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Nr. 14. -u erkennen gegeben, datz der jetzige türkische Kriegsminister Enver Pascha den Leiter der Deutschen Militärmission in Konstantinopel, den General Lima« von Sanders, von dem Kommando des ersten türkischen Armeekorps entbunden und -um Generalinspekteur der gesamten türkischen Armee „be fördert" hat. Die von Enver Pascha eingeleitete Reorgani sation des türkischen Offizierkorps scheint nicht ganz ohne Widerspruch der Betroffenen aigugehen. Auch der jetzige türkische Botschafter in Berlin, Mukhtar Pascha hat sich ge weigert, den ihm angewiesenen Posten anzunehmen, und ist daraufhin verabschiedet worden. Ob er seinen Berliner Botschafterposten weiter behält, scheint noch nicht ganz klar zu sein. Welchen Erfolg der griechische Ministerpräsident Beni- zeloS bei seinem jüngsten Besuche in Rom und Paris für die griechischen Ansprüche davon getragen hat, ist noch zwei felhaft; jedenfalls erscheint die türkische Jnselfrage heute von einer Lösung noch sehr weit entfernt zu sein. Das Königreich Bulgarien ist noch lange nicht über den Berg. Es ist kein gutes Zeichen, daß die neugewählte So- branje sich als arbeitsunfähig erwiesen hat und ein paar Wochen nach ihrer Wahl als hoffnungslos arbeitsunfähig wieder nach Hause geschickt werden mußte. Das französische Kabinett Doumergue hat in -en letz ten Tagen gegen allerlei Angriffe zu kämpfen gehabt, die sich namentlich gegen den Finanzminister Cailleaux richte ten. Inzwischen ist der angekündigte Wechsel in der fran zösischen Botschaft in Petersburg entschieden worden. An Stelle des Herrn Delcasss geht Herr Palleologue an die Newa. — Im englischen Kabinett scheinen allerlei Schwie rigkeiten aufgetaucht zu sein, die sich in erster Linie auf die starken Marineforderungen des Ministers Churchill be ziehen. In Süd-Afrika herrscht infolge des aus einem Aus stand der Eisenbahnarbeiter entstandenen Generalstreiks starke Beunruhigung. Die Bürgerwehr. Die Bürgerwehr ist einberufen worden und es befinden sich bereits 60000 Mann unter den Waffen. Neben diesen Unruhen geht eine Revolte der Schwarzen im Diamantenminenbezirk von Jagersfontein einher, wo es schon zu einem blutigen Kampfe zwischen den Weißen und den Basutos gekommen ist. — In Mexiko sind wieder einmal die Rebellen obenauf. Nachdem der General Villa die Stadt Ojinaga erobert hat, rüstet er sich nunmehr zum Vormarsch auf die Stadt Mexiko. Inzwischen ist der befürchtete finanzielle Zusammenbruch Mexikos zur Tatsache geworden. Der Präsident der chinesischen Republik, Auanschikai, hat seinen Staatsstreich mit der Auflösung des Parlaments vollendet. Der Präsident hat jetzt den Verfassungsausschutz rinberufen, der ein neues Wahlgesetz ausarbeiten soll. Das Vorgehen Juanschikais läßt erkennen, daß er die Macht in China vollkommen in der Hand hat. Deutscher Reichstag. Im Reichstag herrschte am Freitag die gewohnte All tagsruhe. Das Haus erledigte zunächst einige nicht gerade weltbewegende kurze Anfragen und beriet dann den schleu nigen Antrag Schiffer über die Hinausschiebung des Ter mins für die Abgabe der Steuererklärung zum Wehrbeitrag bis Ende Februar, den Abgeordneter Erzberger mit einigen Glossen über wunderliche steuerbureaukratische Blüten m Süddeutschland begründete. Staatssekretär Kühn verhielt sich jedoch gegen diese Wünsche ziemlich ablehnend und wies darauf hin, datz nicht nur die Bundesstaaten selbst den Ter min weiter