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Julius r«ieschnmtt Gegenstand !ier, frische llkl kiseliotsvösllsös »sus- uml ViWsflz-KsIenllss 1«» 1«m 10« 10« sollte der neue Bonn S Uhr: Feftgottrsdirnst. Lande^Kollekte für die Heidemnisston (52 Seiten stark) ist wieder erschienen und kann zu« Preise von LV Pfennig durch die Expedition unsere- Blatte- bezogen werden. Ein geschmackvoll ausgeführter Wandkalender auf Karton wird dem Kalender grätig beigegeben. imerm üblichen, emsigen Kulturarbeit der selbstlosesten aller Zivilisation, eine weitergehende Würdigung und ein dauernde» Interesse zu verschaffen, so ist «in gerin ge» Stück von dem Dank abgetragen, den Deutschland und da» deutsche Volk der Missionsarbeit im Schutzgebiet ent- gegen-ubrjngen verpflichtet ist." — Und ebenso sagt der Staatssekretär a. D- Exzellenz Dernburg: „Die Missio nen sind für die Ausgaben der Regierung eine wichtige Stütze und Hilfe." — Es ist Wohl zu hoffen, -atz diese Aus sprüche von wirklichen „Sachverständigen" auf dem Gebiete der Mission dazu beitragen werden, dah immer mehr deut sche Männer und Frauen für die Mission gewonnen werden und dadurch auch der Ertrag der ersten unter den S lande»- kirchlichen Kollekten in unserer ev.-luth. Landeskirche ein immer gröberer werde. von Mark 31 Fischer ertrunken. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach mehreren von den Färöern hierher gelangten Meldungen find in den letzten Tagen dort drei Fischerboote untergegangen, wobei insgesamt 31 Fischer ums LÄben kamen. Von den verun glückten Booten hatte das eine 19 Mann, und die beiden anderen je sechs Mann Besatzung. Die Verunglückten hin terlassen dreizehn Witwen mit 43 unversorgten Kindern. Das kleine Fischerdorf Skard auf der Insel Kunö ist durch das Unglück seiner gesamten männlichen Bevölkerung be raubt. Unter der Faröerischen Bevölkerung wurde eine Geld sammlung für die Witwen eingeleitet. Das dänische Kö nigspaar spendete 500 Kronen. 8slemHLeikum — Ei« entspnmgrner vtr. In dem hessischen Ort West hofen lietz vor einigen Hagen eine Truppe von Bärenfüh rern ihre Bären, Kamele und Affen Kunststückchen machm. Plötzlich ritz sich ein Bär von der Kette seines Bändigers los upd trabte durch die Strotzen. Alles flüchtete. Jäger mit Flinten und die Bärenführer nahmen die Verfolgung auf. versuche, LaS Tier mit Stricken einzufangen, waren vergeblich. Schließlich ging der Bär, der durch die Jagd ge reizt war, gegen seine Verfolger vor, so -atz diese zu ihren Flinten greifen mutzten; mehrere Schüsse streckten Len Mei- ster Petz nieder, der so die kurze Freiheit mit dem Tode -ah- len mutzte. — Eine bestialische Tochter. Bei Krementschug im rus sischen Gouvernement Poltawa wurde ein wohlhabender Bauer namen» Radjago von seiner verheirateten Tochter, wo er sich zum Besuch aufhielt, betrunken gemacht und er- mordet. Hierauf raubte sie ihm 500 Rubel. Zeuge der Mordtat war der dreijährige Sohn der Mörderin, der die Bluttat den Nachbarn erzählte, worauf die Verbrecherin den Knaben lebendig in einen Brunnen warf. DaS Kind wurde von vorüberfahrenden Bauern gerettet und die Mörderin verhaftet. — Tödlicher Absturz von einem 12V Meter hohe» Turm. Der erste der fünf Funkentürme in Windhuk (Deutsch-Süd- 18^0 10^0 ic^o DaS Eisenbahnunglück bei Metz. Wie bereits in der letzten Nummer gemeldet, ist der Militärurlauberzug Elberfeld—Metz am Freitag abend 11 Uhr auf dem Bahnhof Woippy bei Metz verunglückt, wobei sieben Soldaten gelötet, fünf schwer und zwei leicht verletzt wurden. Hierzu wird weiter gemeldet: Don der Direktion der Reichsländischen Eisenbahnen in Straßburg wurde so- fort eine Kommission an die Unfallstelle bei Woippy zur Vornahme einer Lokalbesichtigung entsandt. Obwohl die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist, scheint doch die Schuld des Lokomotivführers des Urlauberzuges erwiesen; denn das Ausweichgleis ist von erheblicher Länge, so