13 mit den möglicherweise für entsprechend zu haltenden Räumen des Stengels nicht correspondirend sondern alternirend gesteht sind. IN och weniger kann, wie Goldfufs meint, auch noch der zweite äufsere Basalkreis ein zerlegtes erweitertes Stengelglied genannt werden; man könnte mit gleichem Rechte die ganze Krone einen auseinandergefallenen Stengel nennen. Später leugnet Quenstedt (Handbuch S. 613) das gesetzmäfsige Vorhandensein des stern förmigen inneren Basalkreises; er verkannte Stücke, an welchen das letzte Stengelglied noch mit der Basis verwachsen ist, wie dies bei dem a. a. O. Tab. 54, Fig. 3 a dargestellten Stück der Fall ist. An sieben Kronen und Kronenfragmenten in der Berliner Sammlung ist der Stern zu sehen, von gleicher Form, gleicher Theilung, gleicher Stellung; er ist aufserdem an Kro nen anderer Encrinus - Arten von St. Cassian beobachtet und mufs für ein wesentliches, nie fehlendes Element in der Zusammensetzung des Kelches aller Encrinen gehalten werden. Die Zusammensetzung der Basis aus zwei Kreisen ist zugleich eins der wichtigsten Merkmale zur Unterscheidung des Encrinus von anderen ver wandten Gattungen der Crinoidea articulata. Augenscheinlich ist es der äufsere Basalkreis, welcher dem einfachen Ringe der Basalglieder von Apio- crinus, Pentacrinus und anderen entspricht, und der innere Basalkreis ist ein der Gattung Encrinus eigenthümliches, hinzutretendes Element. Das Ver- hältnifs des äufseren zum inneren Basalkreis des Encrinus entspricht der Un terscheidung von Parabasis und Basis bei den Crinoidea tesscllata; jedoch wurde die Übertragung dieser terminologischen Ausdrücke auf die ent sprechenden Theile des Encrinus vermieden, weil sie dahin führen würde, bei nächst verwandten Gattungen, wie Encrinus und Apiocrinus, Gieich- werthiges mit ungleichen Benennungen zu belegen. Form des Kelches. Der Kelch, von den Armen gelöst, hat die Form einer tiefen Schüssel, an welcher die untere Seite von der horizontal ausgebreiteten Basis in Verbindung mit den ersten Radialen, die Seitenwand von den mittleren und oberen Radialen eingenommen wird. Eine Verän derung dieser Form entsteht durch eine in verschiedenem Grade vorkom mende sackförmige Verlängerung der unteren Radiale, die den zapfenförmi gen Verlängerungen derselben Glieder bei fossilen Pentacrinus - Arten, wie P. briareus und subangularis, zu vergleichen ist. Die Verlängerung be ginnt mit einer schwachen, nach abwärts sich senkenden Wölbung des gan-