6 W. Bebgeb. Definition eines Kennwertes für die Belüftung in Flotationsmaschinen Zu den wesentlichsten Merkmalen, nach denen Flotationsmaschinen beurteilt werden, gehört die Belüftung der Trübe. Darunter ist zu verstehen, welche Volumina an Luft je Zeiteinheit in die zu verarbeitenden Wasser-Feststoff- Suspensionen eingeleitet und in welchem Maße die Phasen in Kontakt gebracht werden. Um dies genau zu erfassen, sind umfangreiche Untersuchungen not wendig. Man ist jedoch oftmals gezwungen, sich mit einfachen Kennwerten zu begnügen. Ein gebräuchlicher Kennwert ist bei den z. Z. vorherrschenden Flota tionsmaschinen mit einem nach oben offenen Gefäß die Luftzufuhr in 1 je Zeit einheit, bezogen auf die freie Trübeoberfläche [1 min 1 m~ 2 ]. Mit einem Quotienten, in den die Oberfläche der Flotationszelle eingeht, werden sowohl das Volumen Verhältnis von zugeführter Luft zur vorhandenen Trübe als auch die Verweilzeit der Luft in der Trübe einigermaßen berück sichtigt. Dies wird nachstehend durch eine einfache Ableitung gezeigt. Dabei wird eine prismatische Zelle der Grundfläche G und der Höhe H, der pro Zeiteinheit das Luftvolumen Q zugeführt wird, betrachtet. Für die Steiggeschwindigkeiten der Luftblasen wird ein Mittelwert v eingesetzt. Das in der Zelle enthaltene Trübevolumen ist etwa G ■ H. Die mittlere Ver- II weilzeit errechnet sieh zu Somit erhält man, wenn das zugeführte Luft volumen, mit der Verweilzeit multipliziert, auf das Trübevolumen bezogen wird, den folgenden Kennwert: Q- V = Q I GH G v Unter der Voraussetzung, daß bei einem Vergleich verschiedener Zellen die Zerteilung der Luft und damit die mittlere Steiggeschwindigkeit der Blasen Q gleich ist, sind Ki und — proportional. Wird weiterhin angenommen, daß die G Verweilzeit der Blasen in der Trübe tatsächlich eine wesentliche Rolle spielt, so i st eine Bezugnahme auf die Oberfläche der Zelle sinnvoll. Der gewählte Quotient erscheint auch in bezug auf die mechanische Arbeit, die theoretisch notwendig ist, um Luft in eine Flotationszelle zu drücken, brauch bar. Wird pro Zeiteinheit das Luftvolumen Q in eine Zelle der Höhe H am Boden eingeblasen, so muß, wenn q die Dichte der Flüssigkeit und g die Erd beschleunigung ist, die Energie E = Q ■ H ■ g • g aufgewendet werden. Wird E auf das Zellenvolumen G ■ H bezogen, so ergibt sich der Kennwert K = Q-H-Q-S _ Q_. n . n - G-H G Q g '