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Ms Nr. 25. Der Minister will aber auf die Auswahl dieser Leute und auf ihre Jnstruierung besonderen Wert gelegt wissen. - Der Justizministrr »nutz einen großen Teil seiner Ausführungen darauf ver wenden, eine ganze Reihe der Übertreibungen und schiefen Darstellungen des Sozialdemokraten Heldt, namentlich in Bezrcg auf die angeführten Urteile, richtig zu stellen. Seins Verfügung vom 2. Dezember 1912, die eine Beschleunigung -es Strafverfahrens bei Massendelikten herbeiführt, recht- fertigt der Minister sehr richtig mit der Tatsache, daß erstens bei solchen Massenvergehen nur durch eine möglichst rasche Aburteilung auf die Bevölkerung ein Eindruck erzielt wer den kann und daß zum anderen bei einer VAzögerung der Aburteilung der Eindruck des Tatbestandes sich stets ver wischt und die Zeugen in ihren Angaben unsicher macht. Kurz vor acht Uhr beginnt die "Debatte, die der frei finnige Brodauf eröffnet. Er sieht in dem konservativen Antrag eine Beeinträchtigung des Arbeiterrechts und pole misiert im übrigen gegen die Konservativen und ihre Poli- tik. Da sich zur Debatte noch 18 Redner gemeldet haben, entschließt man sich, allerdings unter dem Widerspruch der Nationalliberalcn und Konservativen, um ^>9 Uhr zur Ver tagung. Deutscher Reichstag. Sitzung vom 29. Januar. Der Reichstag setzte Donnerstag am siebenten Tage die Beratung des Etats des Innern fort. Das Interesse ist in diesem Jahre nicht so lebhaft wie in früheren Jahren, was besorrders auch seinen Ausdruck darin findet daß bis jetzt erst 17 Resolutionen zum Etat des Innern Vortiegen, während -iese Zahl in manci-en Jahren fast 100 erreicht hat. Die Ausspraä>e wcnrdte sich zunächst den Fragen unserer Wirt schaftspolitik und besonders unserer Zollpolitik zu, über die besonders eingehend der konservative Landwirt Hoesch sprach Er verknüpfte damit in geschickter Weise die Fragen der in neren Kolonisation und leitete damit eine Polemik mit den Nationallibcralen und dem Bauernbund ein, die dann be sonders von, Abgeordneten Hestermann weitergesponnen und auf das persönliche Gebiet hinübergespielt wurde. Sehr bemerkenswert war dabei seine Polemik gegen den Führer f des Bauernbundes Tr. Böhme, obwohl Herr Hestermann i Hospitant der Nationalliberalen ist. Nach einer kurzen Mit- telstandsdebatte des früher außerhalb des Hauses vielge nannten Abgeordneten Bruhn, in welcher er unter anderen! > eine Verstaatlichung des offiziellen Nachrichtendienstes for derte, entspann sich ein kleiner intimer Gewcrkschaftsstreit zwischen Sozialdemokraten und Zentrum, bei dem der Zen trumsabgeordnete Giesberts den Sozialdemokraten einige ( recht unangenehme Wahrheiten sagte. Dann begründete der nationalliberale Abgeordnete Schwabach den nationallibera- len Antrag auf Vorlegung einer Denkschrift über das Ar- beits- und Rechtsverhältnis der außerhalb des Beamtenver hältnisses in Reichs- und Staatsbetrieben beschäftigten Per sonen, zu der sich Staatssekretär Delbrück bereit erklärte, aber gleichzeitig hervorhob, daß der Bundesrat den Wün schen der Staatsarbeiter auf ein Staatsarbeiterrecht ableh nend gegenüberstehe. Vor Schluß der Sitzung war den iHerren noch eine heitere Ueberraschung beschieden, da Herr Basserinann in Form einer Bemerkung zur Geschäftsord nung dem Hause mitteilte, daß die nationallibcrale Fraktion durch einstimmigen Beschluß das Hospitantentum des Herrn H / Hestermann wegen seiner Rede aufgehoben habe. Die Regierungskrifis im Reichsland. l!'! In der „Norddeutschen Allg. Zeitung" wird offiziös be- »j stätigt, daß der Statthalter von Elsaß-Lothringen sein schon im Dezember eingereichtes Rücktrittsgesuch erneuert habe. Tie Art aber, wie der Staatssekretär Zorn v. Bulach den Rücktritt des Gesamtministeriums ankündigte, scheint in Berlin keinen besonders guten Eindruck hervorgerufen zu haben. Über die Straßburger Regierungskrisis verzeichnen wir noch folgende Pretzstimmen: Der öfters halbamtlich benutzte „B e r l. Lok. - An z." !