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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 12.11.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189511123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18951112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18951112
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1895
-
Monat
1895-11
- Tag 1895-11-12
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Monat
1895-11
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Jahr
1895
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vorliegt, enthalt 5 größere Chöre, die an die Sanger ost ganz hervorragende Ansprüche stellen, u. A.: „Die alten Helden," ein mächtiger Chor, mit ernsten, marligcn Melodien und Har monien, dem Patriotismus Rechnung tragend. — „Da» Grab im Busento" schildert die nächtliche Grablegung re« allzusrüh verstorbenen Gothenkönig« Alarich. Der Componist hat durch die Inmusikjctzung dieser Begebenheit sein Beste» geleistet. Bon den lebensvollen, ost packenden Melodien und Accordcn wird nicht nur der Sänger ergriffen, der dabei sein ganze« Können einzusetzcn hat, sondern auch die Zuhörer, welche unbewußt gefesselt bi«, zum Schluffe, der tiefernsten, feierlichen Handlung folgen. — Einen ganz anderen Ton, vollständig anderen Geist athmet „Der zweifache Frühling." Frühlingrodem, Frühlingsbrausen klingt durch jede Note. — „Die drei Schneider," desgleichen, da« längere Duett „Beim Zahnarzt" schlagen den seinen humoristischen Ton an und wirken auf da« anregendste auf die Zuhörer. Beide« sind Compositioncn besseren Genre«, nicht zusaminengcleimt au« allen möglichen und unmöglichen Melodien. — Eine herr liche Composition ist „Der Trotz" von dem geistreichen Schwei zer Componisten Fr. Hegar. Wie der Componist da» einzige Wörtchen „Trotz" in Musik übersetzt, können wir nicht be schreiben, da« muß man hören. Freilich macht die Einübung dieser ziemlich umfangreichen Composition dem Dirigenten so wohl al« auch den Sängern reichlich Mühe und Arbeit. — Möge da« trotzige: „Ich will noch nicht alt sein und bin c« noch nicht," unter den Zuhörern den lebhaftesten Anklang finden, da« wird der schönste Lohn für die Sänger sein. Wir aber wünschen den Mitgliedern de« Vereins „Stimm gabel," welche bisher stet« ihre Kraft für diejenigen einsetzten, die der Unterstützung bedürftig, auch immer dabei waren, wenn e« galt, den deutschen Patriotismus zu beleben, ein volles Haus. — Schön Heide. Herr RegicrungSbaumeister E. Cun radi, Vorstand des hiesigen Eisenbahnscctionbureaus für die zu erbauende Strecke WilzschhauS-CarlSfeld, ist zum Banin- spektor ernannt worden. — Bockau, 10. November. Gestern Vormittag gegen !> Uhr kam in dem Wohnhausc de« Bäckermeister Unger hicrselbst Feuer aus und ist dieses sowohl wie die angebaute Scheune vollständig nicdergebrannt. Die Entstehungsursache ist noch unbekannt. — Dresden. Der Landeskulturrath wird sich in sei ner nächsten Gcsainmtsitzung auch mit der Frage des ge nossenschaftlichen Getrcideverkaufes und der Ein richtung von Kornlagerhäusern beschäftigen. Man will durch diese Einrichtungen vor Allem einen zweckmäßigeren Absatz de« Getreides, als dies unter den gegenwärtigen Ver hältnissen möglich ist, und im Zusammenhang damit eine Er höhung der Preise einerseits und Ersparung der Kosten an dererseits herbeiführen. Um die« Ziel zn erreichen, soll unter thunlichstcr Ausschließung de« Zwischenhandels da« Getreide den Konsumenten möglichst direkt zugesührt und damit der nicht geringe Gewinn, den der Zwischenhandel zum Nachtheil der Produzenten und Konsumenten für sich