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21 diale Gruben, findet sich aufser bei dem Encrinus bei allen Crinoiden, die Miller in der Gattung Apiocrinus zusammenfafste. Diese fossilen Crinoi den unterscheiden sich hierin wesentlich von Pentacrinus und Comatula und können in der Abtheilung der Crinoidea articulata als eine besondere Fa milie zusammengefafst werden. Beim Pentacrinus und der ihm nahe ver wandten Comatula hat die Basis keinen wesentlichen Antheil an der Zusam mensetzung des Kelchbodens, sie ist daher weniger entwickelt imd kann ganz fehlen; von einer Erweiterung des Centralkanals des Stengels gehen hier unmittelbar die Kanäle in die Radien des Kelches ab, und die innere Höhlung des Kelches ist ein Trichter, der in seinem Umfange durch zehn vom Cen trum ausstrahlende Furchen, fünf radiale und fünf interradiale, in zehn gleiche Felder getheilt ist. Bei Apiocrinus gehen eben so wie bei Encrinus die Verzweigungen des Centralkanals zuerst interradial in die im Grunde des Kelchbodens ausgebreiteten Basalglieder und werden erst durch ihre Gabe lung als Doppel-Kanäle radial. In vielen von Goldfufs gegebenen Zeich nungen von Apiocrinus ist die Gabelung der unbedeckten Kanalfurchen in den Basalgliedern, an welcher die Analogie mit Encrinus zu erkennen ist, deutlich ausgedrückt (Taf. LV, Fig. B, D, F, Taf. LVI, Fig. 3 B, F, G, I, Taf. LVII, Fig. 1 H, L, Fig. 2 e; vergl. von Pentacrinus und verwandten Taf. LI, Fig. 3h, Taf. L, Fig. 4 m, p, Taf. LXI, Fig. 1 B, Fig. 3B). Innere Struktur der Kelchglieder. Die innere Struktur der Kelchglieder, welche durch die Art und Weise ihres Wachsthums be dingt ist, mufs nothwendig sehr verschieden sein von der Struktur der Stengelglieder, weil bei ihnen nicht durch einen einfachen Centralkanal ein Mittelpunkt für gleichmäfsige Erweiterung im äufseren Umfang und durch einander gleichwerthige obere und untere Flächen die Bedingung für ein gleichmäfsiges Wachsen in der Länge gegeben ist. Bei den Kelch gliedern stellt sich das Aufsen dem Innen gegenüber und die Kanäle, von welchen die zur Erweiterung der Glieder erforderlichen Säfte sich verbrei teten, verlaufen ohne Beziehung zu dem Centrum der einzelnen Glieder nahe der inneren Oberfläche. Dieses Verhältnifs ist zu beachten bei der Beur- theilung einer eigenthümlichen Struktur, die an den äufseren Basalgliedern und den ersten Radialen beobachtet wurde. An vier isolirten äufseren Basalgliedern von Schwerfen, an welchen die seitlichen Artikulationsflächen mit ihren gekerbten Rändern ganz unver-