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Der sächsische Erzähler : 11.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191402115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-02
- Tag 1914-02-11
-
Monat
1914-02
-
Jahr
1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 11.02.1914
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Deutscher Reichstag. Sitzung vom S. Februar. Der Reichsag verhandelte heute, nachdem die Abstimmung Über die Kaliresolution auf morgen vertagt worden war, zunächst über das Kapitel Statistisches Amt, wobei eine Reihe statistischer Sonder wünsche vorgetragen wurde. Selbst bei diesen, trockenen Thema verstand eS der in Pirna gewählte Sozialdemokrat Rühe, obwohl er nicht extemporierte, sondern seine Rede derart vom Blatt ablaS, daß Präsident Kämpf ihn auf das Unzulässige dieses Verfahrens aufmerksam machen mutzte, so gehässig über die Kinderarbeit und die noch nicht vor» Liegende Kinderstatistik zu sprechen, daß Präsident Kämpf ihn mehrmals ermahnen mutzte, sich zu mäßigen, und ihn schließlich zur Ordnung rief. In sehr ruhiger Weise legte Staatsseketär Dr. Delbrück die Gründe der Verzögerung dar. die der Regierung selbst um so unerwünschter sei, als sie die Unhaltbarkeit der hier vorgetragenen Uebertreibungen ergeben werde. Nachdem dann noch eine Reihe von stati stischen Sonderwünschen, hauptsächlich sozialpolitischen Cha- akters, erörtert worden lvar, wurde das Kapitel bewilligt und ebenso nach kurzer Aussprache das Kapitel Normaleich ungskommission. Bei dem folgenden Kapitel! Gesundheits amt, zu dem fünf Entschließungen Vorlagen, sprach zunächst Abg. Antrick (Soz.) über Mitzstände im Krankenpflegerbe rufe, die er seiner Gewohnheit gemäß maßlos übertrieb, so daß der Zentruinsabgeordnste Dr. Gerlach ihm mehrfach enr- gegentreten mußte. Die rechtliche Seite der Farge behan delte dann Staatssekretär Delbrück in längeren Ausführun gen. Er führte aus, daß zwar Uebelstände bestünden, die sich aber nicht durch ein Reichsgesetz beseitigen ließen, weil es sich weder um gewerbliche Arbeiter noch um gewerbliche Arbeitgeber handele. Dagegen sei die Resolution van Cal- ker, die die Aufstellung einheitlicher Grundsätze für die Ar- beits- und Rechtsverhältnisse für das Krankenpflegerperso nal fordert, unbedenklich, da die Regierung sich bereits inr selben Sinne bemüht habe. Nach weiterer unwesentlicher Debatte vertagte sich dann das Haus auf nrorgen. Sächsischer Larrdtag. Die Zweite Kammer trat am Montag erst nach mittags Z44 Uhr zusammen. Und doch wies die Tagesord» nung einige wichtige Gegenstände auf, die aus eine Dauer sitzung rechnen ließen. Zunächst stand der nationalliberale Antrag zur Beratung, der die Regierung ersucht, -em jetzi gen Landtage anderweit einen Gesetzentwurf zur Umgestal tung des Laiweskulturrates im Sinne der Vermehrung der Vertreter der Landwirtschaft uich Gärtnerei vorzulegen. Nach dem Anträge sei der Landeskulturrat, die gesetzmäßige Vertretung Sachsens für die Land- und Forstwirtschaft, in seiner Zusammensetzung nicht den Verhältnissen entsprechen gebildet; die 13 Wahlkreise, die sich über das ganze Land er strecken, seien zu groß; die gewählten Vertreter seien nicht genügend bekannt, und daher besäßen die Wahlberechtigten nicht das