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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 09.11.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189511095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18951109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18951109
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1895
-
Monat
1895-11
- Tag 1895-11-09
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Monat
1895-11
-
Jahr
1895
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läge zugehen.' — Hierzu bemerken die ,B. 'N. N.": Wir glauben dem „Hann. Courier" gern Alle«, nur nicht den an geblichen Beschluß res jetzigen SlaaiSministeriuniS, die Ka- binclSjrage zu slellcn. Eine solche Behauplnng kbnnte wohl nur für den Ressortminister, der aber in jener Sitzung nicht zugegen war, zutrefsen. — Die Angelegenheit der Militürstrafprozeß-Re- forin ist, wie die „Mil. und Pol. Korresp." hört, im besten Flusse; es sei auch alle Aussicht vorhanden, daß der betreffende Entwurf noch im Hause des Winters an den BundeSrath ge langen kann. „Ob cS dann aber möglich sein dürste, ihn auch noch an den Reichstag zu bringen, muß schon um des willen als fragwürdig bezeichnet werden, weil die ReichStagS- session ohnedies in einem Maße belastet erscheint, daß eS als völlig ausgeschlossen betrachtet werden darf, es werde auch nur die Halste des Pensums zur Erledigung kommen." - Der Borsland der Breslauer JnnungSauS- schusscS hat, der „Schics. Ztg." zufolge, eine umfangreiche Denkschrift ausgearbeitet, in welcher er Stellung nimmt zu dem von dem Staatsminister von Bötticher herrührenden Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Errichtung von Hand werkskammern, ferner zu den von dem HandelSministcr von Berlepsch vorgclegten Grundzügen eines Gesetze«, betreffend die Organisation de« Handwerk« und die Regelung de« Lehrlingswesens im Handwerk, sowie endlich zu den Beschlüssen der Berliner Handwerkerkonferenz vom 29., 30. und 31. Juli d. I. in Sachen jenes Entwurfs und jener Grundzüge. Die Schaffung von Handelskammern nach dem v. Bötlicherichen Entwurf wird in der Denkschrift scharf bekämpft. Den Hand- werkerkammern als vorläufige Einrichtung könne nur zugc- stimmt werden, wenn zugleich die zwangsweise Zusammen fassung des gejammten Handwerks in körperschaftliche Verbände gesetzlich sestgclegt werde. Die Vertretung de« gesammten Handwerk« sei nicht durch Schaffung neuer Organisationen, die die weitere Entwicklung de« JnnungSwesenS aus« Schwerste schädigen müßten, sondern durch eine organische Reform de« JnnungSwesenS zu regeln. Im Weitern widerspricht die Denkschrift mehrfach den Beschlüssen der Handwerkerkonferenz vom Juli d. I. zu den „Grundzügen", besonders demjenigen, wonach die Kosten der Handwerkskammern aus öffentlichen Mitteln aufgebracht werden sollen. ES erscheint der Denk schrift gar nicht fraglich, daß da« Handwerk die Kosten der Handwerkskammern selbst aufzubringen habe. Durch die Ein führung der obligatorischen Innung werde ja auch die Zahl der Personen, welche zu den Kosten beizutragen haben, im Vergleich zn der jetzt vorhandenen Zahl von JnnungShand- wcrkcrn so groß werden, daß die Belastung