datz ein Ueberfahren des Prellhocks nur durch grobe Unachtsam keit möglich war. Nachdem die Lokomotive den Bock über rannt hatte, zertrümmerte sie ein kurz dahinter stehendes Wellblechhäuschen für Bahnwärter, das leer war, fuhr die Böschung hinab und liegt jetzt, nach vorn geneigt, bis zu den Achsen in den Grund gebohrt. Als der Zusammenprall er- folgte, sprangen die durch den Stoß höchst erschreckten Urlau ber aus den Türen und Fenstern hinaus, doch leisteten sie sämtlich werftätige Hilfe bei den Rettungsarbeiten. Bin nen zehn Minuten kam von Metz ein Hilfszug mit Aerzten, die für Unterbringung der Verwundeten und Toten sorg- ten. Don den Verletzten haben drei schwere Verwundungen davongetragen. Das in Metz garnisonierende Pionierbatail lon Nr. 16 entsandte eine Abteilung an den Unglücksort. Dort ist eine große Arbetterabteilung damit beschäftigt, die Lokomotive hochzuwinden. Vom Generalkommando in Metz sind ein General und ein Adjutant an Ort und Stelle er schienen. Unter Stetnmaffen verschüttet. Aus Rabat (Marokko) wird gemeldet: Durch eine von einem Felsen herabstürzende Steinmasse sind viele Per sonen getötet und verletzt worden. Von den Verschütteten sind 25 als Leiche» geborgen. Man fürchtet, daß noch mehr Opfer unter den Trümmern liegen. Die Aufräumungsar beiten werden durch Schneefall aufgehalten und dürsten in folgedessen mehrere Tage Lauern. Einige der herabgestürz ten Felsblöcke wiegen über hundert Tonnen. Die Höhe der Zahl der Opfer erklärt sich aus dem Umstande, daß große Blöcke auf ein maurisches Cafs fielen, in dem sich zahlreiche Gäste befanden. — Schweres Unglück durch scheuende Pferde. Aus Würz burg wird gemeldet: Freitag nachmittag zwischen 1 und 2 Uhr sind die Pferde einer Maschinengewehrabteilung des Jnfant.-Regts. Nr. 9 unter Leutnant Kimmel scheu geworden und durchgegangen. Bei einer ztoeiten Abteilung unter Leutnant Mosmeier gingen die Pferde ebenfalls durch Beide Leutnants wurden von den Wagen geschleudert und schwer verletzt. Die Pferde überrannten eine alte Frau, die gleichfalls schwer verletzt wurde. Das Scheuwerden der Pferde war dadurch verursacht worden, Latz die Wagen in- "folge des Schnees in's Rutschen kamen. — Das Opfer einer unsinnigen Wette. Der in Alt- Glienicke wohnende 35 Jahre alte Kellner Becker ging mit einem dortigen Landwirt eine Wette ein, für 2000 zwölf Stunden nur mit Unterhemd und Hose bekleidet, sowie bar fuß und ohne Kopfbedeckung im Schnee zu laufen, und zwar sollte sich die Tour bis nach Adlershof aüsdehnen. Becker machte sich in der Nacht zum Sonnabend um 3 Uhr auf den Weg. Er war schon über Schönfeld, Bohnsdorf und Alt- Glienicke nach dem Alt-Glienicker Windmühlenberg gekom men. Dort aber brach er nach sechsstündiger Wanderung be- wutztloS zusammen. Sein Zustand ist so bedenklich, datz er seine Angehörigen nicht mehr erkennt und man das Schlimmste befürchtet. ,neu Weizenmehl Roggemnehl Wetzenkleie, grob Rap« Erbse« Wicken 10« kg 10« , 1MV , imo , Der erste der fünf Funkentürme in Windhuk westafrika) ist jetzt fertiggestellt. Er hat eine Höhe von 120 w. Während sich beim Bau de» Turmes keinerlei Unfälle ereigneten, brachte, wie die „Deutsch-Südwestafrik. Ztg." berichtet, der Taa der Vollendung ein grauenerregendes Unglück. Am Sonnabend, 6. Dezemi Turm photographiert werden. Emer der Monteure der „Telefunken "-Gesellschaft, namens Götze, wollte auf dem Bilde nicht fehlen, und in der schwindelerregenden Höhe der Turmkrane nahm er eine ganz waghalsige Stellung ein. Plötzlich verlor er aus noch unaufgeklärten Gründen, anscheinend infolge eines SchwindelanfallS, den Halt und stürzte aus 120 Meter Höhe zur Erde. Der Körper de» Unglücklichen wurde bei der Wucht de» Sturzes natürlich völlig zerschmettert. — Ein Geistlicher von Einbrechern erschossen. AuS Wilhelmshaven wird gemeldet: Freitag abend wurde der Zweite Geistliche de» Kirchdorfes Reepsholt Artur Loetz in der Kirche