erforderliche Interesse für die Wahlen. Schon vor einigen Jahren lag derselbe Antrag im Hause vor, doch ist ihm in dem angedeuteten Sinne keine Folge gegeben worden. Der nationalliberale Abg. Clauß, der neben einer großen Spinnerei auch ein stattliches Freigut besitzt, begrün dete den Antrag in eingeheirder Weise. Er wies auch darauf hin, daß der Landeskulturrat selbst eine Vermehrung der Wahlkreise an gestrebt habe und daß auch die Regierung einen Gesetzentwurf vorlegte. Dieser habe aber in der ersten Deputation der Ersten Kammer eine so vernichtende Kritik erfahren, daß ihn die Regierung zurückzog, noch ehe er m das Plenum gelangte. Jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, ernent an die Regierung heranzutreten, tveil die kleinen Landwirte selbst den Wunsch nach einer Vermehrung der Mitglieder des Landeskulturrats und nach Einzug kleinerer Landwirte in diesen hätten. Staatsminister Graf Vitzthuinv. Eckstädt antwor tete, daß die Regierung ein Bedürfnis zur Vermehrung der Zahl der Mitglieder des Landeskulturrats nicht aner kenne. Dieser sei ein Sachverständigen-Kollegium, dessen Arbeiten nur unter solcher Vermehrung leiden würden. In keinem anderen Bundesstaate, außer Preußen, sei die Zahl der Mitglieder gleicher Vertretungen so groß, und soweit, sie nicht von der Regierung berufen würden, gingen die Mit glieder aus indirekten Wahlen hervor. Preußen habe die Zahl der Mitglieder des Landesökonomiekollegiums wieder holt herabgesetzt. Auch sei zu bedenken, daß bei einer Ver mehrung das politische Moment in die Wahlen gezogen würde, und das sei angesichts der Bedeutung des Landeskul turrats als Sachverständigen-Kollegium ganz unerwünscht. Die Regierung habe alles getan, uni das Interesse der klei neren Besitzer auch im Landeskulturrate zu wahren. Die Bemerkungen des Abg. Clauß, die Bezirkstierärzte hätten sich als Apostel des Bundes der Landwirte erwiesen, bezeich nete der Minister als geschmacklose Vorwürfe, die die betref fenden Beamten beleidigten. In der Besprechung bedauerte der konservative Abg. Friedrichden Antrag, der einen Keil zwischen Groß- und Kleingrundbesitz zn treiben beabsichtige und der nichts weiter bedeutete, als noch ein Lebenszeichen vom absterbenden Bauernbunde zu geben. Wenn man seine Landwirtschafts freundlichkeit betätigen wolle, so seien die hoch ernsten Fra gen der Arbeiternot und der Zollgesetzgebung die geeignet- sten, um durch ihre Lösung sich einen unsterblichen Namen zu sichern. In den 700 landwirtschaftlichen Vereinen im Lande würden alle Wünsche geäußert und durch die Kreisvereins- Vorsitzenden, die Mitglieder des Landeskulturrats seien, in diesem Kollegium angebracht. Die Landtvirte seien allgemein mit ihrer Vertretung im Landeskultur rate zufrieden und wünschten keine Aenderung. Der konservative Abg. Donath scheidet sich in der vor liegenden Frage von seiner Fraktion. Er trat für den An trag ein, dessen Notwendigkeit er des Längeren darlegte. Der freisinnige Abg. Schwager stellte sich auf denselben staichpunkt und meinte, die Regierung „mache ihr eigenes Kind tot, das sie früher dem Landtage geschenkt" hätte. Er Des «UW» «Ml«. «KL «L "" trat besonders für eine bessere gärtnerische Vertretung im Landeskulturrat ein. Bon den Sozialdemokraten bekannte sich der