de« einzelnen Handwerker« nur gering sein könne. Zum Schluffe wird in der Denkschrift auSgesührt, daß e« lebhaft zu bedauern sein würde, wenn die geplante Organisation des Handwerks da« Verschwinden der JnnungSverbändc zur Folge haben sollte. Die Denkschrist verwirft zwar den Beschluß der Handwerker konferenz vom Juli d. I., wonach die bestehenden JnnungS- vcrbändc obligatorisch werden sollen, spricht sich aber warm für die Beibehaltung der fakultativen JnnungSverbände der ReichSgewerbeordnung aus. — Schweiz. Die Verwerfung der schweizerischen Militärvorlage, die am letzten Sonntag Stände und Volk der Eidgenossenschaft ausgesprochen haben, verdient auch in Deutschland Beachtung. Hatte der Gesetzentwurf die Be deutung, daß er für den Fall eines Krieges dem Deutschen Reiche eine erhöhte Sicherheit für die thalkräftigc Aufrecht erhaltung der schweizerischen Neutralität bot, so muß seine Ablehnung die wohlbcgründcte Besorgniß lebendig erhalten, daß ein feindlicher Angriff aus die Eidgenossenschaft diese nicht in solchem Maße wehrhaft vorfinden wird, wie es im schwei zerischen und deutschen Interesse gleichmäßig nothwendig wäre. — Die Ablehnung durch das Volk geschah, soweit bisher fest gestellt, mit 258,000 gegen 102,000, die durch die Stände (Kantone » niit 17'/- gegen 4'/., Stimmen. ES ist nun, auch wenn man zunächst die politische Parteistellung al« Faktor für das Ergebniß dieser Abstimmung außer Betracht läßt, in hohem Grade interessant, daß die wenigen Kantone, in denen sich Stände und Volk für die geplante Erhöhung der schwei zerischen Wehrkraft aussprachen, nämlich Bern, Zürich, Aargau, Thurgau und der Halbkanton Baselstadt, zusammen die Hälfte der Bevölkerung der Schwei; zählen und, wenn man an Bern und Zürich denkt, geradezu den Kern der Eidgenossenschaft bilden. Diese beiden Kantone, die einzigen, in denen nach ihrer Größe die kantonale Militärhoheit noch einigermaßen Sinn hat, waren bereit, sic der militärischen und darum auch patriotischen Nothwcndigkeit zu opfern, während die winzigen Urkantonc und ebenso die welschen Kantone, welche letztere gewiß nicht die besten militärischen Elemente de« Landes liefern, kein Jota ihrer Sonderrechte aufgeben wollen. Neben diesem Kantönligeist, der wohl die Entscheidung gab, kommen noch andere Momente zur Erklärung des Volksentscheids in Betracht. Die „N. Züricher Ztg." faßt sie wie folgt zu sammen: „Da« Volk hat seinen Verstimmungen Ausdruck gegeben, im Welschland der Übeln Laune gegen StaatSfozialiS- muS, Zentralismus und Vielgesetzgeberei, bei den Sozialdemo kraten der Rancune gegen die Freisinnigen und wegen der Verwerfung des Zündholzmonopols, allenthalben der Verstimm ung gegen gewisse Auswüchse de« Militärwesen« und — wir sagen eS mit dem tiefsten Bedauern — c« scheint auch gegen die Strenge des Dienste«, wie er seit Beginn der straffen Militärperiodc besteht." — Die Achnlichkcit der hier geschil derten Volksstimmungen mit entsprechenden in Deutschland beweist in überraschender Weise, wie sehr das politische Leben in der Schweiz ein Mikrokosmos des deutichcn ist. Man glaubt daheim im Deutschen Reiche zu sein, wenn man hört, daß die demokratische „Züricher Post" triumphirend auSrust, der Militarismus habe aus der Anklagebank gesessen, wenn da» ultramoniane Luzerner .Vaterland" über den Sieg de» föderativen Gedanken» jubelt und wenn der sozialdemokratische Baseler „Vorwärts" ausruft, soziale Reformen seien nöthig, keine militärischen. Diese Stimmen ändern aber nicht» an der Thatsache, daß, um mit der „N. Züricher Ztg." zu sprechen, die Ablehnung der Vorlage „eine schwere, lies betrübende Niederlage" für die Schweiz darstellt. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Die Königliche Kreishauptmannschaft hat dem hiesigen Gcflügelzüchterverein die erbetene Erlaubniß zu Veranstaltung einer Bcrloosung von Geflügel bei Gelegenheit der am N., 12. und 13. Januar 1806 hier statt findenden Geflügelausstellung ertheilt. — Eibenstock, 8. Rovbr. Der am Mittwoch Abend von den Herren Gebr. Fischer au» Plauen im Feldschlöß chen Hierselbst veranstaltete Vortrag „Die Sachsen in der Schlacht bei St. Privat" war nicht nur gut besucht, sondern erregte bei den Anwesenden auch ein hohe» Interesse. Die während der Schlacht verkommenden Stellungen und Truppen bewegungen, die der begleitende Vortrag genau bespricht und erläutert, sieht man auf dem Schlachtplane genau wechseln, sodaß man die Bewegungen einzelner Armeekorps, ost sogar einzelner Kompagnien und Batterien genau verfolgen kann. Man wird behaupten dürfen, daß da« eigenartige Verfahren, mittel« welchem der Gang der Schlacht gezeigt und dem Geist eingeprägt wurde, etwa« überaus ansprechende« und fesselnde» für sich hat und daß diese Art der Erläuterung bald breitere Bahnen annehmen wird. Der gcsammte Verlaus der Kämpfe am 18. August, in ihren Einzelheiten wie in der Gcsammt- heit, so wie sie sich aus den am Abend de« 17. August und am Morgen des 18. August beiderseits innegehabten Stell ungen heraus entwickelten, wurden an der Hand de« General- stabSwerkc« an großen auf Leinwand geworfenen Karten und Plänen veranschaulicht, auf welchen Aufmarsch und Beweg ungen der beiden feindlichen Heere durch farbige Figurenzeich- nungcn deutlich zu verfolgen waren. Das Neuartige aber beruhte darin, daß durch eine maschinelle Vorrichtung hinter der Bühne, Hand in Hand gehend mit dem mündlichen Vor trage, durch Lichtblitze die jemals im Feuer stehenden Abtheil- ungen auf dem Plane gekennzeichnet wurden, wa« zum Ver- ständniß de« Gehörten ungemein viel beitrug. Die denkwür dige Umgehung des 12. Armeekorps über St. Maric-aux- CheneS nach Montais-Roncourt und das entscheidende Ein greifen der Sachsen und der Gardcregimenter am Schluffe de« RiesenkampscS bei St. Privat wurde dabei so klar und schön vor Augen geführt, daß die Spannung der Zuhörer bis zum Schluß de« Vortrages in ungeschwächter Weise an hielt. Wie wir hören, bereiten die Herren Gebr. Fischer noch weitere Vorträge vor, so daß uns für später auch über die Schlachten von MarS-la-Tour, Sedan:c. noch eine bildliche Darstellung in Aussicht steht. — Schneeberg. Am Sonntag wurde im Restaurant des EentralbahnhofeS zu Chemnitz unter dem Vorsitz de« Hrn. StadtratheS Ur. Lehmann au« Dresden die Vorstandssitzung des WettinschützenbundeS abgehalten. In derselben wurde beschlossen, da« nächste Schießen de« Bunde« in Schneeberg zu