100 g der Dichte 4,03 bis 4,04 g/cm 3 DM52,65 (z. Z. gültige Katalogpreise der Firmen Merck-Darmstadt, Riedel-DeHaen-Hannover). Bei Herstellung im In stitutslabor aus dem Thalliumsulfat (rein) beläuft sich der Preis für 100 g der Dichte 4,2 g/cm 3 auf DM 22,19. Eigenschaften In frischem Zustand ist Clerici-Lösung eine schwach gelbliche, gut bewegliche Flüssigkeit, deren Viskosität bei hohen Temperaturen etwas ansteigt. Die Lösung nimmt bei häufiger Verwendung eine braun-gelbe bis dunkelbraune Färbung an. In dieser Form wird die Beobachtung des Absetzverhaltens der Mineralteilchen schwierig, so daß eine Reinigung mit A-Kohle (Blut oder Knochenkohle) not wendig wird. Zu diesem Zwecke verdünnt man die Clerici-Lösung mit der 3 bis 4fachen Menge destilliertem Wasser, gibt auf 100 ml Lösung ca. 0,5 g fein zerkleinerte Kohle, rührt die auf 50 bis 60 °C erwärmte Lösung ständig um und filtriert. Die Kohle wäscht man unter Zufügen von Kaliumjodid, bis im Wasch wasser kein Thalliumjodid (hellrot) mehr nachweisbar ist. Dann dampft man die Lösungen gemeinsam auf dem Wasserbad ein [1]. Clerici-Lösung ist mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar. Durch häufiges Verdünnen und Wiedereindampfen ändert sich die Lösung dauernd in ihrer Zusammensetzung [8], d. h., sie kann z. B. an TLMalonat verarmen, das bei einer fraktionierten Kristallisation eher ausfällt als das Tl-Formiat. Beim häufigen Gebrauch (Serienanalysen bei verschiedenen Dichten) geht durch das Eindampfen Ameisensäure infolge Hydrolyse verloren. In der basischer ge wordenen Lösung findet man dann als Bodenkörper einen nicht weiter konzen trierbaren Kristallbrei, der durch wiederholte Neutralisierung mit Ameisensäure zu beseitigen ist. Da Clerici-Lösung beim Bestrahlen mit Sonnenlicht (UV-Anteil) zur Zersetzung neigt, muß sie stets in braunen, mit Kunststoffstopfen versehenen Flaschen aufbewahrt werden. Eine Zersetzung tritt auch ein, wenn die Lösung mit HC1- oder HaS-Dämpfen in Berührung kommt. Die von manchen Autoren erwähnte Zersetzung bei hohen Temperaturen ist wohl nur auf die erwähnte Zunahme des pH-Wertes zurückzuführen und als reversibel zu bewerten. TI-Verbindungen sind sehr giftig, deshalb ist beim Umgang mit der geruch losen Clerici-Lösung größte Vorsicht geboten. Wenn man nicht unter dem Abzug arbeiten kann, muß wegen der entstehenden Dämpfe für eine gute Raumlüf tung gesorgt werden. Um jeder Gefahr durch Spritzer vorzubeugen, sollten stets Gummihandschuhe und gegebenenfalls auch eine Schutzbrille getragen werden. Verätzungen mit Clerici-Lösung führen häufig innerhalb weniger Stun den zu brandblasenartigen, schmerzhaften Veränderungen der Hautoberfläche, auch wenn die Schadstelle gründlich mit warmem Wasser gesäubert wurde. Über den mancherorts erwähnten Haarausfall durch Umgang mit Clerici-Lösung und über deren Wirkung als Atemgift fehlen exakte Unterlagen. Wenn man für die Untersuchung von Spurenelementen mono mineralische Fraktionen in Clerici-Lösung abscheiden will, so müssen die anfallenden Dichte-