Abg. Schu lze für den Antrag. Er wünschte außer dem eine Vertretung der landwirtschaftlichen Arbeiter im Landeskülturrat. Der konservative Abg. Schade, der auch Mitglied des LandeskulturratS ist, wandte sich gegen bei» Antrag und bezeichnete die ablehnenden Gründe der StaatS- regierung als recht einleuchtend. Der Bund der Landwirte habe, entgegen -er Behauptung des Abg. Clauß, nie die In dustrie bekämpft; im Gegenteil gehörten beide im wirtschaft lichen Leben unbedingt zusammen. Der nationalliberale Abg. Güpfe rt bedauerte die ablehnende Haltung der Re gierung, ebenfalls der konservative Abg, Heymann, der gleich seinem Fraktionsgenossen Donath für den Antrag ein trat und die Wahl von Kleinbauern in den Landeskutturrat wünschte. Der konservative Abg. Dr. Hähnel, der Vor sitzende des Landeskulturrats, wies eine Aeußerung des Abg. Clauß gegen die Geschäftsführung des Landeskulturrats als ganz unmotiviert zurück. Wünschenswert sei, daß dem Aus schüsse für Gartenbau noch einige Gärtner zugeführt wär- den; auch für einige andere Ausschüsse seien wenigstens Ver- treter erwünscht. Entschieden abzulehnen sei jeder politische Einschlag sowohl bei den Wahlen wie in den Versammlun gen, und jede Absicht, einen Gegensatz zwischen Groß- und Kleinbesitz hervorzurufen. Der konservative Abg. Schmid!- Freiberg wies eine Anzahl Angriffe von liberaler Seite auf den Bund der Landwirte mit Nachdruck zurück und gab eine längere Darstellung -er Vorgänge bei Schaffung des Zoll tarifs. Nach den Schlußworten des Antragstellers wurde der Antrag an die Gesetzgebungsdeputation verwiesen. Hierauf trat man in die allgemeine Vorberatung des Geschäftsberichts der Landesbrandversicherungs anstalt für die Jahre 1910 und 1911 und des Personal- und Besoldungsetats derselben Anstalt auf die Jahre 1914 und 1915 ein. — Am heutigen Dienstag stehen Eisenbahn» angelegenheiten und Petitionen auf der Tagesordnung. Politische Rundschau. Die Hebungen der Mannschaften des Beurlaubtenstandes. Die Leipziger Zeitung meldet aus Berlin: Obwohl in den letzten Jahren im Etat steigende Mittel für die Uebungen der Mannschaften des Beurlaubtenstandes angesetzt waren, ist dennoch die Ausnutzung der gesetzlichen Uebungspflicht bei weitem nicht möglich. Die Zahl der Mannschaften, die ihre Uebungspflicht in vollem gesetzlichen Umfange er füllen, ist äußerst gering. Es wird aber angestrebt, daß jeder Reservist möglichst zu zwei, jeder Landwehrmann 1. Aufgebots zu einer Uebung herangezogen wird. Mindestens soll erreicht werden, daß alle Mannschaften in Reserve- und Landwehrverhältnis je einmal üben. Bedeutender Mitgliederverlust in einer sozialdemokratische« Gewerkschaft. Fast den zehnten Teil ihrer Mitglieder hat die Ver waltungsstelle des sozialdemokratischen Metallarbeiterverbandes in Düsseldorf im Jahre 1913 verloren. Mit 10 048 Mit gliedern hatte man das Jahr 1913 begonnen, am Schluffe zählte man noch 9108 Beitragszahler. Der Verlust von 940 Markenklebern bedeutet für die Zahlstelle einen Ausfall von 40000 Mark. Als Ursache des Rückgangs wurden Einflüsse lokaler Art angegeben .wie Erhöhung der Lokal beiträge, die verlorenen Kämpfe und zu einem geringeren Teil auch die gelbe Agitation". Rußland und Deutschland. In der Budgetkommission der Duma erklärte der