in Anspruch nimmt, diesen beiden Letzteren! zugeführt, beziehentlich erhalten werden. Der III. Sonderausschuß wird daher beantragen, zu beschlie ßen: „l. Der Landeskulturrath erachtet c« al« unerläßlich, vor weiterem Eingehen auf die Frage des genossenschaftlichen Getrcideverkaufes und der Errichtung von Kornlagerhäusern bereits vorhandene Einrichtungen dieser Art an Ort und Stelle einem eingehenden Studium unterziehen zu lassen, und richtet 2. an die königliche Staatsregierung da« Ersuchen, ihm die zu diesem Zwecke erforderlichen Mittel zur Versügung stellen zu wollen." In der Begründung zu diesem Anträge wird u. A. noch Folgendes hervorgehobcn. Die große Zahl der kleinen Zwischenhändler, die natürlich an jedem noch so kleinen Geschäft viel verdienen wollen, ist neben den verderb lichen Zuständen an der Berliner Produktenbörse einer der empfindlichsten Krebsschäden für die Landwirthschaft, ja für die gejammte Volkswirthschaft. Durch die Errichtung von Kornlagerhäusern soll nun namentlich den mittleren und klei neren Landwirthen die Möglichkeit geboten werden, sich von dem auSsaugendcn Zwischenhandel frei zu machen und gleich zeitig an dem Vortheil des Verkaufes im Großen thcilzu- nchmcn. Ferner soll dem Landwirthc die weitere Möglichkeit geboten werden, auf da« in da« KornhauS gelieferte Getreide bi« zu einem bestimmten Theile de« geschätzten Wcrthe» Geld auszunehmen, dasselbe zu „lombardiren", indem erst in solchem Falle cs vielen Landwirthen bei dem Mangel an Baargeldvorräthcn nach Einbringung der Ernte ermöglicht werde, von der Benutzung de« Zwischenhandel« beim Ver kaufe de« Getreides abzusehen und günstigere Preiskonjunk- turcn abzuwarten. Weiter wird zu Gunsten der Kornhäuser geltend gemacht, daß durch die Zusammenlagcrung größerer Getreidcmcngen und die Herstellung einer gleichmäßigeren Waare der unmittelbare Verkauf an die Militärproviantäm ter gefördert und erleichtert wird. Eine günstige Wirkung erwartet man ferner insofern, als die erforderliche Qualitäts ermittelung und die davon abhängige Bewcrthung de« ab gelieferten Getreide« geeignet erscheint, die Landwirthc all mählich an das Angebot tadelloser Verkaufsfrucht zu gewöhnen. Freilich verkennt der Ausschuß die Schwierigkeiten nicht, die sich einer solchen Organisation entgegenstcllen, und hält e« daher geboten, mit Vorsicht vorzugehcn und zunächst die be reits i namentlich in Süddeutschland) vorhandenen derartigen Einrichtungen einem eingehenden Studium zu unterziehen. — Dresden. Der Verband sächsischer Maschinistcn- und Hcizervercinc mit über 2000 Mitgliedern hatte im März d. I. an da« König!. Ministerium de» Innern da« Gesuch gerichtet, daß die Bedienung und Verantwortung für einen Dampfkessel nur einem staatlich geprüften Manne übertragen und von ihm der Nachweis de« Besuche« einer Heizerschule gefordert werde, und daß ferner eine solche Anstalt im An schlüsse an die technischen Lehranstalten zu Chemnitz errichtet werde. Nach Gehör der Gewerbeinspektionen u. s. w. hat aber da« König!. Ministerium neuerding« für jetzt c« abgc- lehnt, diesem Gesuche zu entsprechen, im Ucbrigcn aber die Tüchtigkeit der sächsischen Heizer anerkannt. — Leipzig, 6. November. Die nicht gerade glänzende Lage de« Leipziger GastwirlhSgcwcrbe« zeigt sich auch in der Thatsachc „de« Ueberhandnehmen« der sogenannten Martin«schmäuse", d. h. selbst die Inhaber von kleineren Restaurant« greifen zu einem solchen Mittel, um einmal eine stärkere Kasse zu bekommen. Da sieht man dann alle Lieferanten vom Weinhändler bi« zur Milchfrau schmausen, und ein witziger Kopf hat für diese Art von