hinausschieben könnten, sondern daß eine wei tere Hinausschiebung auch von den Interessenten selbst bc- antragt werden könnte. Obwohl man im Hause seinen Wunsch, den Termin nicht weiter hinauszuschieben, begreif lich fand, widersprach man ihm trotzdem allgemein und nahm schließlich den Antrag einstimmig an. Die dann folgende Fortsetzung der ersten Beratung des Gesetzentwurfes über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe brachte keine neuen Gesichtspunkte. Bemerkenswert war allein eine Rede des Grafen Posadowsky der auf die sittliche Bedeutung der Sonntagsruhe hinwies. Die Vorlage wurde an eins be- sondere Kommission von 28 Mitgliedern überwiesen. Die Konservativen nnv Vie Reorganisation -er StaatSeisenbahnen. Aus Dresden wird uns geschrieben: Die am Donnerstag in der Zweiten Kammer stattgshab- ten Verhandlungen über den nationalliberalen Antrag Dr. Niethammer und Genossen auf Vereinfachung der Verwal tung der sächsischen Staatseisenbahnen haben die konserva- tive Fraktion veranlaßt, durch den Mund des Herrn Abq. Hofmann grundsätzlich erklären zu lassen, datz sie der von nationalliberaler Seite angestrebten Reorganisation nicht zu folgen vermag. Die Konservativen sind der Ueberzeugung, datz die jetzige Organisation unsere Eisenbahnverwaltung nach den von dieser selbst in den letzten Jahren vorgenomme nen Aenderung nicht an ihrem Grundbau angetastet werden darf, sie sich vielmehr selbst das ihr etwa noch Fehlende an Selbständigkeit, Verantwortlichkeit und Beweglichkeit der einzelnen Abteilungen schaffen kann und wird. Das, was von konservativer Seite an unsere Eisen bahnorganisation noch zu wünschen übrig bleibt, das sich aber im Laufe der Zeit von selbst ergeben, von innen heraus entwickeln wird, ist zweierlei: einmal ein Verkehrsamt im Interesse der mittleren und kleinen Beamten im Staats bahnbetrieb. Diese Forderungen, davon ist man auf konser vativer Seite überzeugt, lassen sich im Rahmen der heutigen Organisation durchführen und sind weit davon entfernt, an dem Grundbau derselben irgendwie Änderungen schaffen zu wollen. Die Einrichtung des Personalamtes ist so zu ver- stehen, daß die mittleren und unteren Beamten die Verwal tung dieses Amtes selbst übernehmen, daß alle diese Beam teftgruppen ihre Interessen und Wünsche hinsichtlich ihres wirtschaftlichen Fortkommens dort -um Ausdruck bringen MLLLLL- — MMLZB G VSL WUHMHATU, Ls und di« zahlreichen Petitionen vermeiden, die heute aus di» sen Kreisen mit dem Endziele der Erreichung besserer, wirt schaftlicher Lebensbedingungen' hervorgehen. Eine solche. Einrichtung würde in weiten Kreisen der Beamtenschaft Be ruhigung verbreiten, denn die eigenen StandeSangchörigen hätten die Wünsche und Interessen dienstlich zu wahren, zu behandeln und zu beantworten. Aber auch brauchbare und praktische Vorschläge aus diesen Kreisen für Veränderungen und Verbesserungen müßte dies« Personalamt entgegen nehmen und damit nicht allein der Berufsfreudigkeit der Beamten dienen, sondern auch dem großen Verwaltungs apparate jederzeit von Nutzen sein. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die von national liberaler Seite ausgegangene Broschüre über die Verein fachung im Staatsbahnbetriebe, die vor kurzem zur Unter stützung der Dr. Niethammerschen Anträge der Öffentlich keit übergeben wurde, vielfach Vergleiche zwischen Sachsen einerseits und Preußen bezw. Bayern andererseits in Bezug auf die Eisenbahnen in dem Sinne zieht, daß Sachsen sich mancherlei Einrichtungen jener Staaten als Vorbild nehmen könnte. Demgegenüber muß es auffallen, daß der Abg. Dr. Niethammer bei der Begründung seines Antrages in der Zweiten Kämmer die allerdings auch nicht zu bestreitende Tatsache feststellte, daß alle Bundesstaaten in ihrem Eisen bahnwesen an Organisationsschwierigkeiten litten. Es ist das ein bemerkenswerter Widerspruch zwischen den Angaben der Broschüre und den Darlegungen Dr. Niethammers, ob gleich man in der Annahme Wohl nicht fehl geht, Laß die Un terlagen für Beide in der Haupffache aus einer Quelle stammen. Aus allem geht hervor, daß die Sächsische StaatSeisen- bahnverwaltung unzweifelhaft Verbesserungen und Abände rungen verträgt, die auf dem wachsenden Verkehre und den wirtschaftlichen Erfordernissen überhaupt beruhen, daß in dessen aber -er Aufbau der Verwaltung in seiner heutigen Gestalt unangetastet bleiben muß, weil noch keinerlei ander- weite Vorschläge ihre Brauchbarkeit in der Praxis ergeben haben und es gerade in dem so viel gestaltigen und verant wortungsvollen Eisenbahndienste von Abel wäre, sich auf Experimente irgend welcher Art einzulassen. Verschärfung ver albanischen Krisis. Die „Reichspost" erfährt aus diplomatischen Kreisen, datz die kommende Woche für die europäische Diplomatie eine sehr kritische sei. Eine Reihe bedeutsamer Fragen müsse gelöst werden. Vor allem läuft am Sonntag, den 18., der verlängerte Räumungstermin für die griechischen Truppen in Südalbanien ab. Der Termin werde formell nicht ver längert werden, doch werde den griechischen Truppen der staffelweise Abgang bewilligt werden. Mit dieser staffelwei sen Räumung sei bereits im Gebiete von Koritza begonnen worden. Eine andere Frage, deren Lösung der Diplomatie Schwierigkeiten bereite, sei die Frage der Manischen Bank. Was die Nachricht von der Bereitstellung eines italieni-! schen Expeditionskorps für Albanien betreffe, so sei sie in dieser Form unrichtig, daß aber Oesterreich-Ungarn und Jtalien alle Möglichkeiten ins Auge fassen, sei selbstver ständlich. Wie dem „Berl. Lok.-Anz." aus Fiume gemeldet wird, ist dort aus Anlaß des Stapellaufes eines österreichisch-un garischen Dreadnoughts seit Freitag ein Eskadre der Kriegs marine verankert. In der Nacht zum Freitag hat der Pan zerkreuzer „Admiral Spann" plötzlich die Anker gelichtet und ist in der Richtung nach den albanischen Gewässern ab gegangen. Der Kaiser und der Prinz zu Wied. Die Meldung eines Berliner Blattes, der Kaiser habe dem Prinzen zu Wied in eindringlichen Worten von dem albanischen Abenteuer abgeraten, wird uns von gut unter richteter Seite als unzutreffend bezeichnet. Der Kaiser har allerdings den Prinzen auf die Schwierigkeiten und auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die seiner in Albanien war ten würden, aber von einem Abraten des Kaisers kann keine Rede sein. Auch die Nachricht, daß die Prinzessin die eigent lich treibende Kraft für die Uebernahme der Kandidatur des Prinzen gewesen sei, wird uns als unzutreffend bezeichnet. Politische Rundschau. Bekleidungsgeld für die sächsischen Zoll- und Steuer- beamteu. Wie aus Kapitel 21 Titel 33 deS Staatshaus haltsetats hervorgeht, ist «ine erheblich höhere Summe für Bekleidungsgrld für die Zoll-, Steuer- und Grenzaufseher eingestellt worden. In den beteiligten Beamtenkreisen hat man zwar mit Befriedigung hiervon Kenmnis genommen, sich aber doch veranlaßt gesehen, in einer Bittschrift