Minister des Aeußern Sasanow auf eine Anfrage, daß er die Befürchtungen, daß Deutschland der russischen Regierung auf internationalem Gebiete Schwierigkeiten bereiten könnte, um daraus Nutzen für seinen Handelsvertrag mit Rußland zu ziehen, dem Ministerrate unterbreiten werde. Ferner machte Sasanow der Kommission die Mitteilung, daß die russische Regierung gegen die Ernennung des deutschen Generals Liman v. Sanders zum Kommandeur des Korps in Konstantinopel mit Erfolg Protest eingelegt habe. Be züglich der Jnselfrage erklärte er, daß alle Inseln außer Tenedos Griechenland zugesprochen werden sollten, und schließlich bestätigte der Minister die Nachricht von einem serbisch-griechischen Abkommen. Die Budgetkommission be schloß darauf, Finnland zur Deckung der Ausgaben für den Etat des Auswärtigen in Zukunft heranzuziehen. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 10. Februar. Städtische« «ud Allgemeine«. — 8 Die Einweisung des Herr» Oberpfarrer äes. Schulze in sein hiesiges Amt wird am Sonntag Jnvocavit, den 1. März d. Js., stattfindcn. g. Zur Warnuug. Wie bekannt geworden ist, ist in der letzten Zeit wiederum ein Reisender in der Stadt auf- getreten, welcher unter Berufung auf die hiesigen Herren Geistlichen, die er wahrheitswidrig als Besteller in seinen Büchern eingetragen hat, ein Buch, betitelt: Illustrierte Wartburg Bibel (Prachtausgabe) zu vertreiben gesucht hat und vertrieben hat btt 5 Mk. Anzahlung im Auftrag einer Vertriebs-Anstalt christlicher Kunstwerke in Bad Elmen. Die hiesigen Geistlichen haben mit der Sache nichts zu tun, und eS wird aufs neue dringend gewarnt, unbekannten Personen gegenüber dergleichen Berufungen Vertrauen zu schenken. —* Musikalisches. Anfang März veranstaltet Herr Mu sikmeister Käppler mit der gesamten Bautzener Infam teriekapelle und unter sslistischer Mitwirkung (Klavierspiel) des Herrn SeminarvberlchrerS Ossian Reichardt im Saale des Schützenhauses ein großes Konzert, dem ein ge wähltes Programm zu Grunde liegen wird. Näheres wird später bekannt gegeben. —* Sgl. Sachs. Militärverein. Morgen Mittwoch abend UL Uhr findet im Hotel „König Albert" von Herrn Ge richtsassessor Dr. de Gueherry ein Lichtbildervortrag über: „Aus dem Leben der Pfadfinder" statt. Der um das Pfadfinderwesen in unsererStadt sich sehr verdient machende Herr, wird in anschaulicher Weise -aS Wesen des Pfadfin- dertumS, wie eS in ganz Deutschland Verbreitung gefunden, den Anwesenden vor Augen führen und wird der Besuch die ser Veranstaltung, zumal der Zutritt jedem Interessenten frei ist, auf das Angelegentlichste empfohlen. — 4b Der Kgl. Sachs. Mifitarverei» „Metzer Kußartil- lerte-Regimeut Nr. 12 für Bischofswerda und Umgegend" beging am Sonnabend, den 7. Februar, im festlich geschmückten großen Saale de« Schützenhauses sein 5. Stiftung-fest. Da» Musikkorp» des Fußartillerie-Regiments Nr. 19 unter Leitung seine- Musikmeisters Landgraf bot eine vorzüglich auSge- führte Konzertmusik. Vorsteher Kamerad Kie-ling hielt die Begrüßungsansprache. Er hieß die Festteilnehmer herz lich willkommen und begrüßte insbesondere die Ehrengäste, die Herren Offiziere und Vertreter des Fußartillerie-Regi- mentS Nr. 19, sowie die Vertreter der Vereine. Er schloß seine Ansprache mit einem Hurra auf Se. Maj. Kaiser