Festlichkeiten bereit« die Bezeichnung „Gläubigerversammlung" erfunden. Für die betheiligten Kreise ist da« eine scknvere PrüsungSzeit, denn selbst der leistungsfähigste Magen verträgt solche wiederholte Strapazen nicht. — Radeberg, 6. November. Ein Aufsehen er regender Fall anläßlich einer Trauung in Lausa-HermSdorf setzt die Gemülher, die weiblichen vornehmlich und auch die männlichen, in nicht geringe Aufregung. Am vergangenen Sonntag stellten sich pünktlich '/,4 Uhr Bräutigam und Braut mit den Festtheilnehmern in der Kirche zu Grünberg ein, um nach dem standesamtlichen Acte auch den kirchlichen Segen zu empfangen. Doch soll man den Tag nicht vor dem Abend loben. Die drei Eingangsstrophen waren von der andächtig gestimmten Versammlung gesungen worden, und der Geistliche betrat den Altar, um den feierlichen Act zu beginnen. Er rügte, daß die Braut in jungfräulichem Schmucke unrechter Weise erschienen sei, und begann den Spruch zu citircn: „Gott widerstehet den Hoff—." Aber weiter kam er nicht, denn Braut und Bräutigam, die Verwandten und Bekannten verließen plötzlich cinmüthig da« Gotteshaus, Geistlichen und Cantor allein zurücklassend. — Nied erschlema. Aus dem Felde oberhalb de« Panorama« ist der von dem Lößnitzer CommunicationSwcg abgehende Clarastollen am 5. November Vorm. eingebrochen. Der Einbruch beträgt zu Tage ca. Meter in der Rund ung, erweitert sich aber nach innen sehr bedeutend und ist auch weiterer Bruch unvermeidlich, da die stehende Erdschicht nur ungefähr '/z Meter stark ist. Dem Besitzer des Grund stücke«, Mühlenbcsitzer Günther, war beim Ackern das Sattel pferd mit den Hinterbeinen durchgebrochen, glücklicherweise aber von dem Handpferd wieder herauSgezogen worden. — Einen nicht geringen Schreck hatte an einem der letz ten Morgen der Pastor in Olbernhau. Al« derselbe früh in sein Studirzimmer trat, sah er auf dem Sopha einen frem den Mann fest schlafend liegen. Nachdem er denselben geweckt hatte, entfloh dieser schnell zum Fenster hinaus, durch das er in der Nacht hincingestiegen war. Der Vorgefundene war ein Insasse der dortigen BczirkSanstalt, au« der er mit Hilfe de« Blitzableiter« entwichen war. Gestohlen soll nicht« sein. — Der namentlich in den Kohlenrevieren zu Tage tretende Mangel an Eisenbahnwagen entlockt, wie recht wohl begreiflich, dem Handel und Gewerbe manche Aeußerung de« Unwillen«. Wer mit den Verhältnissen vertraut ist, der wird freilich zugcstchen, daß in diesen, Herbste ganz besondere Ver hältnisse den Wagcnmangcl verschärften, der, so lange die Eisenbahnen bestehen, alljährlich um diese Zeit aufzutreten pflegt. Der Aufschwung, dessen sich Handel und Industrie erfreuen, ferner die für die Jahreszeit ungewöhnlich rege Bauthätigkeit, begünstigt durch da« langandaucrndc gute Wetter und endlich der überaus niedrige Wasserstand haben sich ver einigt, den Eisenbahnen Gütermengen zuzusühren, denen ihre Transportmittel nicht gewachsen sind. Daß die Eisenbahn verwaltungen mit allen Mitteln bestrebt sind, den daraus hervorgegangenen Wagenmangcl zu mildern, braucht man nicht zu zweifeln. Es sind z. B. von der sächsischen StaatS- eisenbahnverwaltung fremde Wagen, soiveit sie zu erlangen waren, ermiethet worden, auch hat sie Alle« gethan, um einen rascheren Verlauf und die wirthschaftlichste Ausnutzung der Wagen zu erzielen. Dem nächsten Landtage wird auch der Antrag auf eine beträchtliche Vermehrung der Transport mittel unterbreitet werden. Zunächst ist aber Geduld von nöthen! Eine Vermehrung der Wagen in dem Maße, daß in den Herbstmonaten kein Wagenmangel mehr eintritt, wird man freilich nie vornehmen können. Sachsen besitzt über 16,000 offene Güterwagen, von denen schon jetzt in den Som mermonaten oft genug bis 2000 unbenutzt in den Gleisen stehen. Amtliche Mittheilungen aus den Hitzungen des Stadt- rathcs zu Eibenstock, Sitzung vom 22. Oktober I8l1b. Anwesend: 4 Rathsmitglieder. Vorsitzender: Herr Bür- incister Or. Körner. 