> schreibt: s - „Die Demission der elsaß-lothringischen Regierung ist nach den Vorgängen der letzten Monate und Wochen natür- , sich für niemand eine Überraschung gewesen, überraschend ist nur die Tatsache, daß der Staatssekretär Zorn von Bu lach das Rücktrittsgesuch des elsaß-lothringischen Kabinetts der Öffentlichkeit bekanntgegcben hat, ehe der Kaiser seine Entschei dünge n getroffen hatte. Die ser Modus der vorzeitigen Bekanntgabe entspricht nicht den ' Gepflogenheiten und bedeutet daher eine Neuheit, deren Wiederholung kaum wünschenswert erscheint. Trotzdem glauben wir nickst, daß der Kaiser Herrn Zorn von Bulach zuliebe seine Entschließungen beschleunigen wird, handelt es sich doch um die Neubesetzung einer größeren Anzahl wich tiger Posten im Reichslande, die natürlich Zeit beansprucht. s Über den Nachfolger des Statthalters Grafen Wedel ist eine Reihe von Mutmaßungen ausgesprochen worden, die zum Teil nicht aufrechtzucrhaltcn sein iverden. So glauben wir zu wissen, daß der Kommandeur des XIV. Armeekorps, Ge- neralleutnant von Hoiningen gen. Huene, als Kandidat für deir Statthalterposten nicht in Betracht kommen wird." ü Tie „Dentsche Tagcszeitn n g": l ü „. . . . Man kann annehmen, daß die reichsländisck;e !' Regierung die Gesckstiste bis zum Abschlüsse der notwcirdig- ften Landtagsarbeit weiterführen werde-, daß aber ihre Stellung kaum länger haltbar erscheint, ist Wohl allge meinste Überzeugung. Im übrigen, glauben wir, sollte man ruhig abwarten, wie die zweifellos vorhandene Krise in Straßburg zur Lösung gelangen wird. Ebenso möchten wir «ns auch an dem Rätselraten über die neuen Männer nach Möglichkeit nicht beteiligen, die voraussichtlich demnächst zur Leitung der StaatSgcschäfte in Elsaß-Lothringen be- Der «chstsche «r^hler. Seit« L rusen werden. Die Hauptsache ist, daß der Kaiser Persön lichkeiten findet, die mit Umsicht und Geschick, zugleich aber mit nationaler Entschiedenheit und mit einer von populären Tagesrllcksichten nicht beirrten Festigkeit die Zügel zu füh ren verstehen. Es muß in Elsaß-Lothringen gerade in den jetzigen Zeitläuften wirklich regiert und nicht nur nach allen Seiten hin kompromittiert werden. Im übrigen aber ist die Entscheidung über die Lösung der Krise wie die Auswahl der geeigneten Männer Sache des Monarchen, dessen Entschließungen w i r jedenfalls in keiner Weise vor zugreifen suchen möchten." Der „Dresdner Anzeiger": „Der bevorstehende Rücktritt der Gesamtregierung von Elsaß-Lothringen kann nur als die natürliche und selbst verständliche Folge aller Vorgänge der letzten Zeit begrüßt werden So, wie bisher konnte es auf keinen Fall im Reichslande weitergehen, und die Forderung nach neuen Männern war durchaus berechtigt. Daß die Reichsregierung bezw. der Kaiser das Rücktrittsgesuch der reichsländischen Regierung ablehnen wird, ist nicht anzunehmen. Der Reichs kanzler hatte in seiner letzten Rede ja schon selbst anerkannt, daß viel zu geschehen habe, um die Zustände in Elsaß-Loth- ringen gesunden zu lassen und eine Entwicklung zu gewähr leisten, die uns die Bevölkerung dieses Landes endlich zu deutschfühlenden Volksgenossen macht. Eine feste, einheitliche, eine ruhige und gerechte Führung kündigte der Reichskanzler an. Hoffentlich hat er eine glückliche Hand bei der Wahl der neuen Männer, die eine, solche Führung übernehmen sollen/- Die „Leipz. Reuest. Nachrichten": „Der Wechsel der Personen bleibt im letzten Grunde nebensächlich, er hat nur Bedeutung, wenn er den Wechsel des Systems einleiten soll, wenn