Wilhelm und Se. Maj. König Friedrich August, welche« auch begeistert ausgenommen wurde. Hierauf ergriffen noch Herr Hauptmann d. L-Fußartillerie, Kommerzienrat Huste, das Wort, welcher in markigen Worten das Stammregi ment an der Westgrenze feierte. Kamerad Klinger sprach im Namen der übrigen BereinSvertreter den Dank für die ergangenen Einladungen aus und wünschte dem Verein ferneres Wachsen, Blühen und Gedeihen. Ein dem Konzert folgender Ball beschloß um 2 Uhr das von echt kamerad schaftlichem Geiste durchwehte Fest. —* In der Herberge zur Heimat übernachteten im Mo nat Ianaur 1013 Personen, von denen 424 Personen die Nachtverpflegung in Anspruch nahmen. Außerdem wurde an 4 Durchreisende die Mittagsverpflegung verabreicht. Aus der Amt-Hauptmaunschast Bautzen r. Rammenau, 10. Februar. Am 4. Februar feierte der hiesige landwirtschaftliche Verein im Gasthof zu -en Linden das Fest seines 26jährigen Bestehens. Der Vorsitzende, Herr Gutsbesitzer A. Petz old eröffnete abends 8 Uhr die Festtafel mit Begrüßung. Seine Rede endete mit einem Königshoch. Im weiteren Verlauf wurden für 25jährige Mitgliedschaft zehn Herren ausgezeichnet, indem man sie mit einem vom Verein dazu gestifteten tragbaren Ehrenzeichen schmückte. Das Ehrenzeichen ist in Emaille ausgeführt un zeigt die Symbole der Landwirtschaft. Es erhielten diefeS folgende Herren: Ehrenmitglied Masseur E. Kluge aus- Bischofswerda, Gutsbesitzer E. Hartmann und H. Heuer iw Rammenau, Braumeister R. Richter, die Wirtschaftsbesitzer A. Heuer, E. Dreßler, H. Boden, H. Schuster, Friedrich Heide und E. Hürnig, ebendaselbst Ehrenmitglied Kluge dankte im Namen der Dekorierten. Weitere Ansprachen und Gesang eines Tafelliedes (verfaßt vom Vors.) trugen wesenb lich zur Feststimmung bei, bis endlich in der Mitternachts stunde die Tanzlustigen ihr Recht behaupteten. Es wurde flott getanzt und dürfte sich der Verlauf des Festes, würdig den früher verlebten anscyließen. Schmölln, 10. Februar. Sonntag abend veranstaltete der Kgl. Sächs. Militärverein im Erbgericht zu Schmölln einen Familienabend, der zugleich als Nachfeier des Ge burtstages Sr. Majestät des Kaisers gedacht war. Außer den Mitgliedern und ihren Angehörigen waren noch mehrere eingeladene Gäste anwesend. Der Vorstand des Vereins, Herr Gemeindevorstand Bartsch begrüßte die Erschienenen und gedachte mit wenigen aber treffenden Worten der Ver dienste unseres Kaisers. Herr Lehrer Kramer hatte in freundlicher Weise die Ansprache übernommen. Er skizzierte den LebenSgang unseres Kaisers, indem er die wichtigsten und entscheidenden Ereignisse vor Augen führte, behandelt« in längerer Rede die großen Friedenswerke unseres obersten Herrschers und rühmte seine Treue in der Ver waltung seines schweren Amtes. Mit der Aufforderung, treu zu Kaiser und Reich zu stehen, saftoß die eindrucksvolle Rede. Herr Pfarrer Lorenz führte uns im Geiste nach der Insel Rügen, indem er unS durch Lichtbilder die Schönheiten der Insel zeigte und die Bilder durch treffliche Schilderungen belebte Von Mitgliedern des Verein würden zwei Theaterstücke aufgeführt: „Ertappt", Militär ischer Scbwank in 1 Auszuge und „Ein unverhofftes Abend- essen" Soldatenschwank in 1 Akt. Beide Stücke riefen all gemeine Heiterkeit hervor. Fröhlicher Tanz hielt