- 117 - 1 V» i r t s c Qaf 11 i chke i t sb e t r a c h t ung Ein Vergleich technologischer Varianten nach ökonomischen Gesichts punkten führt grundsätzlich nur dann zu realen Ergebnissen, wenn er nicht nur die Belange eines Betriebes, sondern weitgehend volks wirtschaftliche Zusammenhänge berücksichtigt, Ei-lang ist es jedoch üblich, in erster Linie die Selbstkosten der Produktion eines einzel nen Betriebes zu erfassen, unabhängig davon, welche Berechnungsme thode angewendet wird. ’.Vie mangelhaft eine derartige Betrachtungsweise; ist, wird bei der Ermittlung der Lohnkosten deutlich. Eine durch Änderung des Fertigungsablaufes erreichbare .Einsparung an Arbeits kräften findet z.B. nur durch einen l'inderaufwend an Lohnkosten ihren Niederschlag; ee bleibt unberücksichtigt, d?3 die im be trachteten Produktionsabschnitt freigestcllten Arbeitskräfte an einem anderen Arbeitsplatz neue ’^erte schaffen; ihr Produkt für die Gesellschaft geht in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nicht ein. Um diesen und andere Mängel der bisher üblichen Kostenanalyuen zu mindest teilweise zu mindern, werden zweckmäßig Kennziffern, wie z.B. Arbeitsproduktivität, Produktivität der Ausrüstung u.a., ge bildet. Derartige Kennziffern dürfen allerdings nur zu vergleichen den Betrachtungen herangezogen werden, um die Entscheidung bei Aus wahl der günstigsten Variante zu erleichtern«. Beispielsweise führt die Betrachtung des Ausstoßes an Erzeugnissen je Maschine und Zeit einheit nur zu realen Ergebnissen, wenn die Kaschinenkosten in die Analyse einbezogen werden. Im vorliegenden Fall bezog sich der Variantenvergleich auf einen bis maximal drei Arbeitsgänge; damit ergaben sich relativ leicht über schaubare Zusammenhänge, so daß es unter Berücksichtigung der fol genden Gesichtspunkte möglich war, auf die Bildung von Kennziffern zu verzichten: 1. Die. Arbeitsproduktivität, im betrieblichen Sinne die Produktions menge je Arbeitskraft in der Zeiteinheit, ist den Lohnkosten je Produktionsmenge umgekehrt proportional, wenn für die betrachteten Varianten gleicher Stundenlohn zugrunde gelegt wird. 2. Der Ausstoß von Erzeugnissen in der Zeiteinheit je Maschine (KaschinenproduktivitSt L20j) und je m*" Produktionsflüche kann unmittelbar aus den Einrichtungskosten bzw. deren Bestandteilen abgeleitet werden, wenn der Auslastungskoeffizient konstant bleibt. Ü. Die Berechnung der Umlaufmlttelbindun,., und deren Auswirkung auf die Selbstkosten ist auesagefähig, wenn ein vollständiger Produk-