so wie Pentacrinos anspielen. (') Der Encrinos des Agricola hat dem nach nichts mit dem heutigen Encrinus zu thun. Die Stengeitheile des Encrinus liliiformis, die hei ihrer grofsen Häufigkeit und Verbreitung ohne Zweifel auch dem Agricola schon bekannt waren, wurden von ihm unter den Benennungen des Entrochos und Trochites begriffen und behielten diese Namen in der späteren Litteratur. Das einzige von der Krone des Encrinus dem Agricola Bekannte war sein Pentagonus, worunter der sich häufig al lein findende unterste Theil der Krone verstanden war, bestehend aus dem letzten Stengelgliede, der Basis und den ersten Radial-Gliedern. Die Veranlassung zur Übertragung des von Agricola in ganz ande rem Sinne gebrauchten Namen Encrinos auf die Krone des Encrinus lilii formis gab die erste im Jahre 1669 von Lachmund in der Oryctographia Hildesheimensis gegebene bildliche Darstellung von einem Kronen-Frag ment , an welchem die oberen Theile der Arme mit den ansitzenden Pinnu len erhalten waren. Nachdem als Beispiele des Vorkommens von dem Trochites und Entrochos in der Gegend von Hildesheim die Stengeitheile des Encrinus liliiformis abgebildet und beschrieben waren, erscheint in dem folgenden Kapitel I)e Encrino et Pentacrino die Abbildung und rohe Be schreibung jenes Kronenfragments vom Encrinus liliiformis mit dem ein fachen Bemerken, dafs der Autor diesen Stein dem Encrinos des Agricola zuzähle, dessen Natur er augenscheinlich eben so wenig wie die des Penta crinos erkannt hatte, und eben so wenig das Zusammengehörige des neuen Encrinus mit den vorher beschriebenen Trochites und Entrochos und dem nachfolgenden Pentagonus. Sehr bald nach Lachmund wurden vollstän dige Kronen des Encrinus liliiformis gefunden und gezeichnet; sie behielten den Namen Encrinus, dessen ursprüngliche Bedeutung bei Agricola allmä- lig ganz in Vergessenheit gerieth. Der Encrinus liliiformis war lange als Encrinus oder Encrinit in allen seinen Theilen bekannt, als erst in der Mitte (*) (*) Georg Agricola’s Beschreibung des Encrinos und Pentacrinos im fünften Buche De natura fossilium lautet: Per um ut entrochos dwisus rotarum effigiem repraesentat, ita encrinos liliorum. Cum enim angulata pars una ab altera separatur, utraque quina li/ia ostendit, Nam alterius erninentiac ingrediuntur in alterius strias. Quaelibet vero talis pars quinos habet angulos, latera totideni, utrinque quina li/ia ostendit: unde pentacrinos Graece potest dici. Quemadmodurn vero entrochos constat ex rnultis interdum trochitis, sic encrinos ex rnultis pentacrinis.