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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 19.11.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189511198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18951119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18951119
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1895
-
Monat
1895-11
- Tag 1895-11-19
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Monat
1895-11
-
Jahr
1895
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schietener cinzclstaatlichcr deutscher Volksvertret ungen läßt einige vergleichende Betrachtungen über die Situation der in Frage kommenden Staaten — Baden und Sachsen — aus Grund der betreffenden Thronreden al« zeit gemäß erscheinen. Zunächst fällt cs angenehm in die Augen, daß die beiden StaatSschristen eine Besserung der wirthschast- lichcn Vage erwähnen. Während die sächsische Thronrede diese mit direkten Worten hervorhebt, wird sie in der badischen durch die Hinweise aus vermehrte Eisenbahncinnahmcn und Domänenverträge bezeugt. In landwirthschaftlichcr Bezieh ung erscheint es auffallend, daß die badische Thronrede kein Wort sür die Klagen über die Fortdauer de« schweren Drucks hat, wohingegen die sächsische mit starker Accentuirung diesen Nothsland konstatirt und damit auch zugleich die wohlmeinende Versicherung der Negierung verbindet, mit ausrichtigcm Be streben dem weiteren Umsichgreifen der Noch cntgegenzuarbei- ten. Der Unterschied mag im Wesentlichen darin begründet sein, daß die landwirthschaftlichcn Verhältnisse in Baden viel fach anders geartet sind als im Norden. In Betreff der Nothwcndigkeit einer ReichSfinanzresorm herrscht in beiden Thronreden eine bemerkenSwcrthc Uebcreinstimmung, auch das Mittel zur Beseitigung der au« den schwankenden Ueber- weisungcn des Reichs entstandenen Finanzkalamitäten ist in beiden Staaten das Gleiche: Zuschläge zur Einkommensteuer. Indessen scheint Sachsen sich dennoch einer günstigeren Finanz lage zu erfreuen, da sür das kommende Jahr ein Verzicht aus diesen unerfreulichen Nothbchelf in Aussicht gestellt wird, während in Baden die Wahrscheinlichkeit seiner Anwendung besteht. In beiden Thronreden ist aber mit verständlicher Deutlichkeit der Hinweis auf die Thatsache enthalten, daß gerade die sür das Reich nothwendigen Opfer die Ungunst der Finanzlage bedingen und daß cs unumgänglich nothwcnbig erscheint, in dieser Hinsicht einen besseren Zustand hcrzustellen. — Wie ein parlamentarischer Berichterstatter mitthcilt, Hal die Preußische Staatsregierung die Errichtung kommu naler ArbcitsnachwciSstcllcn ins Auge gefaßt. ES wird hierbei erwogen werden, ob die Einführung eines gesetz lichen Zwanges der Arbeitgeber zur Angabe offener Arbeits stellen in Frage komme» kann. — Im bayrischen Landtag wurde der Antrag Lutz über Besteuerung der Bazare, Waarenhäuser und der gleichen in Bcrathung genommen. Lutz verlangt ausdrücklich eine ansteigende Steuer bi« zu solcher Höhe, daß die großen Zcntralgeschäftc und ihre Filialen den Betrieb einstellcn müßten. Die Abgeordneten des Zentrums stellten sich Namen« ihrer Partei den Ausführungen Lutz' sympathisch zur Seite, während liberale Redner und der Finanzininistcr da« Vorhandensein von Uebelständen zugabcn, aber die viel zu weit gehenden Mittel dagegen zurückwicscn. Zu einer Abstimmung kam e« nicht; die weitere Diskussion wurde vertagt. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 18. Novbr. Bei der am gestrigen Sonntage stattgesundcnen ErgänzungSwahl des Kirchen vorstandes, sür die sich 135 stimmberechtigte Mitglieder von hier und 14 von den cingepfarrten Gemeinden angcmcldet und bei der Wahl selbst 82 Wähler von hier und 6 von auswärt« sich bethciligt hatten, wurden die Herren Stadtkassirer P. Bcger mit 63 Stimmen, Kaufmann C. I. Dörffel mit 55 „ Fleischermeistcr Reichenbach mit 46 Kaufmann Paul Meinelt mit 37 und sür die cingepfarrten Ortschaften Herr Gemeindevorstand Ott in Wildenthal einstimmig gewählt. Die nächstmcisten Stimmen erhielten hier: Herr Kantor Viertel 30 Stimmen, „ Bürgermeister Di . Körner 23 „ . Kaufmann Emil Tittel 20 „ „ Spunddrchercibcsitzer W. Unger 16 „ — Eibensto ck. Bei hiesiger Fahrkartenausgabe liegen seit 1. November d. Js. neben den seither schon aufliegenvcn einfachen Fahrkarten auch noch Rückfahrkarten sür alle Züge von Eibenstock nach Berlin über Aue—Werdau- Leipzig, aus. Dieselben sind zur Rückfahrt 6 Tage gültig, cinschl. de« LösungStageS. Der Preis für eine Rückfahrkarte beträgt: klaffe 37 Mark 20 Pfg., II. „ 27 „ 80 . III. „ 18 „ 80 „ Für I).-Zügc auf Preuß. StaatSb. ist außerdem noch tarif mäßige Platzgebühr von 2,a» Mark zu entrichten. 25 kx Freigepäck. — Johanngeorgenstadt. Aus den Landtags-Vor lagen über Erbauung von Eisenbahnen heben wir fol gende hervor: Herstellung einer Eisenbahnverbindung Jo han n g e o r g e n st a d t - L a n d e S g r c nz e und Umbau des Bahn hoses Johanngeorgenstadt zu einem Grenz-Bahnhose; Be rechnungs-Geld 400,000 Mark. Bau einer »ormalspurigen Nebenbahn von Zwönitz über Grünhain und Elterlein nach Scheibenberg: 4,216,000 Mark. — In Dresden fand am Freitag eine von etwa 1000 Personen besuchte Hauptversammlung de« Blindes der Landwirthc statt, in welcher der erste BundeSvorsitzcnde v. Plötz und der Abg. I)r. Diedrich Hahn sprachen. Die Versammlung begrüßte die Redner stürmisch und nahm ein stimmig folgende Resolution an: „Die in Dresden ver sammelten über 1000 Landleute halten nach wie vor an allen Forderungen des Bundes der Landwirthc fest, vor allem an der Durchführung des Antrages Kanitz, an einer Währungs und einer gründlichen Börsenreform. Diese Maßnahmen allein können der deutschen Landwirthschaft nachhaltig Helsen, deren Erhaltung eine nationale Nothwcndigkeit ist." — Dresden, 15. Novbr. In die Wohnung einer hochbejahrten Frau auf der Salzgasse schlich sich gestern früh ein junger Mann ein, um zu stehlen. Er war wohl zu fällig in jene« Haus gekommen, und da die Vorsaalthüre offen war, weil die Frau ihr Logis auf wenige Minuten verlassen hatte, so ging er hinein und versteckte sich hinter dem Bett. Die Frau kam dann zurück und blieb bis gegen Mittag in der Stube und so lange mußte der Eindringling auch an seinem Platze bleiben. Endlich ging die Frau fort, worauf der Dieb sich sofort über Kisten und Kästen hermachte, um zu stehlen. Er hatte gerade einen Geldbetrag gefunden und zu sich gesteckt, als die Frau zurllckkchrtc, und zwar in Be gleitung eine« Gendarmen. Die Alte hatte nämlich schließ lich den fremden