Volltext Seite (XML)
100 Der Text des Codex 96 Anno xv c im xjx jore hot der Richter zcw Radilwitz, genont. der g. frowen eptisschynne abekowfft eyn stückeleyn wise on Rodilwytczer holcze, uff der seyte gein dem dorffe gelegen, vor 20 morg gut gelt, und sal dy ynnehoben 12 jore. Dor noch mag es das closter wider abelösen umb sulch gelt. Und sal do von czynsen uff Michaelis 2 görlitzsche gr. Anno dominl 1392* ille de Wydaw persolvit domine 5 sexagenos g. quorto feria post Johannis ante latincm portam. Noch gotis gehörte vierczenhundert jar dor noch in deme xlj* jare an der Mittewoche noch visitationis Marie, das ist nemlich am fünftin tage des mondin Julij, wir Elisabeth ebtisschynne zcu Marienstern, Elisabeth Coppericz, priorynne dy czeyt, bekennen offindlich, das unsers closters methesweister, eine genante Martchin Goritcz, uff unseren clostir alle jar jerlieh sechs Schil linge g. uff zcu hebin hod zcu irem eigen leibe, das wir adir unsere noch- kommenden der egenanten alle jar jerlichin uff iglichin czins tagk sullln gebin und reichin 3 Schilling gr., nach irem tode ein sulch czins an unse' closter kommen sal. Ein sulchs ist gesehen eyn keginwertikeit Nicoloi Apil, offinbar schriber, Johannis Rosinhain, dy czeit schriber zcu Morienstern. Anno domini m° cccc 0 xP vor uns Elisabeth von Lunkewicz, dy czeith eptis schynne zcu Marienstern, ist Jorischz Hommack von Doringenhausen körnen noch Christi gebürte virczen hundert jar, dornoch in dem virczigisten jore, 20 dy neste Mittewoche noch Viti, und hot uns underricht, das her zewe gewendechynne ackers hoth, do man uff beyde eynen halbln scheffil sehet, von dem gartyn, den dy gemeyne den andern ackirn och under sich geteylet hoth von Doringenhausen, und ym alleyne dy hoffe erbit blebin ist von den czwen gewendechynne. Vor dy selbige hoffe erbit vor den garten gebit der obgnante Jorischz 6 gr. uff iglichin sente Michils tag. Wurde is Sache, ab sich dy gemeyne do wedir setczin wurde als umb dy hoffe erbit, so ist unser meynunge, das sy den acker, der zcu dem garten gehört het, weder obe suln treten, das das wedir gefreyet wurde. Noch gotes gebürte vierczenhundert dor nach in dem vierczigistin jaren, am 30 Montage nach Leonardi, das ist nemlichin am sebindin tage des mondin Novembris, in myner, Mathiam Peczen, offinbaren Schreibers, und desir undir geschreben geczuge geginwertickeit, ist dy erwirdige frauwe Elisabeth Lunckewicz, eptisschynne, und dy gancze sampnunge zcu Mergenstern, und Nicolaus Czencz und Barbara, seyne muter, von der glubde wegin, so des egnanten Nicolaey vater und Barbaren man [(gefangen ist gewest||, der da globit hotte vor Weydner den voyt, gancz gesunet und gericht, so das sy dy gnante frowe eyne gancze gnüge davor getan, so das sy beiderseit sich allir ansproche und gerechtickeit, dy sie daran gehabt habin, nu und ymmer ewiclichin vorczogin habin, so auch dy egenante frawe Barbara dem egnanten closter eyne molstot 40 verkauft hat, der egnanten Nicolaus ir son, sich ouch daran allir gerechtickeit vorczogin, darumb nymir czu redin. Daby seyn gewest dy ersamen und ge strengen Er Johannes Heber, probist, Nickel Kobirshain, voit, Nicolaus Apel, Schreiber zcu Mergenstern. 1. Czalow von der Wickenicz hat eyn pferd gekauft umb 1 schok gr., daz sal her beczalin uf sente Mertins tag. 2. Mertin von der Worte hot 1 pherd gekauft umb 5Vj Schilling gr., ouch czu beczalin uff den selbin tag. 3. Hannos Milstrich von der Warte hat eyn pferd gekoufft umb 3 Schilling gr. ane 3 gr., ouch uff sente Mertins tag. 50 4. Nicze Rustuscher \on Petirshayn hat eyn pferd kouft umb 5’/j Schilling gr. uf sente Johannis tag. Her Gunthir by der fleischbonk czu Camencz ist bürge do vor. 5. Rencz von dem Jawir hot eyn pfeit gekauft umb 6 Schilling gr. und« umb 2 gr. uf sente Michils tag.