Seitenzählung Die ersten 32 Blätter sind nachträglich teilweise beziffert worden. Mit dieser Bezifferung stimmt ein nachträglich angefügtes Inhalts verzeichnis auf Seite 99, 1.—35. a) überein. Eine durchlaufende Foli- ierung ist wohl nicht beabsichtigt gewesen. Unsere Textausgabe kann die unpraktische Zählung des Codex nicht beibehalten, ver merkt sie aber als zum Text gehörig an Ort und Stelle in der vor gefundenen Form lateinischer Minuskeln bzw. römischer Ziffern. Die von uns festgestellte Seitenzählung des Codex vermerken wir auf dem Rande neben dem Text und unterscheiden mit dem dazu gesetzten Buchstaben a oder b die linke oder rechte Spalte. Dabei bleibt das Vorsatzblatt von der Zählung ausgenommen; es gehört seinem Inhalt nach nicht zum Text des Codex. So zählen wir die Seiten 1 bis 96 auf Pergament, die Seiten 97 bis 100 auf Papier, die Seiten 101 und 102 wieder auf Pergament. Die Seiten 1 bis 97 sind meist ganz beschriftet, die Seiten 98 bis 102 aber leer. Lineatur und Raumverteilung Wir nehmen an, daß der Codex in der Klosterkanzlei zu Marien- stern hergestellt worden ist. Als man die Pergamentblätter ge schnitten und gefaltet hatte, muß als nächste Arbeit das Herrichten der Seiten zum Schreiben vorgenommen worden sein. Dies geschah dadurch, daß man in einem Abstand von 1 cm sowohl am rechten als auch am linken Rande der Seiten mit einer Nadel die Zeilen abstände einstach. Spuren dieser feinen und sauberen Arbeit finden sich auf allen Seiten des Codex. Ebenso wird das Anreißen der Kolonnenlinien an Kopf und Fuß der Seiten vorgenommen worden sein. Als nächster Arbeitsgang folgte das Durchliniieren des ganzen Bandes; denn die Seiten 1 bis 96 sind alle vorgezeichnet. Jede Seite weist zwei Kolonnen zu je 32 Zeilen auf. Spätere Hände haben sich jedoch nicht immer an dieses Schema gehalten. Schriftarten Viele Hände haben im Codex ihre Spuren hinterlassen. Ordnen wir sie formal, so ergeben sich drei Gruppen von Schriften. 1) Der Text des Zinsregisters steht in Frakturschrift. 2) Dieser ist meist durch Kursivschriftnotizen korrigiert, glossiert oder ergänzt worden. Wir wollen nach der Haupttätigkeit ihrer Schreiber von Schriften der Summatoren sprechen. 3) Hinzu kommt als dritte Gruppe eine Reihe von Kursivschrifteintragungen, die sich an leeren Stellen des a) Alle Seiten- und Zeilenziffern richten sich nach dem gedruckten Text.