23 förmige Verlängerung der ersten Radialglieder l>los dem äufseren, durch schichtenweisen äufseren Ansatz sich vergröfsernden Theil des Gliedes ange hört , der seiner abweichenden Struktur wegen sich von dem mittleren und inneren Theil des Gliedes zu lösen im Stande war. 3. Die Arme. Die Arme des Encrinus liliiformis bestehen aus 10 einfachen Strah len, welche den doppelten Gelenkflächen der axillaren Radialglieder aufge setzt sind. Jeder Arm besteht aus einer einfachen Reihe von Gliedern, die anfangs mit breiten, von einer Seite zur andern herüberreichenden Artikula tionsflächen auf einander ruhen, bald aber sich alternirend verkürzen und sich zweizeilig ordnen, so dafs die in der Reihe übereinander folgenden Glieder sich nur mit schmalen, schrägen, gegen die Mitte des Armes gesenk ten Flächen berühren, während nach aufsen zwei alternirende Glieder mit breiteren horizontalen Artikulationsflächen auf einander zu liegen kommen. Das Gesetz der Entstehung dieser alternirenden Zweizeiligkeit oder Distichie der Armglieder wurde von Herrn Müller entwickelt. Die Stellung der Pinnulen an den Seiten solcher zweizeiligen Arme gab ihm den Beweis, dafs die Zweizeiligkeit nur eine Formänderung der einfachen Reihe von unterge ordnetem Werth sei, und dafs sie nicht, wie bis in neuester Zeit widersinnig geschrieben ist, für eine unvollkommen ausgebildete Theilung des Armes an gesehen werden dürfe. Die Pinnulen sitzen an den Seiten der Arme des Encrinus nach Ausbildung ihrer Distichie an allen aneinanderstofsenden Gliedern, weil hier nicht die in der Reihe sich folgenden, sondern die alter nirenden Glieder der Reihe auf einander ruhen. An den Aufsenseiten der beiden zu einem Radius gehörenden Arme trägt das zweite Armglied die erste Pinnula. Die Arme konnten von dem Thiere dicht aneinander gelegt werden und bildeten dann einen nach oben etwas keulenförmig erweiterten, spitz aus laufenden Körper, der von älteren Autoren, nachdem die ursprüngliche Be deutung der Benennung Encrinus vergessen war, mit einer geschlossenen Blume verglichen wurde. Je zwei benachbarte Arme liegen mit ebenen Seitenflächen aneinander, welche in der unteren Hälfte der Arme breit und durch scharfe Kanten von der Aufsenseite abgegrenzt sind, nach oben schma ler werden und sich nach den Enden hin ganz verlieren, bald früher bald