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betrafen, zeigte ! bisher stets ver- in diesem Kostüm stetigen Schlucker vokaten empfan- er mit gekrauster lem harten Ton o vorsichtig flü- me. »Für eine aene Dame wirk- stück — das muh m, meine Mei- e Besuche zu so her Stunde soll sehr deutlich zu rn — sehr deut- bei diesem Vor- Berechtigung sie h, wenn sie auch nirgend Entschul- für ihr Verhal- Helle Glut deut- ngen geschossen, iche Verlegenheit geschickt zu ver- benso nahm sie ossenheit zusam- ! Mal nicht Wie ste aus einem n in Vorurteilen ater hervorzu- genug, um zu h schickt", erwi- , Leider aber im- alt genug, um tunst allein ent- inen", setzte sie i. „Nun, macht ich mündig sein, bagnan starrte stnd bei dieser ette noch nie zu mrchzuckten jetzt l. Aber aus all eder die Gestalt des Mitwissers größtes Schreck- ich jetzt mit der „Tu, was 7Z du willst, du ungehorsa- Z nres Kind!" H rief er sich völlig ver- M gessend mit I überschnap pender » Stimme. I „Heirat den - Schmeich- I ler und I Schnüffler, fs diesen Hun- E gerleider ä von Advo- Z laten doch 8 — meinet- wegen! — - Aber sage A auch deinem Erwählten beizeiten, daß er auf nterben werde, — Sage ihm und anderswo enst und damit —19 etwas erholt hatte. „Run — wir werden ja sehen — wir werden ja sehen!" Ohne Gruß stürzte er mit hochrotem Kopf davon. Und wenige Minuten später hörte seine Tochter ihn ebenso eilig das Haus verlassen. Ruhelos begann Mette nach seinem Fortgang das Zimmer zu seine ganze Lebensführung aufzubessern suchen." Mette reckte sich stolz empor. In ihrem Gesicht war flammende Entrüstung zu lesen. „Beschimpfe emen Abwesenden nicht, der sich nicht verteidigen kann", sagte sie mit eisiger Ruhe. „Wir wollen dieses Gespräch abbrechen, da wir in dem einen Punkt doch nie eine Einigung er zielen werden. Ich er- kläre dir hellte nur mit aller Entschiedenheit nochmals: Diesen Ba ron d'Estroux, deinen internsten Freund, hei rate ich nie! Er ist mir in tiefster Seele zuwi der. Und — bin ich mündig, so werde ich dein Zuge meines Her zens folgen, auch wenn du mich enterbst! Daß ich mit diesen Eröff nungen bisher zurück gehalten habe, tat ich allerdings nur in Vik tor Desartelles Inte resse! Ich hoffte, daß meine Mitgift es ihm ermöglichen würde, sich m einem anderen, bes seren Stadtteil als An walt niederzulassen, dort eben, wo er nicht wie hier auf die Armen als Klienten allein an gewiesen ist. Nun — wir werden uns aber auch ohne dein Geld durchschlagen, Papa, glaube mir. Nur be- daure ich es als dein einziges Kind tief, daß unsere Lebenswege sich auf diese Weise sehr bald trennen werden. Meine kindliche Dank barkeit hätte gern auch weiter noch für dich gesorgt." Uber Franyois Al- bagnans feistes gewöhn liches Gesicht glitt ein höhnisches Lächeln. „Wirklich merkwür dig, daß dieser solide Herr Rechtsanwalt sich gerade die verrufene, exzentrische Mette, von deren Streichen alle Welt täglich spricht, ausgesucht hat!! - Überlege dir das ein mal, Kind. Sollte seine Liebe nicht doch nur dem Stahlschrank dort gehören?!" Und er zeigte rückwärts auf das große Geldspind an der Wand. „Das Montmartre- Viertel wird von heute ab über mich nichts mehr zu sagen wissen — nichts!" entgegnete sie einfach. „Nur die Unzufriedenheit mit meinem eintönigen Da sein hat mich nervös überreizt und zu all dem — kindlichen Unsinn verführt. Vor dir steht heute eine an dere Mette, Papa, eine ganz andere: eben — die Braut Viktor Desartelles!" Der dicke Rentier wäre vor Schreck beinahe von dem niedrigen, goldlackierten Stühlchen gefallen. „Also so weit sind wir schon, so weit?!" keuchte er mühsam hervor, nachdem er sich von dieser für ihn so schrecklichen Neuigkeit durchqueren. In ihrem frischen, eigenartig anziehenden Gesicht chen, das einen selten altklugen Ausdruck zeigte - - einen Ausdruck, wie man ihn häufig schon bei Kindern findet, die viel allein sind und so Gelegenheit zu träumerischem Grübeln haben, arbeitete es gewaltig und nm den trotz seiner seinen Linien so energischen Mund zuckte es wie von verhaltenen Tränen. <zor«>el,unü ioinn)