mutlich vom simatischen Magmatismus der saxonischen Tektogenese abzuleiten ist. Die Einzelminerale werden nach Gangarten und Erzmineralen getrennt beschrieben. Von den wichtigsten Hauptmineralen wurden noch die Gehalte und die Verteilung der Spurenelemente ermittelt. Eine zusammenfassende Dar stellung der paragenetischen Untersuchungsergebnisse unter besonderer Be rücksichtigung von Öffnungstektonik, Altersfolge und Intensitätsablauf der Mineralisation zeigt Tab. 2 und Bild 109. Aus den Untersuchungen ergab sich u. a. eine Klärung der genetischen Stellung der sog. „Edlen Quarzformation“ (eq), die einen bevorzugt in den Freiberger Randgebieten auftretenden, feinkristallinen Gefügetyp des 1. Mineralisations zyklus (kb, eb) darstellt. Kennzeichnend für diesen „eq-Typ“ (= Randfazies des 1. Mineralisationszyklus), dessen mineralogische Zusammensetzung völlig derjenigen der normalen kb- und eb-Formation gleicht, ist das Fehlen von grö ßeren, kompakt-massigen Gangtexturen. Weiterhin stellt die bisherige „Eisen baryt-Formation“ (eba) zwei zeitlich getrennte, selbständige Abfolgen dar. Die ältere „Uran-Quarz-Abfolge“ (uq) tritt nach der kb-Formation auf und ist wahrscheinlich eine Übergangsabfolge zur eb-Formation. Demgegenüber ist die jüngere „Eisen-Baryt-Abfolge“ (eba i. e. S.) immer zusammen mit der fba- Formation zu beobachten, mit der sie genetisch eine Einheit bildet. Im dritten Hauptteil sind die Einzellagerstätten der Freiberger Rand gebiete näher beschrieben. Die Vielzahl der Grubenfelder wurden zu 15 Gang bezirken zusammengefaßt, die sich auf die vier Randgebiete wie folgt aufteilen (Anl. 3 und Tabelle 4, s. S. 74—76): Randgebiet Gangbezirke W 1. Braunsdorf 3. Oederan 2. Oberschöna 4. Langenstriegis 5. Kleinvoigtsberg 8. Mohorn N 6. Siebenlehn 7. Reinsberg 9. Gersdorf-Roßwein E 10. Tharandt 11. Röthenbach 12. Dippoldiswalde S 13. Lichtenberg 14. Frauenstein 15. Clausnitz-Sayda Von den einzelnen Gangbezirken werden jeweils die allgemeinen geographisch- geologischen Verhältnisse sowie die spezielle gangtektonische und mineralpara genetische Situation näher behandelt. Trotz der großen räumlichen Ausdehnung des Lagerstättenbezirkes und der lokalen Unterschiede in den geologisch-tektonischen Verhältnissen läßt sich eine weitgehende Übereinstimmung in der paragenetischen Zusammensetzung,