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ns///r r. «eG«« ar. 1914. lrvnvn vunorxsu- »tora, äes Islcavntvo melr uocl svrvo „Sie sind zu erregt I Beruhigen Sie sich erst und schen ken Sie mir ein paar Sekunden lang Gehör! Ich mutz Ihnen doch sagen: Ihr Entschluß überrascht mich aufS schmerzlichste! Ich schulde Ihnen großen, großen Dank! Mit voller Hingabe Ihrer Zeit und Ihrer Kraft standen Sie mir als treuer Kamerad zur Seite! Ich war selbst süchtig genug, zu hoffen, Sie würden noch auf ungezählte Fahre hinaus mein —" „Baron —" „Bitte, lassen Sie mich aussprechen, was mein Herz be wegt, wie ich des festen Glaubens war, Sie würden als mein treuer Mitarbeiter und Berater weiterhin helfen, meine Unternehmungen und Pläne zu fördern und zu gedeihlichem Ende zu führen. Und da, wo wir fast noch im Anfang stehen, wo noch so viel zu tun und zu schaffen übrig bleibt, wollen Sie mich im Stiche lassen!?" Eckartsburg verstummte. Als jedoch Gehren in sicht licher Qual, beide Hände über sein Antlitz schlagend, kein« Antwort gab, fuhr der Baron eindringlich fort: „Selbstverständlich beabsichtige ich nicht. Sie wider Ihren Willen bei mir festzuhalten, aber lieber Gehren" -- Eckartsburg legte ihm seine Rechte auf die Schulter, in sei ner tiefen Stimme lag ein herzbewegender Klang — „wir nennen uns ja doch Freunde! Wenn Sie mich des köstlichen Vorrechts, mich Ihren Freund nennen zu dürfen, noch für wert halten, so besitze ich die Anwartschaft auf Ihr Ver trauen! Hören Sie, Viktor? Ihrem Freunde dürfen Sie nicht verschweigen, welcher geheimnisvoll —" Die letzte Silbe erstarb dem Baron auf der Zunge. Als ob urplötzlich aus heiterem Himmel ein Mitz vor ihm her niederzuckte, so jäh durchzuckte mit einem Male die Ahnung der Wahrheit sein Herz. War er denn bis zu diesem Augenblick blind gewesen, um nicht längst zu erraten, was in Viktor von Gehren vor ging? Aber weshalb will er EckartSburg verlassen? Besitzt er denn nicht -es holden Kindes Gegenliebe? Wagt er nicht, das entscheidende Wort zu sprechen, weil — weil — „Nein, nein, nein! EckartSburg preßt die Hand gegen die Stirn, hinter der die Gedanken chaotisch wild durchein ander schwirren. Weder Gehren noch sonst jemand besitzt eine Ahnung von dem, was fest verschlossen in der tiefsten Tiefe seiner Seele ruht und für ewig ruhen wird. Er ringt nach Fassung. Blick und Mienen und den Ton 15. König Mai hatte seinen Einzug gehalten. Ueberall -ein Grünen, Knospen und Blühen! Die klare Luft erfüllt Bon köstlichen Düften und jubilierenden Vogelstimmen vorn ersten Frührotstrahl bis wieder zum Morgen, denn wenn Mit beginnender Abenddämmerung die meisten zarten Vogelstimmen verstummten, auch der letzte Flötenton der Amsel verhallte, dann ließ die Nachtigall ihre süß lockenden, melodiösen Weisen erschallen. Wie ein Riesenfeuerball sank die Sonne unter, mit Hurpurner Glut die breite Schloßterrasse übergießend. Baron von EckartSburg ließ die Hand mit der Zeitung, in der er gelesen, unwillkürlich sinken und schaute gedanken verloren in das langsam verglimmende Abendrot. — - „Wann wird mein Blick sich in deine göttliche Lichtflut S«m letztenmal versenken?" fragte er sich „Ist die Stunde Schon nahe oder liegt sie noch in weiter Ferne?" In seinem Sinnen störte den Baron ein dunkler Schat ten, der, in Riesenlänge sich dehnen-, über -en rosig über glühten Kiesweg fiel. Den Blick wendend, gewahrte EckartSburg Herrn