veranstalten, und zwar vom >4. bis 18. Juni 1806. Am 13. Juni Abends soll Empfangsfestlichkeit mit Kommers stattfinden. ES gelangen zur Aufstellung 10 Stand- und 4 Festscheiben, außerdem wird ein Thontaubcn- schießen abgehallen. Die Vorbereitungen für da« Fest wird Herr Baumann-Schneeberg als Vorsitzender leiten. Das Ehrenpräsidium hat Herr Bürgermeister 141-. von Wohdt freundlichst übernommen. Au« der Kasse des WcttinbundeS werden 500 Ni. als Ehrengabe nur für Bundesmitglieder gestiftet; den Schneeberger Stadtprcis zu erwerben, soll allen am Feste betheiligten Schützen ermöglicht werden; gleiches gilt für den Preis der Schneeberger Schützen. Die Punktgeldcr nnd die Festscheibenpreitc sollen so bezahlt werden wie in Dresden; die Thcilermaschine liefert Chemnitz. Die General versammlung de« Bunde« soll am 15. Juni Vormittag« I I Uhr stattfinden. — Hierzu bemerkt der „Erzgcb. Volksfr.": Die au« dem „Chemn. TM." entnommene 'Notiz über da« ini kommenden Jahre in Schneeberg projektirte WettinbundeS- schicßen entspricht, wie wir von kompetenter Seite erfahren, nicht dem augenblicklichen Stand der Sachlage. Die darin gemachten Angaben, besonders betreffs der Uebcrnahmc des Ehrenpräsidium« durch Herrn Bürgermeister IN', von Wohdt, siud verfrüht. Wir werden auf die Angelegenheit zu geeig neter Zeit wieder zurückkommen. — Schwarzenberg, 4 Novbr. Die auf heute Abend anberanmte Versammlung zur Bildung eine» Vereins behufs Gründung eine« Bürger-Heim« war von etwa 100 Ein wohnern besucht. Herr Kalb leitete die Verhandlungen, aus denen hervorzuheben ist, daß allerseits der gute Zweck sowohl wie das Bedürfniß anerkannt wurden, daß da« zu schaffende Heim nicht allein Bürgern, sondern allen ehrbaren Einwohnern im Alter eine Freistätte bcz. auch gegen Bezahlung ein Unter kommen in geregelten Verhältnissen bieten soll, daß der Jahres beitrag pro 'Mitglied 1 Mk. beträgt und die angesammclten Gelder nur bcregtem Zwecke dienen dürfen. Von den An wesenden zeichneten sich 75 Personen al« Mitglieder ein und wurde der Verein sofort constituirt. Hieraus nahm die Ver sammlung den von Hrn. Bürgermeister Garcis auSgearbeiteten Statutenentwurf, nachdem gen. Herren für die Ausarbeitung desselben Dank abgestattct worden war, «n Ilios bis auf Wei tere« an und wählte die in den Vorarbeiten beschäftigten Herren — die sogen. Zwölserkommission — al« Mitglieder de« Kuratoriums. Herr Richard Vogel, von dem die erste Anregung und der Grundgedanke zur Gründung eine« Bürger heims auSgcgangen ist, theilte zum Schluß noch mit, daß be reit« ein Fond von über 100 Mark vorhanden sei. — Wün schen wir, daß das großherzige Unternehmen auch von dem nicht anwesend gewesenen Theil der Einwohnerschaft günstig beurtheilt und alles persönliche hierbei unbeachtet gelassen werde, damit der nur gute, lokale Interessen verfolgende, nicht egoistischen Zwecken dienende Verein sich zur vollen Blüthe entwickeln kann. — Mittweida, 5. Novbr. Unter der Firma „Haft pflichtversicherung Mittweidaer Hausbesitzer, Gesellschaft mit beschränkter Haftung" hat sich jetzt hier ein Verein gebildet, der seinen Mitgliedern die direkte Haftbarkeit bei Un- glücksfiillcn innerhalb ihre« VerantwortungSbczirk» ab nehmen