endgültig mit -er Auffassung gebrochen wird, daß man durch Schwäche und Nachgiebigkeit Unversöhnliche versöhnlich stimmen, anders als durch Strenge und Gerechtigkeit das widerspenstige Käthchen zähmen kann. Wer wird dem Grasen Wedel und seinen Leuten folgen? Schon die Namen werden von Bedeutung sein. Man hat die Minister Delbrück und Schorlemer-Lieser, den General von Hoininger und den Fürsten Bülow genannt und auch vom Herzog Johann Albrecht gesprochen, der etnst Braun schweig regierte. Auch der Kanzler selbst hat einst ge wünscht, wenn die Last seines Amtes ihm von den Schultern sinkt, in Straßburg auf der Schanz zu stehen. Aber was nützt es, zu raten und zu prophezeien? Es kommt im neuen Deutschen Reiche ja doch stets anders als die öffentliche Mei nung annimmt. Man wird die Neugier bezähmen müssen. Wenn nur die Wahl zuletzt auf einen Mann fällt, der nicht aus Holundermark, sondern aus festem deutschen Eichen- hclz geschnitzt ist! Der nicht in seinem Hause Französisch sprechen läßt und die Wetterlö und Genossen für ihr wüstes Treiben mit Konfekt und Blumensträußen belohnt! Ter nicht die Zügel am Boden schleifen läßt, sondern sie straff anzieht! Einer, der sich nicht in Siegerpose hinstellt, Wohl aber dem Volke der Reichslcmde die Gewißheit in die Herzen hämmert, daß nie und nimmermehr ein Weg nach Frankreich hinüberführen wird, solange noch eine deutsche Faust einen Schwertknauf umfassen kann! Auf einen sehr pessimistischen Ton ist das liberale „Hamb. Fremden blatt" gestimmt: „Die Straßburger Krise läßt sich von der gesamten Stimmung in Berlin nicht trennen, die nach wie vor sich mit äußerster Spannung an die Gebärden des Tages klam mert und, mit einem Wort, in einer gänzlichen Unsicher heit der gesamten Lage besteht. Niemand weiß, wie bald und in welchem Sinne das Problem der reichsländischen Erneuerung seine Lösung findet, und niemand weiß, wann der Moment kommt, wo im Reich ein neuer Ansatz zur Zu- sammenfassung der Kräfte möglich wird. Was man weiß, ist nur, daß Herr v. Bethmann Hollweg zur Stunde wieder nicht so schwankend steht wie noch vor wenigen Tagen, daß man infolgedessen auch im Kriegsministerium noch auf seinen Wunsch eine gewisse bescheidene Rücksicht zu nehmen sich be müht und daß er sein Schicksal ganz und gar in die Hand seines kaiserlichen Herrn gelegt hat, der ihn berät, statt von ihm beraten zu werden. Kommen muß der Umschwung, und kommen wird er vermutlich wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Der Boden der politischen Gesamtlage ist derartig vulkanisch, daß jeder neue Tag neue Erschütterungen bringen kann. Man kann nichts weiter tun, als die Augen offen halten." Eine Erklärung des Unterstaatssekretärs Mandel. Straßburg, 30. Januar. In der gestrigen Sitzung der Budgetkommission der 2. Kammer erklärte der „Straßb. Post" zufolge Unterstaatssekretär Mandel, daß die gegen wärtigen Mitglieder der Regierung ihre weitere Tätigkeit bis zu der aus Berlin zu erwartenden Entscheidung nur als die eines Geschäftsministeriums auffassen könne. Das Rätsel -er Pntilow-Sauierung. In der geheimnisvollen Angelegenheit der angeblichen Beteiligung ausländischen Kapitals an den russischen Putilow- Werken ergreift jetzt die russische Regierung das Wort zu einer energischen Erklärung, wie aus folgender Meldung hervorgeht: Petersburg, 30. Januar. Angesichts der von der französischen Presse lebhaft besprochenen Gerüchte aus Paris, - daß die Putilow-Werke angeblich von dem Hause Krupp mit Unterstützung der Deutschen Bank gekauft worden seien, ist die halbamtliche Petersburger Telegraphenagentur er mächtigt, diesen Gerüchten ein kategorisches Dementi ent gegenzusetzen Selbst salls die Absicht auftauchen sollte, das Kapital der Putrlow-Werke zu erhöhen, könnte sicherlich