26 Glieder einer einfachen Reihe miteinander zu verbinden (vergl. Goldfufs Taf. LIV, Fig. H v, die beiden Punkte auf den mittleren Zuschärfungs flächen; die nach aufsen gegen die Ränder hin in diesen Figuren angegebe nen Punkte sind Gruben ohne Redeutung). Der Doppelkanal behält demnach für den ganzen Arm eine centrale Lage und bekömmt nur in den einzelnen Gliedern in Folge ihrer Verkürzung zur Distichie eine randliche Stellung. Die Pinnulen der Arme sind von ihrer Insertionsstelle aus schräg nach oben gekehrt und liegen dicht aufeinander, so dafs sie Wedel bilden, -welche den Seiten der Arme ansitzen wie die Fahnen am Kiel einer Feder. Wahr scheinlich wurden die Pinnulen nicht einzeln, sondern die zu einem Wedel gehörigen nur gemeinschaftlich bewegt. Die zwei zu einem Arm gehörenden Wedel wurden bei geschlossenen Armen mit ihren inneren Seiten aneinander gelegt, konnten also von innen nach aufsen bewegt werden, vielleicht ver bunden mit einer geringen Bewegung auf und abw'ärts. Jede Pinnula hat vier Seiten: eine flache Ober- und Unter-Seite, wit welchen sie den benach barten Pinnulen anliegt, eine Aufsenseite und eine Innenseite. Die Aufsen- seite ist bei den unteren Pinn ulen flach und wird nur zur Spitze hin gewölbt und selbst kantig; bei den oberen Pinnulen haben nur die untersten Glie der eine flache Aufsenseite. Die Innenseite der Pinnula ist in ihrer ganzen Länge von einer engen und tiefen Rinne ausgehöhlt, deren scharfe Ränder sägenartig gezähnt sind; die Zähne verlängern sich auf den Seiten zu kamm artigen Streifen, wie dies sehr gut bei Goldfufs (Taf. LIV, Fig. Ho) dar gestellt ist. Das unterste Glied der Pinnulen ist meist sehr kurz, stets kür zer als breit, das zweite etwa so lang wie breit, die folgenden sind länger als breit. Uber die Beschaffenheit der Artikulationsflächen und über die Art wie der Centralkanal der Pinnulen mit den beiden Centralkanälen der Arm glieder in Verbindung steht, konnten Beobachtungen nicht mit hinreichen der Schärfe gemacht werden. Unregelmäfsig ausgebildete Kronen. Verhältnifsmäfsig nicht selten kommen bei Kronen des Encrinus lilii- formis in der Ausbildung einzelner Theile oder in der radialen Zusammen setzung des Ganzen Störungen vor, die zum Theil als regellose Monstrositä ten nur von untergeordnetem Interesse sind, zum Theil aber in einer merk-