an das Finanzministerium anderweit« Vorschläge zu machen. Diese laufen darauf hinaus, für die HauptzollamtSrendanten, die Hauptzollamtskontrolleure und die Nebenzolleinnehmer im Innern die Bekleidungssätze gleichmäßig zu erhöhen und auch den AufstchtSbeamten Bekleidungsgeld zu gewähren. Letzteres wird gewünscht einmal al» einmalige Beihilfe und dann al» fortlaufendes BekleidungSgeld an die Obersteuerkontrolleüre, die Oberkontrollassistenten und Oberaufseher und die Steuer- und Grenzaufseher. Wie wir erfahren, steht die konservative Fraktion auf dem Standpunkte, daß diese Wünsche durchaus berechtigt sind und ihre Erfüllung angezeigt erscheint. Der Herzog von Braunschweig in Berlin. Zur An trittsvisite als regierender Bundesfürst und zur Teilnahme an dem Kapitel des hohen Ordens vom Schwarzen Adler ist Freitag vormittag Herzog Ernst August von Braun- schweig in der Reichshauptstadt eingetroffen und vom Km- ser und seinen Söhnen feierlich empfangen worden. 400 Millionen Mark neue preußisch« Staatsanleihen. Die preußische Finanzverwattung hat an das Preußen-Kon sortium 400 Millionen Mark auslösbarer 4 proz. Schahan weisungen begeben, während -aS Reich zurzeit keinen Geld bedarf zu befriedigen hat. Die SchatzanweisungSanlmhe ist in 16 Serien zu je 25 Millionen Mark eingeteilt, jede» Jahr wird eine Serie durch Auslosung zur Rüchyhlung ' ", --- - - - zum Nennwerte bestimmt. Das Konsortium hat von den, übernommenen Gesamtbeträge 50 Millionen Mark mit Sperrverpflichtung bereits begeben und wird defi Restbetrag von 350 Millionen Mark zur Zeichnung auflogen. Der SmissionSprei» für die am 28. Januar stattfindende Sub skription ist auf 97 Prozent festgesetzt. Die Keldartillerie-Frage. Die im bayerischen Abgeord- netenhause zur Sprache gekommenen Gerüchte, nach welchen demnächst eine halbe Milliarde für eine Neubewaffnung der Feldartillerie gefordert werden soll, effllärt man in gut un terrichteten militärischen Kreisen als gegenstandslos. Aller dings würden Reformen in der Bewaffnung unserer Feld artillerie angestrebt, aber die Vorarbeiten dafür seien noch keineswegs abgeschlossen und die eventualen Forderungen würden sich in einem weit engeren Rahmen hallen, al» nach jenen Gerüchten anzunehmen wäre. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 17. Jmtuar. ! StLtztifche» «mtz LUlgemeiwe*. —* Der Wiuter ist em rechter Manu, so singt der alle WandSbecker Bote, und wenn er sich in dem Gewände zeigt wie gegenwärtig, so kann man dem Urteil schon beistimmen. Trotz der gegenteiligen Prophezeiungen der Landeswetttrwarle von gestern und vorgestern hält seine Herrschaft diesmal an, und nach dem heutigen Stand der Wetterkarte ist zu hoffe», daß diese prächtigen Wintertage noch längere Zeit anhalten. Ein seiner Dunst lagert über der Erde und zaubert au Baum und Strauch feine Reifkristalle. Bemerkenswert ist, daß der hundertjährige Kalender mit seiner Voraussage rochtbehal- ten hat. Er kündigte für die gegenwärtigen Januartage strenge Kälte an. —* Tanzerlaubuis zu Kaiser» Geburtstag. Nach einer Verordnung sind die AmtShauptmannschasten und die Poli zeibehörden ermächtigt, zu Kaisers Geburtstag, auch für dem Sonntag vor demselben, das wäre für den 25. Januar, Tanzerlaubnis zu erteilen. Diese Tanzgelegenheit ist zn den sogenannten regulativmäßigen freien Sonntagen nicht zu zählen. An Gebühren kommen nur diejenigen für regu lativmäßige Tanzmusiken in Bettacht. Der noch für zu lässig