11 und quere, von einem kleinen Loche durchbohrte Fortsätze mit einander artikuliren. Die von ihm beobachteten Durchbohrungen gehören den im Innern der dicken Glieder verlaufenden Kanälen an, die vom Centralkanal des Stengels ausgehen und zu den Radien des Kelches und der Arme hin führen. Die Fortsätze oder Leisten, mit welchen die Glieder der Kelchra dien auf einander ruhen, zeigen,, dafs diese Glieder beweglich waren, und nöthigen, wie Herr Müller hervorhob, zu der Annahme, dafs auch beim Encrinus und Apiocrinus, eben so wie beim Pentacrinus, die Haut der Bauchseite sich zwischen den Kelchradien fortsetzte, wenn auch deren Glie der vom Thiere fest aneinander gelegt werden konnten und sich bei fossilen Kronen auch meist in geschlossenen Kreisen vorfmden. Goldfufs nahm die Abtheilung der Crinoidea articulata von Miller an und fügte den drei ersten Gattungen noch passend die Eugeniacrinus und Solanocrinus hinzu. Herr Müller zuerst hob die bis dahin in der systematischen Anordnung der Cri- noiden beibehaltene unnatürliche Trennung der gestielten von den freien Crinoiden auf, und stehte die Comatula mit den verwandten Gattungen als freie Formen in die Abtheilung der Crinoidea articulata, sie weit entfernend von andren in ihrem Bau sich wesentlich unterscheidenden ungestielten Cri noiden. In diesem Umfange sind die Crinoidea articulata, zerfallend in die Untex-abtheilungen der gestielten und der ungestielten, eine der natürlichsten und schärfst abgegrenzten Abtheilungen, welche die umfangreiche Ordnung der Crinoiden zu trennen erlaubt. Ihre zoologische Bedeutung wurde ver kannt in der systematischen Eintheilung der Crinoiden, welche neuerlich von Ferd. Roerner im ersten Bande der Lethaea geognostica (p. 262 fg.) gegeben ist; die Comatula erscheint hier wieder zunächst neben den so sehr verschiedenen Saccocoma und Marsupites, und die gestielten Crinoidea ar ticulata werden in eine Reihe gesteUt mit den alten Cupressocrinus und Cyathocrinus, mit denen sie keine nähere Vei’wandtschaft besitzen. Der Encrinus ist die zuerst erscheinende Form der gestielten Crinoidea articu lata, welche vom Muschelkalk an, in den untergeordneten Merkmalen sich mannichfaltig verändernd, durch alle späteren geologischen Zeiten hindurch die heri-schend verbreitete Crinoiden-Gruppe bleiben. Zusammensetzung des Kelches. Der Kelch ist zusammenge setzt aus den fünf Radien und der Basis. Die aneinderstofsenden Kelchradien bestehen aus je drei übereinandei’liegenden Gliedern, den Radialen, deren B 2 .11 l . -J.