Menschen hinter ihrem Bette entdeckt, war aber ganz ruhig geblieben, so daß jener gar nicht« davon ge merkt hatte, und war dann in unauffälliger Weise wcggc- gangcn, jedoch direkt nach der Polizei. Ter nunmehr ver haftete Dieb soll ein mehrfach bestrafter, erst 18 Jahre alter Malcrgchilfc von hier sein. — Dresden. Da« königl. sächs. Schützen-Regiment Nr. 108 nimmt in vielen Stücken eine Sonderstellung in der ganzen deutschen Armee ein. So zunächst bezüglich seiner Unisormirung. Auch die Musikkapelle ist die einzige Infanterie- Musikkapelle, welche ausschließlich Blechbläser besitzt. Weiter ist c« da» einzige Infanterie-Regiment, welche« nur Hornisten, aber keine Tambour« u. Pfeifer auszuweisen hat, nnd wieder sind diese Hornisten mit Instrumenten ausgerüstet, echt fran zösische Elairon« (Waldhornform j, wie solche bei keinem Trup- pcntheile in Gebrauch sind. Diese Walvhörner wurden zuerst dem ersten Bataillon geschenkt durch I. k. H. Prinzeß Fried rich August, al« deren Gemahl die Führung de» Bataillons übernahm. Sodann, als der Prinz da« Regiment befehligte, beschenkte er die weiteren Bataillone mit den Hörnern, deren eins im Wcrihe von 58 Mark steht; außerdem wurde jedem der 3 BataillonShornistcn (die gleiche Charge wie Bataillons tambour der Infanterie) ein silberne« L-Flügelborn verliehen. Trotzdem die Elairon« fast gleiche Größe haben, wird doch vermittel« Bogen u. s. w. eine wohlklingende Harmoniemusik auSgeführt. Diese ist folgendermaßen zusammengesetzt: 2 erste Flügelhörner (Piston), 2 zweite Flügelhörncr (Althörner), 2 erste Hörner (Corno), 2 zweite Hörner, 3 Tenorhörncr, 2 Melodietenorhörncr und 3 Bässe. — Leipzig, 15. November. Gestern Abend wurde der 17jährige HauSburschc Trapp aus Erfurt, der in einem hiesigen größeren Restaurant beschäftigt ist, wegen eine« ganz rohen Streichs in Hast genommen. Derselbe, z. Zt. noch FortbildungSschülcr, war in der 4. Bezirksschule erschienen, uni dort eine Beschwerde beim Direktor Nächster anzubringen. Bon genanntem Herrn wurde er mit seinem Anliegen an die zuständige Behörde verwiesen. Als T. das Schulgebäude ver lassen wollte, begegnete er dem dortigen Schulaufwärter, der ihn seiner Meinung nach früher einmal beleidigt hatte. Mit demselben gerieth er in Wortwechsel, so daß schließlich der Hausmann den FortbildungSschülcr gewaltsam aus der Schule entfernte. In dieselbe drang T. trotzdem wieder ein und lief in die 1. Etage hinaus, woselbst er den Direktor noch antraf. Bei diesem brachte er wiederum über die ihm widerfahrene Behandlung eine Beschwerde vor und wurde schließlich vom Direktor wegen seine« herausfordernden Benehmens ebenfalls weggcwicsen. Hierauf stach der Bursche ohne Weiteres mit einem Nickfänger auf den Direktor ein und tras denselben an der rechten Brust. Die Verletzung ist zum Glücke nicht gefährlich. — Leipzig, 14. Novbr. In einer von 250 Personen besuchten Bäckerversammlung, die gestern Nachmittag in der „Flora" stattsand, sprach Herr Lipinski über die Ver kürzung der Arbeitszeit. Wie mitgetheilt wurde, soll an den Reichstag eine Petition gerichtet werden, in der die gesetzliche Festsetzung der täglichen Arbeitszeit im Bäckerge- wcrbe auf 12 Stunden gefordert wird. Sollte die Petition keinen Erfolg haben, so will man den 12 