erklärte, auf den 1. Februar fallende Sonntag nach Kaiser- Geburtstag ist ohnedies regulativmäßiger Tanzsonntag, —* Die Wettervorhersage der Kgl. Sachs. Laude-wet terwarte erscheint künftig an anderer Stelle als besonder« Rubrik unter Angliederung einer Uebersicht über die Wet ter- und Temperaturverhältnisse in Mitteleuropa. —* Auf der städtische« Eisbahu fand am Donnerstag abend bei großer elektrischer Beleuchtung Konzert statt. Wie uns mitgeteilt wird, wird die Beleuchtung auch am Sonntag abend wieder voll in Betrieb gesetzt werden. —' Treppeuscheueru im Wiuter! Eine vielbesprochene Unvorsichtigkeit, die von »«seren Hausfrauen in ihrem Sch kannten Scheuereifer oft begangen wird, hat in Greiz Z« einem erheblichen Unfall geführt, der der Hausfrau eine Klage auf Schadenersatz einbrachte. Die Treppe war kurz vor dem Unfall gewaschen, aber nicht genügend getrocknet, so daß sich auf den Stufen Glatteis gebildet hatte. Land gericht und Oberlandesgericht wiesen den Schadenersatzan spruch ab. Aber beim Reichsgericht hatte die Klägerin Er folg; die Sache wurde an die Vorinstanzen zurückgewiesen, so daß die Hauseigentümerin möglicherweise schadenersatz pflichtig erklärt wird. —* Den ärztlichen Gouuta-sdienst hat morgen Herr Dr. med. Grund. Au» de, Amtshaupt« auuschast Barche«. Nammeuau, 17. Januar. Nächsten Dienstag soll der Familienabend des Verbands für christliche Liebeswerke hier im Erbgericht stattfinden. Herr Divisionspfarrer Barchewitz, durch dessen Bemühungen das Soldatenheim in Dresden zu stande kam, wird über Soldatenheime, ihre Notwendigkeit und ihren Segen referieren. Seine Ausführungen werden durch Lichtbilder noch veranschaulicht werden. Ein zahl reicher Besuch dieses Abends ist zu wünschen. m. Neukirch, 17. Januar. Zu dem gestern hier von dem sogenannten Lämmerberg« aus stattgefundenen Scharf schießen des Bautzener Artillerie-Regiments hatte sich wieder trotz der empfnldlichen Kälte eine große Masse Zuschauer eingefunden. Obwohl die Aussicht durch Dunst etwas beeinträchtigt wurde, war es doch wieder ein sehr interes santes Schauspiel. Die Pferde wurden während des Schie ßens in dem hiesigen Orte in Ställen und Scheunen unter gebracht. Sohland (Spree), 17. Januar. Roß und Wage» ent führt wurden dem Kutscher vom „Erbgericht" in Steinigt wolmsdorf, während er am Dienstag abend in der Bahn hofswirtschaft kurze Zeit weilte. Er hatte da« Pferd aus- gesträngt und zügedrckt; als er wieder fortfahren woflte, war das Geschirr verschwunden Den Schneespuren nach gehend, kam der Mann bis zum „Erbgericht" in Wehrs dorf, wo man das Gefährt aufgehalten hatte. Da das Tier vorschriftsmäßig wieder eingrsträngt war, kann nur ein Unbekannter das Geschirr weggesührt haben. Die Decke fand man unterwegs an einem Straßenbaum aufgehängt. Bon. dem Täter fehl bisher jede Spur. — Bautzeu, 17. Januar. Die städtischen Kollegien haben die Errichtung einer neuen Schule, einer sogenannten Hilfs schule ab 1. April diese» Jahre» beschlossen. In derselben sollen geistig minderwertige Kinder „die Zurückbleiben und den Gang de» Unterricht» unnötig aufhalten", Aufnahme finden. Der HauShaltplaa für die hiesige eve.ngel, Volks schulen schließt ab mit einer Einnahme von 168 674,74 M. und einer Ausgabe von 447131,23 M, so daß «in Zuschuß von 278356,48 M. erforderlich ist. - An» der Amt»haupt««u»schast Löbau. Löbau, 17. Januar. Durch letztwillige Verfügung hat der am 27. November 1918 gestorbene Kaufmann August