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vor dem Portal der Kaserne des ersten Bataillon« in der Leopoldstraßc ihre Ausstellung gefunden haben. - Au« Basel wird der „Itraßb. Post" berichtet: Auf dem letzten Jahrmarkt ereignete sich hier ein lustiger Borfall. Unter den verschiedenen Schaubuden versteht e« u. A. da« Theater der gelehrten Hunde, die Aufmerksamkeit und da« Erstaunen der Besucher zu erregen. Namentlich viel bewundert wird dort ein gelehrter Pudel, der, frisirt wie ein echter Künstler, mit wallendem Künstlerhaar, aus dem Klavier die großartigsten und schwierigsten Stücke herunter hämmert. Manchem ehrsamen Landbewohner wollte c« gar nicht in den Kopf hinein, daß die Pudelpfoten ebenso wie fingerbcsetzte Menschenhände zu hamiren verstehen sollten. Kürzlich wurde da« Prolem unerwarteter Weise gelöst. Unter den Besuchern befanden sich auch zwei Herren, die dem „Neuen Weine" etwa« mehr als sie vertragen konnten zugesprocken hatten und nun in ihrer Weinstimmnng entgegen den in Konzertsälen üblichen Sitten die Melodie de« Konzertstücke« mit ziemlich wildem Gesang begleiteten. Als sie auch noch mit den Stöcken in der Luft uinherzufuchteln begannen, wurde dem Pudelpianistcn angst. Mit einem Satz sprang er von seinem Sitz hinunter und verschwand blitzschnell hinter den Koulissen. Nun hätte da« Konzert zu Ende sein müssen — aber o Wunder, da» Klavier spielte ruhig weiter. Obgleich der Theatcrdirektor mit wahrer Verzweiflung aus einen Sperr hebel drückte, endete da« Musikstück erst einige Minuten später mit rauschenden Akkorden. — Forbach. Ein bewegtes Leben hat ein 32jähriger Mann au« dem Kanton Forbach hinter sich, der vor kurzem dem hier garnisonirenden Trainbataillon Nr. 16 zugeführt worden ist. Al» er seiner Zeit zur Ableistung seiner Mili tärpflicht auSgehobcn werde» sollte, vertauschte er den deutschen Boden mit den heißeren Standquartieren der Fremdenlegion. Füns Jahre hielt er dort au«, kehrte in die Heimath zurück, stellte sich der Behörde und wurde eingestellt. Nach acht Monaten bchagte ihm die Sache nicht mehr, er desertirtc und ging zum zweiten Male nach Afrika. Diesmal hielt er vier Jahre bei der Fremdenlegion au«. Dann aber erfaßte ihn abermals die Sehnsucht nach der Heimath. E« gelang ihm, in Zivilkleidung zu entfliehen, und so fand er den Weg bi« in die Heimath. Sein ganze« Vermögen soll noch in etwa« Kautabak bestanden haben. Natürlich muß er den deutschen Militärrock zum zweiten Mal anziehen. — Ein hochbetagter Wittwer in Frankfurt a. M. wünschte wieder zu heirathen, und der vermögende Beamte fand auch eine Braut, die ihn, al« er später von dem Ge- löbniß zurücktrcten wollte, gerichtlich zur Haltung seine« Ehe versprechen« bewog. Al« Grund seine« Zaudern« gab er vor Gericht an, wenn er die neue Ehe cingehen wolle, so sei e« ihm immer, als ob seine verstorbene Frau ihn am Rockärmcl zupfe. Da» Gericht gab ihm den Rath, er möge sich künftig hin von Geistern nicht zupfen lassen. — Der schlaue Fechtbruder. In da« Hau« eine« Geschäftsmannes in Dessau trat ein Mann mit langem Bart, in ziemlich rcduzirtem Anzug und mit brennender Cigarre. — „Was wünschen Sie?" fragte ihn der