von Einbrechern, die er bei der Beraubung der Kirchenkasse überraschte, durch drei Schüsse getötet. Als der Pfarrer um 10 Uhr abends noch nicht zurückgekehrt war, wurde er in der Familie vermißt, und die beiden auf Ur- laub anwesenden Söhne fanden ihren Vater in der Kirche sterbend vor. Die Täter sind entkommen. Ihre Spur konnte von Polizeihunden bis nach dem Nachbarort verfolgt werden. Die Mörder sind offenbar aus dem nahen Wil helmshaven oder aus Rllstringen. Der ermordete Geistliche stand in den fünfziger Jahren und ist Vater von sieben Kindern. — Kommerzienrat Guillaume -f. Aus Bonn wird ge meldet: Im Alter von 65 Jahren verstarb der Geheime Kommerzienrat Franz Guillaume, Inhaber der Bonner Steingutfabrik, Vorsitzender der Handelskammer und deS keramischen Verbandes. — Nach großen Betrügereien und Hinterlassung einer Schuldenlast von etwa 40000 ist der 33jährige Gold- und Juwelenhändler Vonstein in Berlin, der insbesondere zu den Kreisen der Lebewelt Beziehungen hatte, flüchtig ge worden. — Die Feier deS 70. Geburtstages Viktor BlüthgenS brachte dem Dichter vielerlei Ehrungen. Wilmersdorf be nannte nach ihm eine neue Straße am Fehrbelliner Platz. — Bier Soldaten durch de« Zug des Zaren getötet. Aus Petersburg wird gemeldet: Infolge heftigen Schneesturmes auf der Strecke Moskau—Petersburg wurden vier Soldaten des verstärkten Sicherheitsdienstes, als der kaiserliche Zug die Strecke passierte, durch den vorübersausenden Zug totge- fahren. Es wird angenommen, -aß die Soldaten infolge des OrkanS das Nahen des Zuges überhörten. — Ein 107 Jahre alter Reichstagswähler. Zur bevor stehenden Reichstags-Ersatzwahl im Wahlkreise Löbau-Ro senberg enthält die Wählerliste in Pronikau u. a. den Alt sitzer Peter Dombrowski, der 107 Jahre alt ist. — Die Ursache der Braunsdorfer Eisenbahnkatastrophe. In einem in den „L. R. N." veröffentlichten Aussatz über Felsstürze und Bergschlipfe bespricht Oberbergrat Professor Dr. Richard Beck-Freiberg auch die Ursachen der Tunnel verschüttung. Er weist nach, daß weder Blitz noch lokale Erdbeben die Schuld tragen können, sondern daß ein soge nannter Felsschlipf die Katastrophe herbeigeführt hat. Quer zur Bahn zog sich nämlich gerade über dem Südportal des Tunnels im Hornblendeschiefer eine steil nach Süd geneigte Kluftfläche hin, deren unterer Ausstrich auf Photo- graphien deS HarasfelsenS, die vor dem Unglück ausgenommen worden waren, deutlich zu sehen ist. Der obere Teil des Ausstriches mag wohl unter Rasen und Gestrüpp verborgen gewesen sein. Die vielen Wassermassen, die an jedem Abend niedergingen, vollendeten das, was die Regengüsse vieler Jahre vorher schon vorbereitet hatten. Die zerriebenen GesteinSteile im Kluftraum wurden zu einem schlüpfrigen Brei erweicht, der auflastende Fels setzte sich auf dieser Gleit fläche in Bewegung und stürzte ab. Damit hat die Ursache deS furchtbaren Unglück» eine ebenso wissenschaftliche wie ungezwungene Erklärung gefunden. Kartoffel» ( i« ' Butter 1 , - K: l Mearldrnsch, i« „ Eiroh < Mafchtnem)rusch,nagepr.» „ Ferkel ' "^52 Stück 1 Stück Bonn. '/.g Uhr: Wend« Bonn. '/.II Uhr Deutsä Mittwoch Frauenveretn. Getränt: Ella In in Gaus Erich Wetzen Roggen Getamst: Frt mann, Ludwig Sei «ann Ernst Erich, ..... — 'weben: Anna, 2. Januar Bahnh. ! - Roggenstr., Snttbr. (50"kes 1,2ö-1,8d Mk",' Heu in'Bünde« (SO Le) 3^0-3,70 Mk^ Heu, lose (SO l-8 3,—3,40 Mk. - Dresdner Marktpreise am IS.Dckember 1S1A. Heu in Geb»» iso kg) 3,60—3,76 MK. (zmn Berkaus standen 4 Fuhren mit MM 150 Zentner Heu). Roggenstroh, Flegeldrusch per Schock 30^-32 Mark. Kartoffeln <50 KH 2,40-2H0 Mk. Golenz, S Mon. 7 T. alt. SS»« Walter Schmiedel In DahrrN. - Heini Her tz', Oberschwetzrrs in Semmichau, S. — Her ernst Pohl», Fabrikarbeiter, in Techritz, S. , Gottfried Sauer«, «eil. Schmiedemeifiers in Pietschwitz, Witwe, 68 Jahre 8 Mon. 1 Tag alt. mchlbe^u^ Bilderrätsel. .IVo DierrStaa, «. A«M«ar. ! -»Mick