will. Da« ReichSgesctz bestimmt bekanntlich: Ver unglückt ein Passant innerhalb oder außerhalb eines HauS- grundstückeS (vielleicht durch AuSglciten auf glatten Stellen, Herabstürzcn von der Treppe oder dadurch, daß Schiefer und dcrgl. vom Dache fallen), so ist der HauScigenthümer für den erstandenen Schaden haftbar. Ohne Weiteres leuchtet wohl ein, daß ein solcher Fall dem Hausbesitzer viel Aerger und Verdruß, Streit, Zeitaufwand, Gericht»- und andere Kosten verursacht. Alle diese Weiterungen und Unannehmlichkeiten bleiben einem Mitglicde de« neuen Verein« erspart. E» llber- giebt die Angelegenheit des Schadenersatz-Beanspruchenden dem Verein, der die Sache führt, Vergleiche herbeizusühren versucht und beim Prozeß einen Rechtsanwalt zur Bcrtheidig- ung de» Hausbesitzer« bestell«. Der Verein kommt auf für alle Kosten und zahlt die ganze Entschädigungssumme, ohne daß der Betroffene besonders beisteuern müßte. Der betreffende Hausbesitzer hat nur die Pflicht, die Verunglückung, bezw. den Schadcnanspruch sofort beim Vereinsvorstande anzuzeigen und alle Beweise für oder gegen denselben mitzuthcilcn. Im Ucbrigen zahlt jede« Mitglied Beiträge, die nach dem Mieth ertrage de« Grundstücke» und nach dessen Lage in Bezug auf lebhaften oder geringen Verkehr berechnet werden. L. Ziehung 5. Klasse 128. Königs. Sachs. Landes Batterie, gezogen am 5. November 1895. 30,00» Mark aus Rr. I474I. 15,000 Mark aut Re. »1547. 3000 Mark aus Nr. 35815 44587 7037» »3841. 300» Mar« aus Nr. MS 2852 8382 8158 3031 18422 1882« 17888 2l>02 2310« 2833» 3318» SINN 31587 32332 34802 33801 38480 38301 37301 43142 31037 51822 53330 58084 58373 53783 81840 «1341 82575 83437 83374 84135 84334 «5703 85755 83321 71338 7583« 77734 77»23 78137 80573 80773 85S28 87814 88572 32835 37110. 1000 Mark aus Nr. 387 1373 2031 3838 433« «417 8711 3028 3840 1172« 13003 14532 14828 14381 13034 20715 22787 22327 23313 2788« 31528 3135« 3417» 34437 3»078 33317 45588 48254 48418 48804 5038» 58038 58I3V 57805 80378 «1380 82287 84023 «427« 8«2«3 «7033 72470 77881 78407 78828 78387 88105 88778 82757 84S45 »8348. L»ü Mark aus Nr. 1448 3808 751« »487 10788 10825 11277 18783 I«78« 1808« 13528 21458 21830 24812 25IS8 27485 23402 2848« 30357 32538 43285 44187 45882 45887 47808 4850» 50808 53712 58437 57482 55041 88222 «8333 88388 87144 87471 7558» 78834 7S0IV 8023» 81850 85885 87451 87502 8025« 31528 83231 84082 »4585. so» Mark aus Nr. 281 231 »08 2772 3214 3840 «827 725« 808« 10773 II0I4 12845 13418 18513 18578 18725 17472 17882 18387 I838I 18431 18782 21477 2188« 22055 23088 24188 25503 28841 27481 27527 27548 28283 28342 32252 32831 33422 34714 34808 35258 35787 38581 38855 37550 38855 W887 41187 41784 41881 42583 44018 44213 45I7V 45718 48288 48744 47814 50280 5188« 52405 52488 52855 54450 58081 58103 58758 58772 5882« 58830 8018» «0510 81175 82371 83413 «3824 EIS «7858 87880 «8742 83803 71542 72IS7 72205 73272 74452 74882 74704 74828 78413 77202 77310 77501 77331 81588 81888 81822 81873 83187 84588 85888 87501 87832 80314 »0870 30852 80888 81181 81408 81842 82020 82055 83584 84I7S 84305 »4830 »5480 »7718 88553. 3. Ziehung, gezogen am 6. November 1895. 200,000 Mark aus Nr. 47585. 