76 Westliches Randgebiet Tabelle 4 (Fortsetzung) Gangbezirk Grubenfeld b) Frauenstein c) Clausnitz—Sayda 3. „Himml. Erzbischof“ bei Weißenborn 4. Grubenfelder bei Lichtenberg 1. „Friedrich August“ bei Reichenau 2. „Friedrich Christoph“ bei Reichenau 3. „Pfingstfest“ bei Reichenau 4. „Gnade Gottes“ bei Reichenau 1. „König Salomo“ nebst „St. Michaelis“ bei Clausnitz 2. „Gnade Gottes“ bei Sayda 3. „Altväter samt Eschig“ bei Sayda 7. „König August“ zu Randeck 8. Grubenfelder bei Zethau 5. „Treuer Bergmann“ bei Reichenau 6. „Goldene Scheibe“ bei Frauenstein 7. „Segen des Herrn“ bei Hermsdorf 8. „Hilfe des Herrn“ bei Holzhau 4. Grubengebiet von Rauschenbach 5. Grubengebiet von Pfaffroda dehnte und mannigfaltig ausgebildete Rotgneiseinlagerungen (mGn, mgn, mg). Während südlich von Oederan die Glimmerfelsvarietät (mg) eine große Verbreitung besitzt, treten weiter nach NNE in Richtung Langhennersdorf lange, schmale Einlagerungen der granitischen (mGn) und normalen Muskovitgneis- varietät (mgn) auf. Im Muskovitgneis bzw. im Glimmerfels sind teilweise die Gänge von „Johannes“ bei Börnichen und „Hilfe Gottes“ bei Memmendorf ent wickelt. Im Raum von Bräunsdorf bildet der Muskovitgneis einen Bestandteil des sog. „Felsithorizontes“. Dieser im Übergangsbereich der „Oberen Graugneise“ zu dem hangenden Glimmerschiefer von Kleinvoigtsberg über Großschirma- Langhennersdorf—Bräunsdorf bis Memmendorf zu verfolgende Horizont stellt eine petrographisch sehr inhomogene Gesteinszone dar, die sich auf Grund von neueren speziellen Untersuchungen teilweise durch eine sulfidische und oxidische Vererzung auszeichnet (Baumann-Weinhold 1963a, Oelsner-Baumann 1963). Im wesentlichen setzt sich der „Felsithorizont“ aus mehreren Schwarzschiefer typen (Chlorit- und Amphibolschiefer), hörnfeisartigen Porphyroidgesteinen (gnö), Rotgneis, kalkig-dolomitischen Einlagerungen und Zweiglimmergneis zu sammen. Besonders charakteristisch sind die Schwarzschiefer, die neben den Neuaufschlüssen im NW-Feld von Halsbrücke vor allem im Grubenfeld von „Neue Hoffnung Gottes“ bei Bräunsdorf als „Schwarzes Gebirge“ bekannt geworden sind (Müller 1850, Baumann- Weinhold 1963 b). Die Gänge des Gruben feldes von Bräunsdorf zeigen im Bereich des „Schwarzen Gebirges“ ihre beste Ausbildung (Bild 38, s. Beilage).