tragikomische Ge schichte hat sich in Halle a. S. zugetragen. Dort war in einer angesehenen Familie plötzlich aus dem Schnruckkasten die wertvolle goldene Uhr der Hausfrau verschwunden. Da« Dienstpersonal geriet in Verdacht, und schließlich verständigte die Familie die Kriminalpolizei. Eine für alle Teile sehr peinliche Untersuchung begann. Jeder Wohngenosse wurde m ein scharfes Kreuzverhör gezogen; ohne jeden Erfolg. Da fiel einem der Beamten das merkwürdig verschüchterte und gedrückte Wesen des neunjährigen Söhnchens des Hau les auf. Er nahm auch das kleine Bürschchen ins Verhör, und nach langem Zögern gestand der Junge ein, die llhr entwendet zu haben, um dafür — drei „sehr lettene" Re klamemarken zu erhalten! Es gelang schließlich, daS seltsame „Tauschgeschäft" wieder rückgängig zu machen. — Kampf mit einem Tobsüchtige«. Auf dem Bahnhof in Krasnojarsk im Gouvernement Astrachan erschien kur» vor der Abfahrt eines Personcnguges ein Kranker, der auS der Klinik entflohen war, mit einem Beil, stürzte sich auf einen Soldaten und lötete ihn durch einen Hieb auf de» Kopf. Acht andere Reisende und vier Gendarm««, die sich dem Tobsüchtigen in den Weg stellten, wurden verwundet. — lieber ei« Spielerstückchea «us Monte Carlo wirb berichtet: Einem biederen Berliner, der kürzlich die Schön heiten Italiens genießen wollte, wurde im Gedränge dcht Genueser Bahnhofs seine Brieftasche mit 650 Inhalt ge stohlen. So gut es ging, suchte er sich über den schmerzlichen - Verlust zu trösten, wenngleich sein Reiseprogramm nunmehr nur in abgekürzter Form zur Ausführung kommen könnt«. Kaum war er indessen nach Berlin zurückgekehrt, als er einer Tages von einer französischen Bank eine Anweisung über 800 und bald darauf in einem Bries aus Monte Carlo die Aufklärung für diese Sendung erhielt. Der liebenswürdige „Empfänger" der gestohlenen Summe war von Genua stracks an Len Spieltisch von Monte Carlo geeilt, um dort sein Glück zu versuchen. Fortuna hatte es auch wirklich gut mit ihm gemeint, und so kam er in die angenehme Lage,. Beim ersten Laut der glockenhellen Stimme schauerte Marie Luise in schmerzhaftem Schneck zusammen. Sie ver suchte, sich zu erheben, -och schon stand Herta, lieblich wie der junge FrühlingSmvrgen, vor ihr un- rief, nun ebenfalls erschrocken: „Um Gott — wie siehst du aus? Liefet, was fehlst dir?" — Sie wollte die Schwester mit ihren Armen umschlingen, aber Marie Luise stieß sie heftig zurück. „Geh!" Dann, im nächsten Momeick, in vollem Wider spruch mit dem rauh hervvrgestoßenen Wort, zog sie Herta in wilder Hast an sich und brach in leidenschaftliches Schluch zen aus. Herta konnte sich nicht erinnern, daß sie ihre seelenstarke, immer maßvolle Marie Luise je so Hütte weinen gehört. Ihre bange Besorgnis gewaltsam beherrschen-, sagte sie in liebe- voll beruhigendem Ton: „Meine arme Liesel, weine doch nicht so schrecklich Du bist krank. Liebste, komm, ich führe dich nach Hause." „Latz mich —" „Nein, nein. Liefe!! Ach ich glaube, -ein ewiges Stu dieren in den alten Scharteken greift deine Nerven zu sehr an, denn sonst kann dir doch nicht schon am frühen Morgen was Fürchterliches begegnet sein? Ja — und nun weiß ich's: du liebe Langschläferin bist das Krühaufstehen nicht gewöhnt! Ich wunderte mich nicht wenig, -ein Bett leer zu finden, wärst du doch mit mir gegangen, im Forst warS herrlich! Ich bin schon eine Weile zurück, machte inzwischen den Frühstückstisch zurecht, eine Tasse heißer Kaffee wird dir sicher gut tun, gelt, Liesel? Bitte, komm nun, ich führS dich — friert dich? Ach meine arme Liesel, du fühlst dich wohl recht elend?" Unter Hertas liebreichem Zuspruch fühlte Marie Luise ihre Schuld gegen die cchnungslose Schwester inS Riesen hafte wachsen, bei jeder liebkosenden Berührung durchrann «in Schmier ihre Glieder, aber lieber sterben, als ihre schwere Sün-e bekennen. Mit aller Seelenkrast unterdrückend, was in ihr tobte, entzog sie sich Hertas stützender Hand un- sagte, ein Lächeln erzwingend, mit beherrschter Stimme: „Nicht der Rede wert! Mag wohl fein', wie du sagtest: Nervenüberreizung. Aber -er mir unerklärliche plötzliche Anfall ist nun vorüber, du sollst mich nicht zum zweiten Male solcher törichten Schwäche «liegen sehen, Kleine!"" (S—ffetzung fHÜ «m „Bertie, nessenen Sä sibt noch im Die »ril von Albaniei hat, erscheine ten ja bereit! wurde eine l als Ueberdrr ahnen folgten die in Handp won Schreib» Aber das wc «wird wohl m kniens bilden. Itionalhelden > Ihängigkeit AI Isturm der Ti Die Rab Iburg a. U. ei iZeche bezahl! I Geldtäschchen Idem Heimweg I-aß sich mehi iBeim Näh«! lein« derfeltx I Landwirt gir Idie Vögel gel I Schlüssel befe iWege auch n lUhr fand. 2 Ifie ausbessern I Herausziehen Ikam er so wi iGesunt IMaxnIgs Das ki I von 8 bis 13 I wendet, wem I erzielen will. » Verteilung in I in direkter T I Gehirns und I des kalten Fr I -en, so finde I Temperatur i I ss ziehen sich I auf die Füße I zum Oberkör. I Kopfes, die T I lang« Dauer I Ohr« die Ten I ftn. Daher i Von Wenn w stellen wir ih die Flamme i antworten, w ist eine gaiy land in der i ten eine Gas' auf die schne dampfen. Das ers« brauchen nm diese Erscheii Das Wä löschende Eig dern in sein« schließen, die wie der Mer Raum verlösi ungenau. N Sauerstoff is Element. Ji würde, kann löscht das Fei nüng nötigen absperrt. Wenn w I Flamme oder I stoff ständig I braucht, danr I Flamme im 1 I der deutsche I bedeutungSvc Sie ist i I erste Patent I kürzlich im 1 I mitteitte, be I Lösung der i I inS Auge faß I für das prak Mit ein« I der rastlos je I lich scheint d Die ung I -« Versuche I Stellen wir « I Teil der Flc I "gleichzeitig t
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