3»,«»a Mark aus Rr. I3I48 300» Mar« aus Nr. 883 118« 5288 8523 21355 21842 21383 24180 2418« 23872 31385 37228 40721 47188 47587 48804 5807« 58088 57578 58204 58520 «0102 «3811 87275 73784 74585 88731 35S18 88885. 1000 Mark aus Nr. 387 2434 3588 5025 508« 5838 7315 8727 18282 17508 2171« 30888 3IV24 3254« 38350 38885 40038 42318 43843 44210 44258 47378 48028 52388 54422 54531 55771 58870 5SIU2 «3214 «588« 85808 87I3I «7184 87488 732UI 77583 81228 8218» 88751 80845 »3583 85047 8578« »851«. 500 Mark aus Nr. 13W 10775 17324 1872« 22808 24283 25351 28775 28330 30752 32078 32882 34477 38175 38824 43311 4355« 47414 50758 58200 80288 «0513 84517 «8088 87402 87577 88843 88140 70758 72448 80488 8212» 88511 88831 8805« 88188 88825 81012 82524 3317« 88283 88581 88847. 300 Mark aus Rr. 521 770 883 135» 2030 2814 312« 4388 4437 8035 «482 7040 8575 8808 8144 II177 I44I3 14484 15284 15588 18883 17004 17323 17545 17885 17844 20123 21287 2I3I8 21785 22003 22841 22878 2320« 23354 23457 2715» 27312 28881 30837 31580 31885 32855 33140 332«« 3473« 35487 38185 3338« 38830 4048» 40433 41718 41858 42I5V 42734 44788 48745 4773» 50031 507»7 5I23I 51785 52471 53075 53501 53800 54221 54702 551II 5845» 57323 53483 80487 81008 81148 «1712 SI88I 82285 «3877 «508« «5414 «8530 885,5 «3145 «8310 8848« «3728 71244 72710 73018 74138 74808 75583 75804 7882« 77317 7738» 78487 78133 81087 82022 82423 83304 83783 84388 84750 85875 88V2I 87838 «7785 87887 80058 »0157 »117« »I8S3 »3435 »3»«1 84753 85U5I 85438 8545» »8282 88585. Aus vergangener Zeit — für unsere Zeit. Vor 25 Jahren. (Nachdruck verboten). Brüssel, 9. November 1870. Hier eingetroffene Pariser Blätter berichten die neuesten französischen Kriegslügen: Metz sei zwar aufgegeben, aber die ganze Bazaine'sche Armee sei auf dem Marsche der Deutschen 20,000 Todte, 15,000 Gefangene; 50 Kanonen erobert; 3 polnische Regimenter gingen zu den Franzosen über. (Man vergleiche die offizielle deutsche Depesche vom 30. Oktober.) Von der Loire mar- schiren 500,000 Mann zuin Entsätze von Paris; Orleans ist von fran zösischen Truppen cernirt; vor Chartres stehen 300,000 Mann franzö sische Truppen. Vor Paris haben die Deutschen bereits 80,000 Mann verloren. (!!) Berlin, 9. November 1870. Die amtliche Provinzialkorrespon denz schreibt: Die Berufung des Reichstags erfolgt vermuthlich gegen den 20. November; derselbe wird Beschluß zu fassen haben über weitere Mittel zur Kriegsführung, sowie über den Bundeseintritt der Südstaaten. Der Eintritt Hessens, Padens und Württembergs ist in sicherer Aus sicht, die Beziehungen Bayerns unterliegen noch weiteren Verhandlungen. Genauere Bestimmungen über die Reichstagssession können nur unter Berücksichtigung der nächsten Aufgaben auf dem Kriegsschauplätze ge troffen werden. Von den Küsten, 9. November 1870. In Hamburg wurde offiziell mitgetheilt daß die französische Flotte 30 Schiffe stark in die Nordsee gegangen ist. Die Elbschifffahrt hört auf. Alle Seezeichen werden entfernt. Die Lootsen gehen nicht mehr aus. Berlin, 10. November 1870. Die bis jetzt in den Besitz der Adler und Standarten, 155 Mitrailleusen, 1003Kanonen, 2846 Festungs geschütze und mehr denn 500,000 Gewehre. — So gewaltig groß sich die