v. Gehren. Seinen Hut in der Hand haltend, den Kopf leicht gesenkt, kam er raschen Schrittes daher, in der augenscheinlichen Absicht, die Rampe zu er steigen. Doch bevor er seinen Fuß auf die erste Stufe der Mrzen Freitreppe setzte, fragte er, emporschauend: „Gestatten, Herr Baron?" „Aber, lieber Sehren, Sie sollten doch wissen, ich freu« mich Ihrer Gesellschaft stetk und überall!" lautete die freundliche Antwort EckartsburgS. Er nötigte mit einladen der Handbewegung Gehren zum Sitzen Und schob ihm die Rauchutenfilien handgerecht zu. Der junge Administrator lehnte beides — Sitzplatz und Zigarre — dankestdab. Im Ton seiner Stimme lag eist seltsam gedrückter Kimrg, als er hinzufügte: „Ich möchte Ihnen Ihre Abendfeierstunde nicht kürzen durch meine Te- genwart: anderseits treibt eS mich nicht länger zu verschie- bien, was doch gesagt werden muß." Der Baron horchte verwundert auf; wahrend der durch, bringende »lick seiner klaren, tiefblauen Augen in »ehren» Antlitz zu lesen versuchte, sagte er teilnehmend: „Also eine wichtige Sache! Sprechen Sie offen: „Was bedrückt Sie, bester Gehren?" „Ich — ich bitte — um meine — Entlassung," stieß Gehren in einem Tone hervor, als ob ihm die Kehle zusam- mengepreßk Wurde. Hörte Eckartsburg recht? Seine Verwunderung über Gehrens seltsames Wesen ging in Befremden über. Es ver ging eine Sekunde, ehe er mit beherrschter Stimme er widerte: „Bevor ich Ihren Wunsch erfülle, möchte ich seine Ur sache erfahren, was Sie doch wohl begreiflich finden — oder nicht?" In Gehrens Gesichtszügen malte sich ein innerer Kampf. „Verzeihung, Herr Baron," murmelte er gequält, „der Grund — ich — ich kann ihn nicht nennen." lieber EckartsburgS hohe Stirn züngelte eine rote Flamme, aber seine aufsteigende Empfindlichkeit gewaltsam niederkämpfend, versetzte er ernst: „Wohl, Herr v. Gehren, ich kann Sie nicht zwingen, meine jedoch ,Sie müssen sich selber sagen, wie durch Ihre Weigerung Ihr plötzlicher Entschluß noch auffallender und — für mich verletzend wird. Ich möchte wenigstens wissen, entspringt er einer Eingebung des Augenblicks? Ist er das Resultat reiflicher Ueberlegung?" „Mein Gott — ja! Ich kann nicht hier bleiben — kann nicht!" brach es wie ein Stöhnen über Gehrens Lippen. Als ob er sich nicht länger aufrecht erhalten könnte, sank er schwer in den ihm zunächst stehenden Sessel. „Weil ich sehe, wie Sie unter der Mitteilung Ihres — reiflich erwogenen Entschlusses leiden, desto mehr verlangts mich, den Grund kennen zu lernen," sagte der Schloßherr im Tone herzlichen Mitleids. „Haben Sie über Unannehm- lichkeiten mit den Unterbeamten zu klagen? Hatten Sie Aerger mit den Leuten? In Ihrer schwierigen, verantwor tungsreichen Stellung haben Sie, ich weiß dies, mit man cherlei Verdrießlichkeiten zu kämpfen! Oder, bitte ,sagen Sie es offen, wünschen Sie eine Gehaltserhöhung?" „Nichts, nichts von allem!" ächzte Gehren in sichtlicher Oual. „Lassen Sie mich gehen — ich bitte —" Er wollte sich erheben, doch der Baron drückte ihn mit sanfter Gewalt auf seinen Sitz zurück, während er in be gütigendem Tone sagte: M ömmlicher Stoff, ti». ioff-lsalat und inem zahlreiche», Heimat. Original-Roman von A. «arby. sW. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) «NM nkt 8 Uhr findet r«, » de« Etckdt» > daran »all zehörige zu recht reinszeichen sind rten Besuch find Kameraden, die be ihrer Militär- samlvorßhmd. /ZV«/ 23. Februar: naife. jebackene Pfann und Fra«. «teil». war: »stich ttich gratis Dienstag, Der KM der Wime der tze» «eichStag. ' Im Reichstag begann am Donnerstag bei der Be ratung -es Justizetats die Debatte über den Fall -er Witwe Hamm in Flandersbach, die seinerzeit wegen Anstiftung zur Ermordung ihres Mannes zu 14 Jahren Zuchthaus ver urteilt worden ist, von denen sie bisher 6 verbüßt hat. Neuerdings haben sich Zweifel an ihrer Schuld ergeben, ins- sesondere erscheinen zwei Arbeiter, die sich in Elberfeld in Untersuchungshaft befinden, der Tat verdächtig, und ihre Schuld würde die Unschuld der Frau Hamm erweisen. Ihr Verteidiger hat daher einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens gegen sie und Aufhebung der Strafhaft ge stellt, über den die Strafkammer in Elberfeld noch nicht ent schieden hat. Der Sozialdemokrat Dittmann, der heute zu erst das Wort erhielt, behauptete, daß sich dem Wiederauf, nohmeverfahren illegale Eingriffe entgegenstellen, die seine Freunde beseitigen wollten. Die Ansicht, daß die Verur teilte Meuchelmörder gedungen habe, beruhe nicht auf Tat- ßachenmaterial, ,sondern lediglich auf den Angaben des ehe maligen Berliner Polizeikommissars von Treskow, der in« zwischen als unglaubwürdig erkannt worden sei. Mehrere Zeugen seien bereit, zu beschwören. Laß Treskow versucht Habe, sie zu falschen Aussagen zu bewegen. Die Täter seien nicht gefaßt, die Tat selbst — ob Mord, Totschlag oder Kör- Perverletzung mit tödlichem Ausgange — durchaus unklar. Die Sache bedürfe also dringend der Nachprüfung. Die Verhandlung hier im Reichstage bedeute nicht einen Ein- griff in ein schwebendes Verfahren, sie sei im Gegenteil be stimmt ,dem Recht und der Gerechtigkeit gegen illegale Ein- Griffe freie Bahn zu schaffen . Der Abgeordnete Dr. Pfeiffer Wentr.) erklärt: Die Zurückhaltung, um die der Staatsse kretär Dr. Lisco gebeten habe, habe er geübt. Er habe die Sache zunächst nicht auf die Parlamentstribüne gebracht, sondern sich bereits im November 1912 mit einer Eingabe «n den preußischen Justizminister gewandt, die jedoch nicht -en gewünschten Erfolg gehabt habe. Die Sache müsse jetzt öffentlich besprochen werden, denn wenn ein Unschuldiger verurteilt würde, so sei das eine Sache, die jeden anstän- Ligen Menschen angehe. Der Redner schließt sich im we sentlichen den Ausführungen des Abgeordneten Dittmann «n, besonders auch im Hinblick auf die Tätigkeit des Detek- jtivwesens und speziell -es Detetivs von Treskow. Abge ordneter Dr. Hekscher (Vp.) äußert sich im ähnlichen Sinne. Der freikonservativs Abg. Schulze (Bromberg)) tritt den Rednern entgegen und betont mit Entschiedenheit, daß die Mmze Verhandlung hier unzulässig sei, weil sie zweifellos einen Eingriff in ein schwebendes Verfahren darstelle. Er Hoffe aber, daß die Richter in Elberfeld nicht rechts und nicht links sehen, sondern ihrem Gewissen folgen würden. Damit schloß die Debatte und das Gehalt des Staatssekretärs wurde bewilligt, sowie über die Resolutionen abgestimmt. Bei Kapitel Reichsgericht wurde ein vom nationalliberalen Abgeordneten Dr. Junck kurz begründeter Antrag auf Ein- Stellung des vielerörterten 6. Reichsanwalts mit der alten Mehrheit des Bülowblocks angenommen. Damit war der Justizetat erledigt und Staatssekretär Dr. Lisco konnte er leichterten Herzens abtreten, um Staatssekretär v. Tirpitz Zmd seinem Stabe Platz zü machen. Der kurze Bericht über 1-ie Verhandlungen in der Budgetkommission, der