Gangbezirk von Braunsdorf 83 3.1.2.3. Mineralführung (Bild 41) In ihrer Mineralisation zeichnen sich die Braunsdorfer Gänge durch eine große Gleichförmigkeit und Übereinstimmung aus. Sie verkörpern, bedingt durch ihre periphere Lage, am deutlichsten den „eq-Typ“ der kb-eb-Formation, den Freiesieben (1843) aus diesem Grunde auch als „Braunsdorfer Formation“ be zeichnete. 1.Hin.-Zyklus kb-Form. , eb-Fonn. 2.Hin fba .-ZyKi BiCoNl MiiH Kies. Zn-Cu Pb I Sulf. Ag W„Tr. Ag-S langarten Quarz Karbonepat Baryt Fluor! t — I 1 1 LL - — 1 Erzminerale Arsenkies Pyrit, Markasit Magnetkies LLl Zinkblende Kupferkies Kupferfahlerz Bleiglanz ■ — Jamesoni t Berthier!t Antimon!t Boumonl t — —M Freiberg!t Mlargyri t Pyrargyri t Stephani t-Polybasi t Argenti t Ged.Silber — —■ i i ! ' 1 i Bild 41. Die Mineralisation des Gangbezirkes von Braunsdorf Gangarten Der dunkelgraue bis weiße, hornstein- bzw. chalcedonartige Quarz I ist über all die vor waltende Gangart. Oftmals tritt auch Quarz II in mittel- bis grob kristalliner, stengeliger Ausbildung auf, besonders dann, wenn Nebengesteins bruchstücke sich in der Gangspalte befinden, die von den aufsitzenden Quarz kristallen strahlenartig umgeben werden (= „Sphärengestein“). Diese verschie denartigen Nebengesteinsbruchstücke (Schwarzschiefer, felsitische Gesteine, Gneis), liegen oft in großen Mengen nebeneinander in der Gangspalte (-* starke primäre Durchbewegung). Die Bruchstücke lassen bevorzugt im Hangenden der Gänge eine auffallend gewundene bzw. gefältelte Textur erkennen (Müller 1850). Im allgemeinen sind sie mit der umhüllenden Quarzmasse innig verbunden und häufig weitgehend verkieselt. Infolge der starken Quarzführung sind die Gänge meist mit dem Nebengestein fest verwachsen. Letzteres ist oftmals selbst bis auf