1. Mit der Beschaffung de« erforderlichen Handwerkszeuges für den Wassermeister erklärt man sich einverstanden und vcrwilligt die Mittel hierzu. 2. Die WasserlcitungSarbeiten für die städtischen Gebäude werden an die Herren Porst, Haas und Conrad vergeben. Außerdem kommt noch I Bausache zum Vortrag und zur Beschlußfassung, die de« allgemeinen Interesse« entbehrt, bez. zur Veröffentlichung nicht geeignet ist. Sitzung vom 28. Oktober 1895. Anwesend: 4 Rathsmitglieder. Vorsitzender: Herr Bür germeister I)r. Körner. 1. Wegen Besprengung de« Turnplatzes soll Kostenanschlag cingefordert werden. 2. ES soll eine Commission eingesetzt werden, die der Frage näher tritt, wie sich die Stadtgemeinde dem im nächsten Frühjahre voraussichtlich vorzunehmenden Bau eine« zweiten Gasometers in der Gasanstalt gegenüber stellt und gleich zeitig in Erwägung zieht, ob es nicht rathsam sei, die Gasanstalt für die Stadtgemeindc anzukaufen. In die Commission werden vom Rath Herr Bürgermeister I)r. Körner und Herr Stadtrath Justizrath Landrock gewählt. Die Stadtverordneten sollen um Mitcntschließung und Zu wahl ersucht werden. Im Uebrigen wird von den Stadt verordnetenbeschlüssen Kcnntniß genommen. 3. Dem BauauSschußbeschlusse, betreffend die Festsetzung der Baufluchtlinie für die untere Crottenseestraße, tritt man bei. 4. Aus die Zuschrift der Forstverwaltung, Herstellung de» Sosaer Steige« bctr., wird beschlossen, auf die Geltend machung von Ansprüchen au« 8 17 de« WegcbaugesetzeS nur aus 20 Jahre zu verzichten, dagegen die Bedingung, betr. Versicherung der SteinbruchS-Arbeiter für städt. Rech nung, cinzugehen. 5. Gegen die Kirchcnrcchnung auf das Jahr 1894 ist coin- spektionSwegen nicht« einzuwenden. 6. Von dem Dankschreiben de» Lehrer« «m. Meißner für die ihm zu seinem 80jährigen Geburtstage gewordenen Glück wünsche wird Kenntniß genommen. 7. Nachdem al« Vertrauensmann für die Invalidität»- und Altersversicherung Herr Stadtrath Brandt gewählt worden ist, wird al« dessen Stellvertreter Herr Stellmachcrmeister Roßbach in Vorschlag gebracht. 8. Von der Miltheilung über Len Stand der Biersteuer auf da» 3. Vierteljahr wird Kenntniß genommen. Außerdem kommen noch 20 innere Verwaltungsangelegen heilen zum Vortrag und zur Beschlußfassung, die de» allge meinen Interesse» entbehren, bez. zur Veröffentlichung nicht geeignet sind. 4. Ziehung 5. Klaffe 128. Köuigt. Sachs. Landes-Lotterie, gezogen am 7. November 1895. 30,000 Mark aus Nr. «910. 5000 Mark aus Nr. 708« 58293 77250 88387. 3000 Mark aus Nr. 733« «343 I0«37 141»» 14383 >«417 22438 227«« 23185 2752« 280«« 29843 33054 35888 37064 41003 41200 44389 45271 4811048385 48401 48858 48884 50>34 50158 53«1« 58714 58881 57407 58810 «1431 83785 83884 85014 85382 «8483 78485 77878 83318 88535 88855 84700 85712 88184 1000 Mark aus Nr. 300 4478 4854 8118 7484 8137 8242 I1I10 II882 12343 12385 1785« 18IN 18248 18883 18884 20132 21!« 23028 28588 32528 37008 48488 52312 54811 57808 58857 «0875 «58«3 «8873 71382 72430 78488 81832 83532 85523 88383 8840« 88828 88777 80335 80883 84244 88828 88853 88850. 500 Mark auf Nr. >382 184« 3358 4188 «830 8182 12845 1384« I«2«2 18845 I«710 I87S1 21284 22088 24157 25172 25480 28808 28032 2821« 30351 3801« 38084 38281 43185 44840 45222 48082 40500 51538 52237 53541 58821 57757 58817 58I7I 58235 «2«73 «3045 «5328 «81II 701«3 70«18 73071 73418 73774 74835 83035 84274 8455« 84818 88852 88382 88428. 