Siegesbeute von Metz herausgestellt hat, so ist dieselbe doch nicht nur in Betreff der übergebenen Fahnen, sondern auch der Geschütze weit hinter den Ziffern zurückgeblieben, welche diesseits angenommen werden durften. Die fehlenden Geschütze dürften theilS von ihren Bedienungs mannschaften in die Mosel gestürzt, theils gesprengt worden sein. Die fehlenden Fahnen werden ebenfalls in den Fluß geworfen, oder sonst vernichtet worden sein, einige sich aber unzweifelhaft noch vergraben oder bei den Einwohnern versteckt befinden. Das Verbergen solcher Kriegsbeute zieht den Tod nach sich. Auch bei der Kapitulation von Sedan ist kaum die Hälfte der Fahnen abgeliefert worden. Berlin, 10. November 1870. Vom Korrespondent der „TimeS" ist neuerdings versichert worden, baß Paris noch aus 60 Tage verpro- viantirt sei. Dann können wir unS darauf gefaßt machen, daß unsere Armee das Weihnachtsfest noch vor den Pariser Forts erlebt, denn im Hinblick auf die letzte Meldung der „Prov. Korr." glaubt man an die Absicht der Beschießung von Paris überhaupt nicht mehr und man be fürchtet, daß die Herren Pariser geschont werden sollen. Demgegen über beruhigt die „Nordd. Allg. Ztg.": Von unmotivirtem Langmuth gegen die Herren Pariser auf Kosten unserer braven Soldaten rst im deutschen Hauptquartier nicht die Rede, und die Angehörigen und Freunde dieser Soldaten mögen darum ihre Ungeduld beschwichtigen und getrost überzeugt sein, daß jene hohe Umsicht und Weisheit, welche das deutsche Volk in Waffen bisher von Sieg zu Sieg zu führen wußte, auch den richtigen Augenblick finden wird, den Operationen gegen Paris den ent scheidenden Nacbdruck zu verleihen. Dresden, II. November 1870. Die bisherige französische Be satzung von Neubreisach und des Forts Mortier wird als kriegsgefangen nach Dresden abgeführt werden. Sie ist gestern aus Rastatt abgegangen und dürfte morgen früh hier eintreffen. Durch Ankunft dieser ca. 3000 Mann wird die Zahl der in und um Dresden gefangen gehaltenen Fran zosen auf 15,000 Mann steigen. Mit der Besatzung von Neubreffach werden auch NO französische Offiziere ankommen, denen gleichfalls Dresden als Aufenthaltsort angewiesen ist. Zur Unterbringung dieser neuen Ankömmlinge ist der geräumige Boden de- Ererzierhauses auf dem Alaunplatze hergerichtet worden; auch soll ein neues Karree in dem Barackenlager bei Uebigau errichtet werden. Von den Küsten wird der „Nordd. Allg. Ztg." vom 11. Novbr. geschrieben: „In einem eigenthümlichen Spiele scheint in neuerer Zeit die französische Flotte in der Nordsee sich zu gefallen. Wie die Fabel von der Seeschlange, aber in greifbarer Gestalt taucht sie zeitweise in den Gewässern von Helgoland auf, um nach einigm Tagen wieder zu ver- schwinden, ohne durch eine formelle Blokadeerklärung u. Aufrechterhaltung derselben den Verkehr zu sperren. So fallen denn jcdeSmal den fran zösischen Kreuzern, wenn dieselben vor der Elbmün'oung erscheinen, ein paar harmlose deutsche Kauffahrer in den Rachen, wre überhaupt die Jagd nach wehrlosen Handelsschiffen der einzige Zweck der französischen Flottenparaden zu sein scheint. Freilich ist die Verrücktheit eine- solchen
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