8 W. Bebger Bild 1. Erfassung von Luftblasen, die in einer Flüssigkeit aufsteigen mit der Flüssigkeit gefüllter Meßzylinder mit senkrecht nach unten gekehrter Öffnung so gehalten, daß die Blasen hineingelangen können. Die aufgefangene Luft kann je nach dem Höhenunterschied der Flüssigkeitsspiegel inner- und außerhalb des Zylinders ein anderes Volumen als an der freien Atmosphäre ein nehmen. Da die Genauigkeit des Verfahrens jedoch ohnehin nicht so groß ist, daß es lohnen würde, Normvolumina zu errechnen, kann dieser Einfluß im allge meinen vernachlässigt werden. Der Unterdrück im Innenraum und der Sog der angehobenen Flüssigkeitssäule gleichen sich infolge des großen Querschnittes sofort aus. Deshalb können die Blasen so in den Fangquerschnitt eintreten und nach oben aufsteigen, als wäre das Gefäß nicht vorhanden. Die Meßmethode ist insofern günstig, als die Belüftung q L [1 min -1 m -2 ] un mittelbar aus der Höhenabnahme Ah [mm] der Flüssigkeitssäule im Zylinder errechnet werden kann. Bei einem Fangquerschnitt F [m 2 ], ist das in der Zeit t [min] aufgefangene Luftvolumen V = q L • F ■ t [1]. Da der Querschnitt des Speicherraumes im Zylinder ebenso groß wie der Fangquerschnitt F ist, kann das Luftvolumen auch nach der Formel V = F ■ Ah [1] errechnet werden. Durch Gleichsetzen beider Ausdrücke ergibt sich q L • F • t = F • Ah Ah q L = — [i min x ~ m~ 2 ] Das Einführen des mit Flüssigkeit gefüllten Zylinders in die Meßstellung ist verhältnismäßig unbequem. Es ist deshalb vorteilhaft, an den Zylinder nach Bild 2 ein Stück Rohr als Stiel anzubringen. In dem Stiel, der als Handgriff dient, befindet sich eine Entlüftungsöffnung, die mit einer Klappe oder durch Auf setzen eines Fingers verschlossen werden kann. Wird das Gerät zunächst tief eingetaucht und das Entlüftungsloch geöffnet, so füllt sich die Glocke mit