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Da bei einem objektiven Vergleich mehrerer Zellen auch q konstantzuhalten Q ist, wird der genannte spezifische Energiebedarf durch — eindeutig charakteri siert. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß einfache Kennwerte für die Be lüftung nur ein Provisorium sind. Eine überschlägliche Berechnung verschie dener Energiebeträge, die in einer Flotationsmaschine aufzuwenden sind, soll dies veranschaulichen. Es wird dazu als Beispiel eine Maschine von 1,5 m 3 Inhalt, die mit einem Rührer und konzentrisch dazu angeordneten Leitelemen ten ausgestattet ist, betrachtet. Die verarbeitete Trübe soll eine Dichte von 1,3 g cm -3 haben. Der Durchsatz betrage 300 1 min -1 . Als Höhe vom Ansaug stutzen zum Überlauf wird 1 m eingesetzt. Für die zugeführte Luftmenge kann 500 1 min -1 als guter Wert angenommen werden. Unter diesen Bedingungen ist die Leistung zum Heben der Trübe etwa 0,1 kW. Der Betrag für das Einführen der Luft gegen den Druck der Trübesäule liegt in gleicher Größenordnung. Die Leistung, die in mechanische Oberflächenenergie umzusetzen wäre, wenn 500 1 min -1 Luft zu Blasen von 3 mm Durchmesser zerteilt werden, läge bei etwa 0,001 kW. Für eine Umwälzung in der Zelle, bei der pro Sekunde 200 kg Trübe auf eine Geschwindigkeit von 1 m s -1 beschleunigt würden, wären schließlich etwa 0,1 kW aufzuwenden. Für die betrachtete Zelle läge also der Energieaufwand, der notwendig ist, um das Ansaugen von Trübe und Luft zu bewerkstelligen sowie die Trübe zu dispergieren, theoretisch bei etwa 0,3 kW. Bei hydraulisch günstiger Ausbildung der Maschine müßte es möglich sein, einen Wirkungsgrad von 20% zu erreichen und deshalb mit einem Energiebedarf von 1,5 kW auszukommen. Praktisch werden jedoch etwa 5 bis 6 kW benötigt. Der hohe Energiebedarf kann nicht auf die etwa falsch konstruierte Zelle zurückgeführt werden, da man bei verschiedenen Maschinentypen den Fluß der Trübe durch Einbau von Prallelementen um den Rührer bewußt stört. Es ist vielmehr anzunehmen, daß eine starke Wirbelbildung und damit ein hoher Energieverlust notwendig sind, um Trübe und Luft in innige Berührung zu bringen. Aus der Energiebilanz von Flotationsmaschinen ergibt sich also, daß Angaben über die Belüftung nicht viel aussagen, wenn nicht bekannt ist, wie die Luft mit der Trübe in Kontakt gebracht wird. Im Komplex mit anderen Kennwerten ist jedoch die Luftzufuhr ohne Zweifel ein wesentliches Charakteri stikum von Flotationsmaschinen. Beschreibung eines einfachen Gerätes zur Belüftungsmessung Wenn in einer ruhenden Flüssigkeit Blasen auf steigen, so kann das Gas volumen, das durch eine bestimmte horizontale Fläche hindurchtritt, in sehr einfacher Weise nach Bild 1 gemessen werden. Nach diesem Verfahren wird ein