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22 E. Töpfe» und H. Weber pH = 6 durch H2SO4, 100 g/t CuSCb als Beleber, 100 g/t Kaliumbutylxanthat als Sammler, 80 g/t Xylenol als Schäumer. Im Flotationsrückstand sind dann nur noch 0,04% As und 0,8% S enthalten. Damit sind günstige Voraussetzungen für die weiteren Verfahrensgänge ge schaffen. Anreicherung von Magnetit und Zinnstein Der Magnetit läßt sich leicht mit Schwachfeldmagnetscheidern gewinnen. Es ist aber zweckmäßig, Naßscheider einzusetzen, da die Aufgabe sehr feinkörnig ist und ohnehin nach der Sulfidflotation in Form einer Trübe vorliegt. Es können beim Magnetscheiden dann Konzentrate mit mehr als 60% Fe bei etwa 70% Fe-Aus bringen gewonnen werden. Bei der Beurteilung dieses Ergebnisses ist zu berück sichtigen, daß das Eisen außer an Magnetit auch an andere Erzmineralien gebunden vorliegt. Mit Kupferkies, Zinkblende, Arsenkies, Löllingit, Pyrit, Markasit und Magnetkies wird schon bei der Sulfidflotation viel Eisen entfernt. An schädlichen Bestandteilen enthalten die Eisen-Konzentrate noch 0,2% bis 0,5% Zn, —0,02% Cu, 0,03 bis 0,07% As, 0,2 bis 0,3% Sn und 0,7 bis 1%S. Sie sind auf Verwach sungen zurückzuführen und könnten nur durch weiteres Auf mahlen der Konzen trate und nochmaliges Nachreinigen etwas verringert werden. Der Zinnstein wurde bei den Versuchen nach dem Ausflotieren der Sulfide in einer 50-1-Zelle und der Magnetscheidung durch Herdarbeit angereichert. Ohne Nachreinigen wurden Konzentrate mit 40% Sn erzielt. Das Ausbringen war mit 30 bis 40% niedrig. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß in den vor hergehenden Verfahrensstufen bei der feinen Verwachsung Zinnstein verloren geht und daß bei den geringen Probemengen, die nach Flotation und Magnet scheidung nur noch für Herdversuche zur Verfügung standen, keine systemati schen Untersuchungen durchgeführt werden konnten. Aufbereitungsversuche mit Zinkblende-Erz (Typ 2) Das Erz bereitet aufbereitungstechnisch keine Schwierigkeiten. Da Zinkblende das einzige Wertmineral ist, genügt eine einstufige Flotation. Nach dem für den Typ 1 ausgearbeiteten Verfahren der kollektiven Flotation wurden mit Mustern vom Typ 2 folgende Ergebnisse erzielt (Tabelle 3) Tabelle 3. Flotationsergebnis bei Zinkblende-Erz (Typ 2) Das 1. Konzentrat enthält außerdem 0,009% In, 0,13% Cd, 0,008% Ag, 0,1% As, 0,01% Sn, 6,9% Fe und TI in Spuren. Produkt Gehalt Ausbringen 1. Zn-Cu-Konzentrat 2. Zn-Cu-Konzentrat 55% Zn, 0,1% Cu 33% Zn, 0,1% Cu 89% Zn, 77% Cu 8% Zn, 5% Cu