308 Mar« aus Nr. 1581 3325 3430 4458 5838 5882 «103 8822 7041 7«30 7818 8007 8358 10280 >0308 II485 > 2853 14807 18380 1848I I7>34 17734 18448 22374 23304 23853 24578 25251 25522 27074 27340 27418 28383 28418 30328 30727 3I87I 32870 34075 34182 34388 38378 38853 38387 40825 41754 42404 43428 44803 45558 45874 48128 4«85« 4«882 4738« 47835 47888 48187 48240 48513 50538 52148 55852 57184 57732 58888 58384 58452 «0111 «0727 »2485 «4858 «8254 «7215 70817 71085 71577 71848 72310 72848 73148 73840 74244 74487 75838 78741 78151 78172 78878 78858 81388 83501 8S45« 87281 87825 88201 88288 88383 88804 80585 80872 81488 871«5 87822 88382 88S23 887«5 88838. b. Ziehung, gezogen am 8. November 1895. 100,000 Mark aus Nr. 10747. 50,000 Mar» auf Nr. 41848. 5000 Mar« aus Nr. I2I5S 28882. 3000 Mar« aus Nr. 2848 2855 7810 8805 II348 12588 12880 ISI3I 17182 20703 23738 23855 28842 30310 31884 32084 32281 32884 32817 33124 35578 38002 38725 43828 45288 47058 50718 51180 53875 58187 58348 «3501 88232 72555 74385 78348 78488 82582 88515 88455 88885 82851 85435 88817 87438 88285 88753. 1000 Ma,« auf Nr. 2177 234« 3254 10855 I3I0I 18280 18580 18580 2IO7O 22881 23322 2548« 2«l«8 27450 31382 34134 34425 35585 35««5 38543 38732 40452 4210« 42338 48047 50185 54022 55328 58187 57823 58783 «0588 «1820 «1883 85872 «5838 «8585 «8924 7O9S3 7280« 72010 72934 74034 74928 78444 81210 82241 82741 85833 85837 88220 88085 93504 84733 84891 98210 88783 500 Mark aus Nr. 3304 5858 «485 7238 7780 8938 »114 11383 12028 12733 13889 14885 I8I09 21484 2722« 2928« 32582 32825 33002 34249 38270 38883 38757 37712 41084 43310 44799 45241 47203 50371 52080 53238 54300 54954 55881 55988 58189 «0994 «1351 SI78S ««73« «8107 73279 73824 74082 75884 7873« 79470 79843 83881 85845 85818 88289 899«0 93217 94830 95151. 300 Mark aus Nr. 47 1479 3924 4273 4459 498« 8121 111108 11274 12307 12441 14287 15588 15859 18802 17587 22482 22580 22949 23522 24407 24789 25538 28582 2S827 27558 27888 27972 2823« 28934 31027 33470 35509 38391 38133 39200 39335 39930 40872 40720 4I3I5 4I83I 41995 42287 42871 4478« 47450 47834 47955 49820 50534 50955 5102« 51088 53419 53448 54311 55400 5549« 55912 58038 58185 59373 l-110« «1194 «1418 «4248 85905 87305 87911 «8388 89957 70730 70959 71107 71429 73327 73978 75005 75038 75832 78091 7841« 7S«O7 77508 78714 7947« 79784 80207 81031 8110« 81484 81532 81878 81847 82490 847«! 84927 87542 87893 91498 92841 83458 95577 9«038 98988 98924 99328. ««S vergangener Zeit — für unsere Zett. Vor 25 Jahren. (Nachdruck verboten). Dresden, 12. November 1870. Gestern Abend hat Dresden . »u seinen 4000 Gefangenen neue 975 Mann, von der Bazaine'schen Armee, bekommen. Einige Tage vorher ist es drei Franzosen gelungen, von der Festung Königstein nach Böhmen zu entkommen. Vor Paris, 12. November 1870. Die Sehnsucht der vor Paris stehenden deutschen Truppen ist allgemein groß. Bevor aber Frankreich nickt in einen Frieden willigt, der den gerechten Forderungen des deutschen Volkes entspricht, kann von einer Rückkehr nach Hause nicht die Rede sein. In dem ganzen deutschen Heere lebt dieser Sinn. — Das Wetter ist naßkalt. In Versailles ist ebenfalls Schnee gefallen. — Die Pariser betrachten den Krieg wie ein Amüsement, und das umsomehr, als ihrer unsinnigen Munitionsverschwendung gegenüber die Deutschen immer noch ein beharrliches Schweigen ihrer Kanonen entgegensetzen; sogar Damen sieht man auf den Wällen ihrer Forts die Mitrailleusen drehen