sonst nur «iNe gewöhnliche farblos« kurze Zusammenstellung der Ver- Hmdlungen darstellt, war diesmal insofern interessant, als der Berichterstatter Zentrumsabgeordneter Pfleger, bei dem Hinweis auf unsere gebesserten Beziehungen zu England die Ansicht vertrat, daß, wenn von englischer Sette in amt- sicher Form ein Angebot auf Beschränkungen der See rüstungen kommen sollte, dieses abgelehnt werden sollte. Dann ließ der Sozialdemokrat Noske eine schier endlose Etatsrede vom Stapel. Seiner Gewohnheit gemäß antwor tete Staatssekretär von Tirpitz in sehr kurzer prägnanter Weise sofort auf die Ausführungen des Vorredners. Dann sprach Abgeordneter Erzberger in einer fast überschweng lichen Weise. Nach einer kurzen Erwiderung des Staatsse kretärs, in der er auch eine Aufklärung über die Haltung des Admirals Dietrich vor Manila in Aussicht stellte, wurde die Weiterberatung auf Freitag vertagt. Sächsischer Landtag. Die Tagesordnung, die die Erste Kammer am Don- nerstag zu erledigen hatte, war wieder sehr umfangreich. Da aber die zweite Deputation gut vorgearbeitet hatte, wurde das Tagesprogramm ziemlich rasch abgewickelt. Das Haus bewilligte mehrere Etatskapitel, ferner verschiedene, ausschließlich Eisenbahnangelegenheiten betreffende Teile des außerordentlichen Etats, so u. a. auch die Erweiterung der Werkstättenanlagen in Dresden-Friedrichstadt und die Verbesserungen am Dresdener Hauptbahnhof. Bei dem Ka- pitel über das staatl. Erzbergwerk Freiberg kam es zu einer kleinen Aussprache der es nicht an einigen wehmütigen Mo menten fehlte. Galt es doch, der entschwundenen Herrlich keit des Freiberger Erzbergbaues, der viele hundert Jahre hindurch den Reichtum unseres Sachsenlandes erst begründet hat, -en Schwanengesang zu singen. Der im weiteren Ver lauf der Debatte gegebenen Anregung, die charakteristischen Zeichen und Denkmäler des Freiberger Erzbergbaus pietät voll zu hegen, versprach die Regierung bereitwilligst nachzu kommen, wie sie auch in Aussicht stellte, den Arbeitern und Beamten der eingegangenen staatlichen Erzgruben nach Mög lichkeit neue Arbeitsgelegenheiten zu erschließen. Nachdem man noch mehrere Eisenbahnpetittonen erledigt hatte, da runter diejenige, die den Bau der Eisenbahn Riesa—Strehla Landesgrenze mit Anschluß an die bereits genehmigte Eisen bahn Torgau—Belgern betraf, die der Regierung zur Kennt- nisnahme überwiesen wurde, vertagte man sich. Die Zweite Kammer hatte sich am Donnerstag aus schließlich mit Petittonen zu beschäftigen. Zu einer aus nahmsweise langen und lebhaften Auseinandersetzung kam es wegen der Ablehnung einer Petition verschiedener Guts besitzer in Leppersdorf. Sie wünschen Einrichtung einer Be rufungsinstanz zur Festsetzung von Entschädigungen, diedurch Benutzung von Grundstücken zu Truppenübungen entstehen. Die Leppersdorfer Gutsbesitzer haben schlechte Erfahrungen gemacht. Ihnen ist ein großes Stück Wald arg zerschossen worden, ohne daß sie entsprechend entschädigt sind. Sie machen zwar keine weiteren Ansprüche, aber ihr Gerechtig keitsgefühl verlangt, daß eine Berufungsinstanz gegen die Festsetzung der Entschädigungen geschaffen wird. Auf den Tisch des Hauses hat der Abgeordnete Trüber Teile eines zerschossenen Baums gutwüchsigen Holzes niedergelegt. Er sprach sehr lebhaft gegen das die Forderung der Petenten ablehnende Votum der Deputatton und nahm die Forde rung als Antrag auf, der im Hause ausreichende