stündigen Arbeitstag sich selbst erkämpfen. — Plauen. In welcher Weise sich im vergangenen Jahre der Bedarf an Schifschenstickmaschincn gehoben hat, mag darans ersehen werden, daß im Jahre 1804 inSgesammt 061 solcher Maschinen hier neu aufgestellt wurden, während im Jahre vorher nur 327 Stück neu hinzugekommen waren. Diese Maschinen wurden lediglich von der Dietrich'schen Stick maschinenfabrik in Plauen und von der Maschinenfabrik in Kappel (früher Albert Voigt) geliefert. — OelSnitz i. V., 15 Novbr. Die zwischen Adorf und Plauen gelegenen ertragreichen Elster wiesen sind in den letzten Tagen von Maulwürfen in kaum glaublicher Weise aufgewühlt worden und mit Tausenden frischer Erd hügel bedeckt. Wenn der Maulwurf, wie dies jetzt der Fall ist, dicht unter der Rasendecke der Würmerjagd obliegt, ist in der Regel strenger Winter noch weit entfernt. Auf denselben Wiesen weiden zur Zeit noch Hunderte von Kühen und Schafen; der Preis des Schöpsenfleisches, der bei zeitigem Einbruch des Winters in den letzten Jahren bis aus 2.5 Pf. für s Pfund hcrabzing, ist Heuer, da die Fleischer noch nicht auf Verminderung ihrer Schafheerden bedacht zu sein brauchen, doppelt so hoch. — Adorf. Am Montag und Dienstag wurde vor dem Egerer Schwurgerichte gegen den Muschel- und Perlmuttcr- waarenfabrikant Hebcrlein au» Adorf, gegen den Mühlenbesitzer Franz Mathe« aus Plauen und gegen den Graveur Max OuintuS aus Licbenau bei Rcichenberg, sämmtlich in Eger wohnhaft, wegen MünzvcrbrechenS verhandelt. Unseren Lesern wird das Borkommniß noch ziemlich frisch in Er innerung sein, und wir beschränken uns deshalb auf einige Andeutungen. An einem Sonntag (23. Juni) hielt der eben eingefahrcne Zug noch am Bahnhof zu Plauen, als ein Reisender am Büffet ein Glas Bier verlangte und mit einem 10 Markstück unter Zeichen großer Eile bezahlen wollte. Die Büffetdame hegte aber Bedenken wegen Echtheit de« Geld stückes, und als ein herbeigerufencr Kellner diese Bedenken thcilte, wie« sie das Geldstück zurück. Der Reisende wollte dann wieder mit einem zweiten und dritten falschen 10-Mark- stück zahlen, worauf er, als dies nicht« fruchtete, mit einem echten Goldstück bezahlte. Den Vorgang hatte aber der Zug führer Millisch beobachtet, und auf dessen Veranlassung wurde die Festnahme des Mannes veranlaßt. Der Reisende war Otto Mathes aus Adorf. Nach dessen Eingcständniß hatte er die 10 Markstücke au« Eger zum Vertrieb erhalten. Da raufhin reisten die Schutzleute Pickert und Weitstem nach Adorf, um nach der Haussuchung bei Otto Mathe«, welche den Muschelsabrikantcn Heberlein und Müller Mathes in Eger belasteten, nach Eger zu fahren. In Verbindung mit Egerer Polizei-Organen fand nun eine Haussuchung bei Hebcrlein statt, welche dessen Verhaftung zur Folge hatte. Die Polizei begab sich um die neunte Stunde mit dem Kommissar Lukas zu Hebcrlein, welcher mit seiner Gattin in der unbeleuchteten Wohnung allein war. Hebcrlein war ganz gefaßt und leugnete anfangs entschieden, legte aber dann ein umfassendes Geständniß ab. Während Heberlein abgcsührt wurde, hat sich seine Frau vergiftet. Sie hatte eine Tasse mit Cyankali geleert und starb fast sofort. Auf Grund de« Wahrspruche« der Geschworenen wurden alle drei Angeklagte vom Gerichtshöfe zu je vier Jahren