unter 0,1 mm aufgemahlen werden. Die Qualität der Konzentrate ist jedoch auch dann noch begrenzt, weil infolge der sehr feinen Verwachsung der Erz mineralien untereinander viel Zinkblende in das Kupferkieskonzentrat und er hebliche Mengen Kupferkies und Arsenkies in das Zinkblendekonzentrat ge langen. Auch im Magnetitkonzentrat sind geringe Sulfidgehalte nicht zu ver meiden. Zinkblende-Erz (Typ 2) und Magnetkies-Zinkblende-Erz (Typ 3) Das Erz vom Typ 2 ist verhältnismäßig einfach zusammengesetzt. Es enthält als Wertkomponente fast nur braune Zinkblende. Die sehr geringen Gehalte an Kupferkies, Arsenkies, Pyrit, Zinnstein und Zinnkies sind ohne Bedeutung. Magnetit und Magnetkies treten nicht auf. Für eine erfolgreiche Aufbereitung des Erzes genügt ein Aufschluß auf 0,15 mm. Der dritte Erztyp (Magnetkies — Zinkblende) tritt, soweit bisher bekannt ist, nur untergeordnet auf. Die Gangart ist auch hier Grünstein. Vorherrschendes Erzmineral ist Magnetkies. Wirtschaftliche Bedeutung hat vor allem Zinkblende, die in zwei Arten (braun und schwarz) auftritt. Von Interesse sind daneben noch geringe Gehalte an Kupferkies und Bleiglanz. Magnetit und Zinnstein sowie Zinnkies sind bedeutungslos. Beachtet werden müssen neben Magnetkies aber noch Arsenkies, Löllingit und Pyrit, da sie bei der Flotation von Zinkblende, Kupferkies und Bleiglanz gedrückt werden müssen. Der notwendige Aufschluß punkt für dieses Erz liegt wie beim Typ 1 unter 0,1 mm. Aufbereitungsversuche mit Magnetit-Zinkblende-Erz (Typ 1) Versuchsdurchführung Das Erz wurde zweistufig im Backen- und Symonsbrecher unter 10 mm ge brochen und in der Siebkugelmühle trocken unter 0,1 mm gemahlen. Danach waren 13% des Erzes gröber als 0,1 mm und 39% feiner als 0,04 mm. Die Versuche zur Ermittlung der günstigsten Bedingungen für die Grund flotation von Kupferkies, Zinkblende, Eisensulfiden und As-Mineralien wurden mit der FIA-Flotationsmaschine (MS-Typ) in 2-1-Zellen durchgeführt. Der Pro pellerrührer lief mit 1600 U/min. Ein Turbogebläse lieferte die erforderlichen 5 1/min Unterluft. Das Versuchsgut wurde in Leitungswasser aufgeschlämmt. Die Trübedichte betrug 300 g/1 und die Trübetemperatur 18 bis 21 °C. Der pH-Wert wurde mit Glaselektroden gemessen. Bei Versuchen, bei denen die Vorkonzentrate nachgereinigt wurden, erfolgte die Vorflotation mit der Wedag-Maschine (Typ Denver) in einer 5-1-Zelle. Nach gereinigt wurde dann in der 2-1-FIA-Zelle. Die 5-1-Wedag-Zelle mußte eingesetzt werden, wenn aus dem Flotationsrückstand Magnetit und Zinnstein zu gewinnen waren. Die Magnetscheidung wurde mit einem Permanentmagnetscheider (Bauart Laurila) trocken durchgeführt. Zinnstein wurde auf dem Herd an gereichert.