Flotation von Kupferkies Von erheblichem Einfluß auf die Flotation des Kupferkieses ist der pH-Wert der Trübe, der mit Ca(OH)2 eingestellt wurde. Wie die Tabelle 1 zeigt, kann Kupferkies nur im pH-Bereich 7 bis 7,8 flotiert werden. Die Flotation in schwach saurer Trübe ist aus Gründen des Arbeitsschutzes nicht möglich, da die Zink- blende mit NaCN gedrückt werden muß. Tabelle 1. Einfluß des pH-Wertes auf das Schwimm - verhalten von Kupferkies pH-Wert der Trübe Cu-Ausbringen im Schwimmprodukt [%] 7,4 8,2 9,4 10,3 59,6 39,6 30,5 18,2 Zum Drücken der Zinkblende ist neben NaCN noch die Zugabe von ZnS0 4 vorteilhaft. FeSO 4 , FeClg, NaaSOa und Na2S sind dagegen bei diesem Erz un wirksam. Ebenso ist Na^COs an Stelle von Ca(0H)2 zum Einstellen des pH-Wertes unzweckmäßig, weil dann der Cu-Gehalt des Konzentrates niedriger ist. Als Sammler ist Kaliumbutylxanthat geeignet. Die günstigsten Bedingungen für die Cu-Vorflotation sind: pH = 7,2 bis 7,6 durch Ca(0H)2 40 g/t NaCN und 200 g/t ZnSO 4 20 g/t Kaliumbutylxanthat 100 g/t Xylenol Im Kleinversuch mußte 5 Minuten flotiert werden. Unter diesen Bedingungen sind Cu-Vorkonzentrate mit 5% Cu und 25% Zn bei 70% Cu-Ausbringen möglich. Das Ausbringen ist bei Einsatz von Denver- Zellen noch etwas höher. Durch Nachreinigen des Vorkonzentrats kann das Kupfer im Endprodukt weiter angereichert werden. Es wurden Konzentrate mit 15% Cu und 22% Zn bei 45% Cu-Ausbringen erreicht. Weitere 21% des im Erz enthaltenen Kupfers fielen in einem Mittelprodukt mit 3% Cu-Gehalt an. Im kontinuierlichen Be trieb könnte dieser Kupferkies noch teilweise im Konzentrat ausgebracht wer den. Ein Senken des Zinkgehalts im Kupferkonzentrat ist ohne größere Kupfer verluste selbst bei noch feinerem Aufmahlen nicht möglich, da die Zinkblende in diesem Produkt meist sehr eng mit Kupferkies verwachsen ist. Flotation von Zinkblende Nach der Kupferkiesflotation wird Zinkblende durch CuSO 4 belebt. Da Cu- lonen auch die Eisensulfide und Arsenmineralien aktivieren, muß in stark