Aufbereitungsversuche mit Magnetkies-Zinkblende-Erz (Typ 3) Für dieses komplexe Erz ist die Sammelflotation von Zinkblende, Kupferkies und Bleiglanz unzweckmäßig. Man erhält dabei ein Mischkonzentrat mit 0,4% Pb, 2,5% Cu, 32% Zn und 2,4% As. Das Verhütten dieses Produktes dürfte große Schwierigkeiten bereiten. Es ist günstiger, zunächst ein Pb-Cu- und an schließend ein Zn-Konzentrat auszuschwimmen. Entsprechende Versuche wur den nach dem für den Erztyp 1 erarbeiteten Verfahren durchgeführt. Tabelle 4 zeigt das Ergebnis Tabelle 4. Ergebnis der selektiven Flotation von Magnetkies-Zinkblende-Erz (Typ 3) Produkt Gehalt Ausbringen Pb-Cu-Konzentrat Pb-Cu-Mittelgut Zn-Konzentrat Zn-Mittelgut 3,2% Pb; 10,2% Cu, 10,5% Zn; 0,4% As 2% Pb; 1,5% Cu, 5,1% Zn 40% Zn 2% Zn 53% Pb, 64% Cu 32% Pb, 10% Cu 85% Zn 4% Zn Magnetkies kann im Anschluß an die Zinkblendeflotation ebenfalls wie bei Erztyp 1 durch Flotieren ausgebracht werden. Da jedoch hier infolge des ge ringen Anteils an Magnetit und Zinnstein Magnetscheidung und Herdwäsche nicht gebraucht werden, könnte der Magnetkies auch in der Herdwäsche ge wonnen werden. Schlußfolgerungen Die Untersuchungen haben gezeigt, daß die sulfidischen Skarnerze mit Erfolg aufbereitet werden können. Die schwierigen komplexen Erze erfordern jedoch einen komplizierten Stammbaum. Eine Betriebsanlage muß so eingerichtet sein, daß die Sulfide sowohl kollektiv als auch selektiv flotiert werden können. Zur Gewinnung von Magnetit sind anschließend an die Sulfidflotation Naßmagnet scheider vorzusehen. Zinnstein kann danach auf Herden angereichert werden. In einer derartigen Anlage könnten Erze der drei untersuchten Typen durch gesetzt werden. Ein Mischen der Erze ist jedoch unzweckmäßig. Es ist genügend Bunkerraum vorzusehen, so daß die Erztypen auseinandergehalten und getrennt verarbeitet werden können. Voraussetzung für genügend hohe Aufbereitungs kennziffern ist, daß die Gruben und die Aufbereitung eng Zusammenarbeiten und sorgfältig überwacht und gesteuert werden.