und andere jeden wohlgelungenen Schuß mit ihren zarten Händen beklatschen. Versailles, 13. November 1870. Der französische General Aurelles spricht in einem vom 1l. datirten Berichte an die Regierung in Tours fälschlicherweise davon, daß die Loirearmee nach zweitägigem Kampfe sich Orleans bemächtigt habe. Nun ist aber bekannt, daß General v. d. Tann sich bereits am 9. aus genanntem Platze zurückge zogen hat, es kann also von einem zweitägigen Kampfe nicht die Rede sein. — Aurelles giebt seinen Verlust aus 2000, den der Deutschen um vieles beträchtlicher an. Außer den 2 Kanonen sollen ihm mehr als 20 bespannte und gefüllte Munitionskarren und eine große Menge Rüst- und Proviantwagen in die Hände gefallen sein. (Bergt, dagegen die amtliche deutsche Depesche.) — Nachdem die franz. Loirearmee das von den Deutschen wieder verlassene Chateaudun ohne Schwertstreich besetzt hat, ist feiten der III. Armee Befehl gegeben worden, sich dem weiteren Vormarsche der Franzosen zu widersetzen. Tours, 13. Novbr. 1870. Gambetta hat von Orleans aus eine Proklamation an die Loirearmee gerichtet, in der es heißt: „Euer Muth und Eure Anstrengungen haben den Sieg herbeigeführt. Ich bin glück lich, Euch den öffentlichen Dank, die Belohnung, welche die Regierung dekretirt hat, ru überbringen. Unter vorzüglichen. Eurer würdigen Führern habt Ihr Manneszucht und Kraft wiedergefunden. Die Ein nahme von Orleans zeigt, daß Frankreich es versteht, einem in der Geschichte unerhörten Unglücke (!) durch kräftige Offensive zu antworten. Ihr seid auf dem Wege nach Paris; Paris erwartet uns. Erkennet, die Feinde verdankten die Ueberlegenheit der Zahl ihrer Geschütze. AlS Soldaten gleichen sie Euch weder an Muth, noch an Hingebung. Fin det die französische Kriegswuth wieder, welche das Vaterland retten muß. Mit Soldaten wie Ihr wird die Republik siegen." — Im Wider spruche mit diesen Gambetta'schen Siegessanfaren herrscht in Tours die Besorgniß, daß Prinz Friedrich Karl die Loirearmee umgehen und in Gemeinschaft mit v. d. Tann dieselbe ganz einschließen werde. 89. Depesche vom Kriegsschauplatz. Versailles, 12. November. Im Gefechte des General v. d. Tann am 9. d. M. wurden sämmtliche Angriffe des Feindes mit großem Verlust für denselben zurückgewiesen und erst hierauf der Abmarsch an getreten. Am 10. Mittags verirrte sich eine Abtheilung der bayerischen Munitions-Reserve, bei welcher sich 2 Reserve-Geschütze befanden;, und fiel in die Hände des Feindes. Ain 12. sind keine Bewegungen der Loire-Armee gemeldet worden, auch vor Paris ist nichts vorgefallen. v. PodbielSki. 90. Depesche. Versailles, den 13. November. General v. d. Tann meldet daß sein Verlust an» 9. 42 Offiziere und 667 Mann todt und verwundet beträgt. Der Feind giebt in einer offiziellen Nachricht seinen Verlust auf 2000 Mann an. v. PodbielSki. LeS ErrueS, vor Belfort, den 13. November. L'JSle sur-DoubS und Clerval nach zwei kleinen Gefechten am 12. besetzt. Die Mobil garden sind nach Süden abgezogen. Unterminirte Brücke entladen. Von Franctireurs nichts zu sehen. Seit zwei Tagen Schnee. v. TreSckow. Im Tatrizieryause. Novelle von v. Borg siede. (Schluß., Die milde Sommerlust durchströmte die Mohnschc Wohnung, alle Fenster standen weit offen. Hand in Hand auf dem Sofa sitzend, umringt von ihren jüngeren Kindern, lauschten die Eheleute Alwin» herrlichem Klavierspiel. Wie stolz sic jetzt auf ihren Sohn waren, den sie niemals wicder- zusehcn hofften! In unbeschreiblicher Klage und Sehnsucht ertönte da« Instrument, c» schien zitternde Seufzer auSzu-
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