Geschäftsinhaber. — „Ach, entschuld'gen Se, e armer Reisender bittet um eene kleene Unterstützung." — „Na, hören Sie mal, so eine Frech heit ist mir doch noch nicht vorgekommen, mit der brennen den Cigarre zu betteln! Schämen Sie sich denn gar nicht?" — „Ja, hären Se, mei kute« Herrchen, da» missen Se mer »ich iebel nähmen, da« thu ich Sie ja blo« wägen den Schan darm, ivcnn der Sie nämlich sieht, daß ich rooche, dann thut er mer nischt, dann denkt er, ich hab' bei Sic was gckoost." — So viel Findigkeit imponirte dem Angebettclten dermaßen, daß er den neuen Vagabonden-Tric mit einem halben Groschen honorirte. „Ich dank ooch scheene," empfahl sich der Fecht- hruder, that wieder ein paar Züge und setzte seinen Fechtgang „mit Dampf" fort. — Gedächtnißschwäche. „Was wollen Sie denn jetzt schon auf dem Bahnhof? Ihr Zug geht doch erst in zwei Stunden ab!" — „„Ja, mir fällt immer erst auf dem Bahnhof ein, was ich alles vergessen habe, und da muß ich doch Zeit zum Zurückgehen haben."" — Eine Empfehlung. Herr: „Also Sie können mir die Wohnung ganz besonders empfehlen?" Wirthin: „Gewiß! Da drin hat Jemand im vergangenen Jahre das große Loo« gewonnen!" Kirchliche Nachrichten aus der Narochie Eibenstock vom 17. bi« 23. November 1886. Getraut: 63) Gustav Louis Bahlig, Maschiuensticker hier mit Maria Magdalena geb. Schnabl hier. 63) Gustav Emil Trommer, Fleischer und Restaurateur in Wolssgrün mit Bertha Helene geb. Lenk hier. Getauft: S64) Anna Helene Gläst. 266) Anna Eiste Funk. 266) Clara Elise Hevmann. 267) Anna Gertrud Spitzner. 268) Karl Hugo Gustav Victor Römmler. 268) Han« Walther Hermann Begraben: 202) Ernestine Wilhelmine Heidel geb. Neuberl, Ehesr. des Karl Friedrich Heidel, Handarbeiters hier, 69 I. 3 M. 22 T. 203) Emilie Friederike, ehel. T. des Franz Emil Barth, MaschinenstickerS hier, 6 T. 204) Paul Arno, ehel. S. des Paul Louis Flach, Eisen gießers hier, 6 M. 7 T. Zur Tobten feier: Borm. Predigttext: Psalm 3l), 5—8. Herr Pfarrer Böitrich. Nachm. 1 Uhr Predigttext: Ofsbrg. Joh. 21,4. Herr DiaconuS Rudolph. Die Beichtrede hält Herr Pfarrer Böttrich. Kirchenmusik: Selig sind die Tobten, Motette für Männerchor v. Succo. Nachm. 5 Uhr: AbcndmahlsgotteSdienst. Herr DiaconuS Rudolph. An diesem Page wird eine Eolkecle für den Airckenöau in Albernau eingesammrll. Kirchennachrichten aus Schönheide. vom. XXIV. p. Tiii». (Allgemeine Totenfeier.) Früh st Uhr: Gottesdienst mit Predigt. Herr DiaconuS Wolf. Nachm. 5 Uhr: Liturg. Gottesdienst in Verbindung mit der Feier de« heil. Abendmahls. Herr Pfarrer Hartenstein. Anmeldungen hierzu wolle man am Sonnabend während der AmtSstundcn oder Sonntag nach dem VorinittagSgotteS- dienst in der Pfarramts-Expedition bewirken. Au dem Page wird eine Lolkecte für den Airckenneubau in Aldernan hoher Anordnung gemäß verangaktelt. Kirchenmusik: Sei getreu bis in den Tod, gem. Chor von D. H. Engel. Das Wochenamt führt Herr Pfarrer Hartenstein. Lrs.§ön, LlLUsclisttöQ, LksinL- Lötts, ÜLNäLeLuKs und Ver schiedenes mehr empfiehlt zu be deutend herabgesetzten Preisen Lr»8t VIÄUer. Meine Verkaufsstelle jetzt 1 Treppe. I WtttS Ml-Pain-WUkl I I (Iiüümvlll. Laplliei eowp.) 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