Unterstütz, ung fand und nunmehr die Schleusen der Beredsamkeit wei ter öffnete, als es seit längerer Zeit bei einer Petition der Fall war. Namentlich die Konservativen traten für den Antrag ein. Sie hatten aber keinen Erfolg, denn er wurde! abgelehnt und dem Votum der Deputation zugestimmt, Dann vertagte man sich auf Freitag. Der 25. Zeppelin. Der Luftschiffbau Zeppelin in Friedrichshafen kann, wie der Korrespondenz Heer und Politik aus Luftschifferkreise« mitgeteilt wird, ein denkwürdiges Jubiläum begehen, -en« er hat soeben das 25. Luftschiff des starren Systems Zeppe lin in Angriff genommen. Das 24. Luftschiff Hessen Ban vor einigen Wochen begonnen wurde, wird in kurzer Zettl fertig sein und ebenso wie das Luftschiff, das in diesen Ta gen von Friedrichshafen nach Potsdam flog, dem Heers dienen. Der 25. Zeppelin stellt naturgemäß Bne Zusananenfas- sung aller der Neuerungen und Verbesserungen dar, die iw einer langen Reihe von Erfahrungen aus glücklichen und un glücklichen Fahrten sich als notwendig ergeben haben. Eino Darstellung dieses neuesten Jubiläums-Zeppelins wird -L- rum gleichsam eine Uebersicht über die gesamten bedeut samen Fortschritte dieses vorläufig wohl besten Lustschiff systems der Wett ergeben. Zur Erreichung einer größere» Geschwindigkeit und Widerstandsfähigkeit den Gewalten de» Sturmes gegenüber ist die Kraft der Motors von 32 l>8 Le ersten Luftschiffes auf ungefähr 700 ?8 bei dem neuen Luft schiff gesteigert worden; der Motor selbst hat eine bedeutende Verbesserung in sich erfahren. Auch die äußere Form de» jüngsten Zeppolintyps zeigt mannigfache Verbesserungen; die den Zeppelinen ursprünglich charakteristische Spitzen formung hat, wie der Neubau beweist, eine wesentliche Ab wandlung erfahren, die auf die eigentlich ungünstigen aero dynamischen Eigenschaften! der ursprünglichen Spitzenfor mung zurückzuführen ist. Bei dem letzten ZeppelinLau springt vor allem die viel schlankere Form in die Augen, wie man sie in dieser Art bisher bei den Zeppelintypen nicht ge wohnt war. Die vordere Spitze unterscheidet sich, deutlich! von der Hinterspitze, die viel länger ausgezogen ist. Man erreicht dadurch den Vorteil, die Bildung von Saugsäcken a» gewissen Stellen der Spitze zu vermeiden. Auch eine weitere Verstärkung der Steuer wird bei den» 25. Zeppelin sehr erheblich ins Gewicht fallen, bildet er doch geradezu ein Musterbeispiel dafür, wie sich das schwierige Problem der Steuerung vom ersten bis zum letzten Bau im Sinne einer stetigen Verbesserung gewandelt hat; nicht von allem Anfang an war man zu der jetzt bewährten Lösung ge kommen, nach der sämtliche Steuer unterhalb der wagerech ten Ausgleichfläche im Luststrom der Hinteren Luftschrauben angebracht sind. Ferner wird die Vergrößerung der Stabili sierungsflächen dem jüngsten Bau der Zeppelingesellschaft: Vorteile bringen, die seine Vorgänger nicht in gleichem Maße besaßen. Voraussichtlich werden auch die artilleristi schen Bedürfnisse in vollem Maße bei dem Neubau berück sichtigt werden. Die große Tragkraft des letzten Luftschiffe» sichert die Möglichkeit stundenlanger Höhenfahrten. Man darf also dem Jubiläumskind der Zeppelingesellschaft mit berechtigten Erwartungen entgegensehen. Aus Sachsen. Dresden, 20. Februar. Karnevalsfestzug. Zwei Ver treter der Studierenden an der Kgl. Kunstakademie und der vetblatt Rümmer Der SäWche Lrzähkr. Sonnabend, jveis 21. Februar 1214.