niemals, weder direkt noch indirekt, von einer Be teiligung des genannten Hauses die Rede sein, das niemals zu einer Beteiligung zugelassen werde. Dir Errregnng in Paris. Paris, 30. Januar. (Dep.) Der GauloiS gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Kammer bei der Erörterung Rr.W. A —* Weh die Frist für verlängern, keil 31. Januar der — b. Ach abend im Saa denen Ausschuß leider nur von Vertretern besu Vorsitzenden sta besitzer O. Ra dankend annah! Zimmerma Oskar Wagn sitzern ernannt, fenstatut, sowie Bei der Wahl ! wählt von den ger und als de zel einstimmic der mit 23 r Herren Bartl die Wahl ab. Belegenheiten e -NIL Uhr die l ändern, was Geniewesens r Bestimmung t Regimenter in Das heißt, die sich schon im An« ! m. Nieder! hat sich der ! Wohnung erhär besten Verhält» bedauerlichen S angeben. Oberneukir Der hübsch gele station in 1 E immer mehr zu Die sogenannte «nd unbedingt Politische Rundschau Wahlrechtsdemonstrationen in Braunschweig. In der Stadt Braunschweig hielten die Sozialdemo kraten an: Donnerstag nachmittag in verschiedenen Stadt teilen Versammlungen ab, um gegen das Dreiklassenwahl- recht zu protestieren. Nach Schluß der Versammlung zog eine nach Tausenden zählende Menschenmenge durch die Straßen an dem Herzoglichen Residenzschloß vorbei, wo sie auch versuchten, unter Hochrufen auf das Allgemeine Wahl recht, in den Schloßhof einzudringen. Letzterer war abge sperrt. Am Steinweg kam es, wie dem „Berl. Tgbl." ge meldet wird, zu einem Zusammenstoß zwischen den De monstranten und der zusammengezogenen ^chutzmannschaft. Tie Polizei säuberte den Steinweg. Zahlreiche Verhak- tungen wurden vorgenommen. Der ReichstagSabgcordnete Hestermann aus der national liberalen Fraktion ausgeschlossen. Die nationalliberale Fraktion trat am Donnerstag noch während der Sitzung des Reichstages zu einer Besprechung zusammen und beschloß, das Hosvitantenverhältnis zu dem Abg Hestermann wegen seiner Rede gegen den national liberalen Hospitanten Dr. Böhme sofort zu lösen. In einem Schreiben ist dem Abg. Hestermann dies mitgeteilt worden. Der elsässische Landtag und die Jugendpslege. Die Budgetkommission des elsässischen Landtags begann am Donnerstag die Beratung des Etat der Verwaltung des Innern und schloß mit dem Etatgesetz die Kommissions beratung des Budgets ab. Für den Verband für Jugend pflege waren 10 000 Mark gefordert, welche die Budget kommission einmütig gestrichen hat. Man könne sich nach Zabern von der Tätigkeit eines Verbandes, in besten Komitee die Spitzen der Zivilverwaltung mit den kommandierenden Generälen zusammenwirken sollen, nichts versprechen. Von fortschrittlicher Seite wurde betont, zur Verpreußung der elsaß-lothringischen Jugend seien keine Landesmittel verfüg bar. Dienstag beginnt die 2. Lesung des Etats in Plenum. der Angelegenheit der Putilowwerke der hervorragendem Interessen Frankreichs eingedenk sein werde, um alle Kund gebungen und Aeußerungrn zu vermeiden, die Rußland ver letzen und von den Gegnern des russisch-französischen Bünd nisses auSgebeutet werden könnten. JaureS schreibt in der Humanitär Für uns, die das Land vor dem Doppelspiel des Zarismus gewarnt haben, bilden die Enthüllungen über diese Angelegenheit keinerlei lieber-- raschungen. Das französische Volt aber weiß jetzt, daß m demselben Augenblicke, wo im Interesse des französisch-russi- schen Bündnisses das Dreijahresgesetz verlangt wurde, Ruß land der Deutschen Armee d'e Geheimnisse der französischen Geschütze auslieferte. Das deutsche Geschwader i« Südwestafrika. Die detachierte Division hat auf ihrer atlantischen Reise die südliche Station ihrer westafrikanischen Küstenfahrt erreicht. Die Linienschiffe „Kaiser" und „König Albert" liegen vor Lüderitzbucht, der Kreuzer „Straßburg" in Kap stadt. Die Fahrt nach diesen Häfen war zunächst vom Wetter begünstigt, so daß mannigfache militärische Uebungen und Erprobungen erledigt werden konnten, In Swakop- mund, wo die Linienschiffe vorübergehend ankerten, wurde freilich heftiger Wind (Stärke 9) mit entsprechend hoher See angetroffen. Starke Brandung erschwerte den Verkehr mit der Küste. Die begeisterte Aufnahme an Land fand ihren Höhepunkt am Geburtstage des Kaisers. 