Volltext Seite (XML)
Wenn wir hier noch einmal feststellen, daß der Anteil der Hausgenossen bei den Dorfwebern etwas geringer ist, als an der Gesamtzahl der Produzenten, so wird das durch unsere Übersicht der Verhältnisse in den 80 Dörfern wieder bestätigt. Gruppe Anzahl der SZ Anteil in Prozent Anzahlder DW Anteil in Prozent I 147 6,0% 31 n,o% II 591 24,9% 85 31,0% III 564 24,0% 41 15,0% IV 95 3,9% 11 4,0% V 39 1,6% 1 0,5% Hausgen. 942 39,6% 104 38,5% Insgesamt 2378 273 Wir beschließen unsere Quellenanalyse, indem wir die Dorfweber und ihre Ver teilung auf die verschiedenen Produzentengruppen noch einmal zum Vergleich gegenüberstellen: G. Gruppe 80 Dörfer 13 Dörfer Anzahl der DW Anteil in Prozent Anzahl der DW Anteil in Prozent I 31 n,o% 3 7,5% II 85 31,0% 13 32,5% III 41 15,0% 7 17,5% IV 11 4,0% 1 2,5% V 1 0,5% — — Hausgen. 104 38,5% 16 40,0% Insgesamt 273 40 Zusammenfassend kann man sagen: Für die Gruppen I, IV und V war der Anteil, den die Dorfweber ausmachen, nicht deutlich genug aus den Quellen zu entnehmen. Dieser jeweilige Anteil hing sehr stark von den örtlichen Besonderheiten ab, und unsere Ergebnisse dürfen nicht verallgemeinert werden. Anders verhielt es sich bei den Gruppen II und III sowie bei den Hausgenossen. Diese drei Gruppen zeigten gleiche Tendenz und fast gleiche Ergebnisse sowohl in 13, als auch in 80 Dörfern. Da sie gleichzeitig die überwiegende Mehrheit der Dorfweber bilden, dürfen wir in ihnen bestimmende Faktoren der ländlichen Leinenproduktion sehen. Besonders wichtig ist aber die Feststellung, daß weder die Gärtner und Häusler der Gruppe I (wie die Forschung meist behauptete), noch die Hausgenossen (wie man nach unserer Untersuchung an Hand ihrer großen Zahl vermuten könnte), sondern die Gruppe II derLandbe-