die An wesenden bis Mitternacht zusammen. Sohl»»d «. d. Spr., 10. Februar. Wegen der Beibri»- g»«t de- Befähigungsnachweise« zur Viehkastration hatte der Sächsische Kastriererverein in Sohlond an den Landtag eine Petition gerichtet. Diese Petition wurde von der Be schwerde. und Petitionsdeputation zur eigenen Vorberatung zurückbehalten. — Die Zeichnungen zum Schulneubau im 1. Bezirk Hierselbst sind bereit» zur Genehmigung eingereichr worden Die Entwürfe zu dem Bau, der allen gesundheit lichen und neuzeitlichen Erfordernissen Rechnung tragen wird, sind von dem Architekten B 0 hlich, Dresden, ausge führt worden; diesem wurde auch die Bauleitung übertragen. ES steht zu erwarten, daß die Schule ein MusterhauS und eine Zierde des OrteS werden wird. — Auch im 3 Schul bezirk Hierselbst sieht man sich genötigt, in diesem Jahre einen Erweiterungsbau vorzunehmen, trotzdem erst im Jahre 1907 ein größerer Anbau auSgeführt wurde. Die stet wachsende Kinderzahl ist der Anlaß hierzu. —-euer entstand am Sonnabend stütz in Niedersohland unweit der Karl Steinschen Knopffabrik in der Scheune de- Wirtschafts besitzers Herrn Wagner. Mit rasender Geschwindigkeit brtttete sich da» Feuer auS, griff auf da» Wohnhau» und von da auf den Stall über und Lscherte die Gebäude ein. An Mobiliar konnte nur ganz wenig gerettet werden Die Löscharbttten wurden dadurch erheblich erschwert, daß in- folge der herrschenden Kälte die Bentile wiederholt einstoren. Man vermutet Brandstiftung. — Erhängt aufgrfnnde» wurde am Sonnabend nachmittag in seiner Wohnung hier» Rr. 34. selbst der HauSk Wünsche von hie und Streit. Au längerer Zeit wo Fabrik beschäftig, Wünsche noch all Federn in die S Uhr und Nähma hiebe ara beschäd Jahre alt und h denen noch 2 un und galt früher Aus de Kamenz, 10. einer etwa 12 Ml im Halbach'schen sau. Er trug d< davon. Mitglied ten ihn nach seil GroßrShrsdr Gutsbesitzer Pai mit seinem 16jäk Kindern in seine dem Heimwege h nommen. Der her, die Pferde < kleine Strecke hi eine schnellere E zuhalten, mußte und von den Rt gingen, überfahre letzungen ist er Pferde rosten do schlug unterwegs ohne Schaden Borderwagen dei blieben. Der s< gemeine Teilnah Au« > Oppach, 10. richtS in den Sc l res beschloß der Sitzung. — In > den 20er Jahrer der 20 Jahre al während sie zur berg" in Fugau auf der Straße I ner vorhatte, sta belsäule, in die Dadurch wurde Wagen nach Hm Streites soll eir freiwillig zum ' I den worden. Riederfried Zugverkehrs m I schäftigt zur Ze Gemeinderate i Gemeinde Spre I suches an den L< auf der Linie in der Eingabe I Ebersbach 5.24 I in Zukunft auf nach Zittau v I Abendzug 854, I Ebersbach, an I dezw. Dresden Unterstützung 1 meinde auch c usw. gerichtet v der Petition b« DrrnimSssi lü Bretnft Tagesordnung Sitzung des T zer Begrüßung I stadt trat inan verschiedene Ar Walde, dahingc daß auch das ' burkersdorf zu und schlug als stellte folgende schließen, beim Frauenabteilui lebhafter AuSs behalten und Turnen der F gestatten. Eir am Nachmitta I sammlung zur Festfreiübung« I men. Weiter »1 im Sommer a vereine Niet mit Fcchnenw« recht rege dar turnen, verbu Lohmen abgel beschlossen, di« das Wetturne soll, wird de DereinSwettui Freiübungen den SpiÄen i geworden wai
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