3 Prozent Bankdiskont in Loudon. Die Bank von England hat am Donnerstag den Diskont von 4 auf 3 Prozent herabgesetzt. Mit der jetzigen Diskont ermäßigung hat die Bank von England die Führung über nommen, während ihr bisher die Deutsche Reichsbank vor ausgegangen war oder wenigstens, wie eben in der Vorwoche, gleichzeitig den Diskont ermäßigt hatte. Natürlich wirft sich angesichts dieses neuesten Schrittes in England für uns selbst die Frage auf, ob die Deutsche Reichsbank sich der Maßnahme anschließen werde. Nach den kürzlichen Aus lastungen des Präsidenten Havenstein im Reichstag kann man jedoch ohne weiteres den Schluß ziehen, daß das Direktorium der Reichsbank sich nur nach den Verhältnissen des deutschen Geldmarktes und dem Status der Bank selbst richten wird; zu einem „Mitmachen" der Londoner Diskont ermäßigung liegt jedoch kein Grund vor. Wie man uns an maßgebender Stelle zum Ausdruck brachte, werden durch die Londoner Diskontermäßigung selbstverständlich die Be strebungen der Reichsbank, sobald es den Verhältnissen ent spricht, den Reichsbankdiskont iveiter herabzusetzen, nur ge- gefördert. Wir haben jetzt eine Spannung von !?/. Prozent zwischen dem Londoner und Berliner Mindestsätze,' so daß in Anbetracht des weiter günstigen Standes der Reichsbank Anfang nächsten Monats auch bei ihr eine weitere Er mäßigung der Bankrate zu erwarten ist. Die Bank in Frankreich hat am Donnerstag den Diskont von 4 auf 3'/^ Prozent herabgesetzt.) Frankreich rüstet weiter. Das französische Kriegsministerium bereitet einen Gesetz entwurf vor, der die Erhöhung der jetzt 89 Batterien zählenden elf Fußartillerie-Regimenter um weitere vier Regi menter, die Vermehrung der reitenden Batterien der Feld artillerie von 16 auf 30 und die Bildung eines neunten Genie-Regiments vorsieht. Es ist hierzu zu bemerken, daß die Aufstellung einiger reitender Batterien schließlich von dem Augenblick an vorauszusehen war, in dem man die Zahl der selbständigen Kavalleriedivisionen von 8 auf 10 brachte. Da man aber jetzt nicht nur 4, sondern 14 der artiger Einheiten neu ins Leben zu rufen gedenkt, gewinnt es fast den Anschein, daß man in Zukunft jeder Kavallerie division nicht mehr nur 2, sondern S Batterien zuzuteilen gewillt ist. Außerdem ist in Aussicht genommen, die Festungspionierkompagnien der vier großen Grenzfestungen Belfort, Epinal, Toul und Verdun in Bataillone umzu die Schneedecke ist Konzert an ! im neuen Saalk Zu den Abendzi heit geboten. — Weifa eifrig bet Wehrsdorf, schusses der Ach gen Freitag in i sitzung Herr Er in der vorigen H mal einstweilig fügt worden. Wilthen, 3l Kaisers Geburt- Feftraum, der Z mit Tannenreisi selbst gefertigt l Bildnis des Ka rahmt. Mit T, Kleinen in den ( mit Holzflinten Festzeichen in d Vor dem Bild i Halt und bracht dar. Hierauf f Festspiel. Es w Eifer ein jedes werden suchte, u zieherischer Wert heim innewohnt Kinderheims, ge opfernde erfolgrc Bautzen, 30. nachmittag plötzl Witz, Adjutant« Einer kaum Vic und allgemein l Helmstraße 21, sollte es ihm vei Tivisionsadjutan v. Beulwitz war verstorbenen Ol Seine Erziehung Leipzig, Straßbr er als Avantage Reg. Nr. 100 ein nant und am 2k Vom 1. Oktober Preuß. Kriegsak 28. Oktober 1901 der 5. Jnf.-Brig Verstorbene bere 22. April 1905 22. September 1 Gren.-Reg. Nr. 1 unter der Ernen 32 seine Befördei