Kerkers, verschärft mit einem Fasttag jedes Vierteljahr, verurlheilt und Heberlein und Mathe« überdies noch zur Landesverweisung nach abgc- büßtcr Strafe. Bei Bemessung des Strafmaßes ließ der Gerichtshof in Anbetracht der früheren Unbescholtenheit der Angeklagten und de« Umstandes, daß eine tatsächliche Schä digung nur einen Menschen betras, die weitgehendste Milde walten. — Aue, 15. Novbr. Die städtischen Kollegien Hierselbst haben beschlossen, bei einer anderweiten Petition um Er richtung eine« Amtsgericht« in Aue der Königl. Staats regierung zu unterbreiten, baß man bereit ist, da« Gerichts gebäude auf eigne Kosten unter Vorbehalt zu erbauen. — In der Finanzpcriode 1802,03 waren bereit« 570,000 M. für den Umbau und die Erweiterung bc« Bahn Hofe» Nicderschlema verwilligt worden. Mit der Ausführung der erwähnten Bauten soll die Verlegung der Strecke Stein- Schlema und später auch der Strecke bi« Aue erfolgen. Durch die Verlegung der Strecke läßt sich, außer wesentlichen Er leichterungen des Betrieb«, die Einlegung eine« 2. Geleise« ermöglichen. Amtliche Mittheilungen aus der Sitzung des Stadtraths zu Eibenstock vom l 1. November 1805. Anwesend: 5 Rathsmitglieder. Vorsitzender: Hr. Bürger meister vr. Körner. 1) Mit der Verthcilung de« von der Stadt zu tragenden Wasserzinse« auf die verschiedenen Rechnungen in der vor geschlagenen Weise erklärt sich der Rath einverstanden. 2) Man nimmt Kenutniß: n. von den letzten Stadtverordnetenbeschlüssen, I>. von dem Dankschreiben de« WassermeislerS sür ge währte Umzugskostenentschädigung, e. von den Abschlüssen der Spar- und Sladtkasse Ende Oktober. 3) Die Instruktion sür den Wassermeister wird genehmigt. 4) Schutzmann Jllert soll den l. Dezember d. I«. entlassen werden. Die Stelle soll ausgeschrieben werden. 5) Herr Bürgermeister berichtet über da» Ergebnis; der Be sprechung in Schöneck wegen Erbauung einer Eisenbahn Adorf-Roßbach-Hof, wovon man Kenntniß nimmt. 6) Die Schulkasscurcchnungen auf 1803/04 sollen an die Stadtverordneten zur Entschließung wegen Richtigsprech- ung abgegeben werden. 7) Als Tag der Stadtverordneten - Ergänzungswahl wird Montag, der 0. Dezember d. I«. bestimmt. Es sind im Ganzen 8 Stadtverordnete und darunter mindestens 2 An sässige und 2 Unansässige zu wählen. Außerdem kommen noch l l innere Verwaltungsange legenheiten zum Vortrag und zur Beschlußfassung, die de» allgemeinen Interesses entbehren, bez. zur Veröffentlichung nicht geeignet sind. Äestentliche gemeinschaftliche Sitzung der städt. Kollegien am 8. November 1805. Vorsitzender: Herr Bürgermeister I)r. Körner. Anwesend: 3 Rathsmitglieder und 10 Stadtverordnete. Den einzigen Punkt der Tagesordnung bildet die Wahl eines städtischen Abgeordneten zur Bezirksvcrsammlung der Kgl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. Der Vorsitzende constatirt zunächst, daß Bedenken gegen die Art der Einladung seitens der Collegien nicht zu erheben sind. Als Wahlgehilfen bestimmt der Vorsitzende die Herren Justizrath Stadtrath Landrock und Stadtverordnetenvorsteher Wilhelm Dörffel. Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel. Eingegangen sind 23, welche Zahl mit der der anwesenden Mitglieder überein stimmt. Nach Auszählung der Stimmen ergiebt sich, daß Herr Stadtverordnelenvorstehcr Wilhelm Dörffel mit 22 Stimmen al» 2. städtischer Vertreter zur Bezirk-Versammlung der Kgl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg gewählt worden ist. Eine Stimme war auf Herrn Justizrath Stadtrath Landrock gefallen. Auf Befragen de« Vorsitzenden erklärte sich Herr Dörffel zur Annahme der Wahl bereit und stattete den städtischen Collegien für da« ihm cntgegcngebrachte Vertrauen seinen verbindlichsten Dank ab. Hierauf Schluß der Sitzung. 10. Ziehung 5. Klasse 128. Königs. Sächs. Landes-Lotterie, gezogen am 14. November 1895. 500,000 Mark aus Nr. 65138. 15,000 Mark aus Rr. 18303 55274 88742. .5000 Mark auf Rr. 30284 88814. 3000 Mark aus Rr. 3230 3333 4487 3988 8747 13377 13436 13837 I4I4I 23624 29786 34867 40190 43462 48378 30104 61618 32064 33866 37338 3880 66223 60278 66748 66771 68921 69473 89788 69931 71883 76102 773.38 78004 82638 87776 89329 96252 98037. 1000 Mark auf Rr. 8886 10149 0 235 14962 16077 16338 I647I 19707 19887 2I7I7 41203 44042 44948 47333 48234 48722 33701 33764 35333 56384 67396 72514 73258 73443 78423 79107 88047 87070 88966 90588 914 0 93648. 300 Mark auf Rr. 2141 2472 5233 9138 I10I3 0 230 15122 I89I6 17894 22777 22875 24910 25063 25156 30653 32552 32610 36364 36389 37153 40016 42082 42299 5I2I8 54397 58386 62351 62636 64568 65003 65273 67333 68763 69447 69556 70136 70316 72110 72290 82127 83455 84604 85058 86516 90310 90504 90902 94099 94948 96409 97242 98268 99148 99767. ZOO Mark aus Rr. 308 II8I 1447 1631 3470 3276 6052 6786 7358 7417 9115 10663 II944 12730 I35I6 I4I65 14647 14748 15230 13347 16501 I7I45 17797 18064 18979 19632 20387. 20683 23872 24109 24730 25748 25824 26222 26346 26378 26637 28195 28331 33520 33986 34436 34809 35974 37313 38145 38233 38358 38705 39303 39970 40678 41002 41004 4I2I5 41585 42137 43245 43286 43670 44139 44495 44667 45393 45516 45837 47484 47871 48451 48681 49328 50533 50754 31617 51779 52367 52448 52527 52569 53342 33741 34066 55210 55950 36007 57147 57380 57756 57768 58407 59038 59494 60870 62659 62778 62791 62964 63029 66063 67283 69899 69972 70308 71304 71737 71824 73432 74226 74349 76656 77378 79666 80358 80423 82102 83593 83778 84723 85348 85358 85524 85596 90410 90603 91739 93382 95730 95796 95938 96635 96660 97917 98003 98803 99468 99668 99735 99886. II. Ziehung, gezogen am 15. November 1895. 13,000 Mark aus Nr. 99997. 5000 Mark aus Nr. 3422 66122 3000 Mar« aus Nr. 63 3821 6333 9171 12632 I3I27 17534 19631 23408 23914 24256 24815 29197 32863 33316 35967 43584 51648 32378 34434 56179 56584 57569 58239 58429 58639 39652 59716 39867 6I24I 67152 7I4I3 72377 73406 80200 84309 83063 88106 88433 90442. 1000 Mark aus Nr. 44 2623 5469 7342 7552 9373 12336 14326 14425 17667 19494 23940 24729 25942 26780 27343 29381 30350 35492 40130 43368 44406 43454 47288 48840 48894 51224 52899 53094 53901 39831 63592 64241 65528 67I9I 67412 68840 72943 73038 74269 75758 75890 76218 76248 80476 83853 87432 88004 92464 94949.97813 97892. 500 Mar« auf Rr. 6496 9517 9732 10761 16644 I74I0 I85I8 22206 22845 23063 23650 23863 27581 28508 30162 30221 31369 31881 34266 35210 35243 35989 36693 39465 39661 42087 43329 46138 49675 53798 35108 57046 59284 59421 60251 60557 61372
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