Räumliche Verteilung des 1. Mineralisationszyklus 209 4.2. Räumliche Verteilung der Mineralisation 4.2.1. Räumliche Verteilung des 1. Mineralisationszyklus Dem Mineralisationsablauf in den Freiberger Randlagerstätten entspricht eine räumliche Anordnung, die das „zoning“ des Zentralteils teils ergänzt, teils korri giert und somit ein abgeschlossenes Bild von der regionalen Mineralverteilung im gesamten Freiberger Lagerstättenbezirk bietet (Anl. 4). Durch das starke „telescoping“ der Paragenesen auf den Gängen ergeben sich bestimmte Beziehungen zwischen den Mineralabfolgen, die auf Grund ihrer räumlichen Verteilung einerseits und ihrer unterschiedlichen Intensität anderer seits zur Ausbildung charakteristischer lateraler Mineralfazies“ führten. Einige dieser Mineralfazies wurden in der Vergangenheit sogar als eigene „Erz formation“ gekennzeichnet (eq-, Cu- und Normaltyp der kb- und eb-Formation). Die Zusammenhänge, die zur Bildung dieser „Erzformationen“ führten, wurden bereits näher behandelt. Eine zusammenfassende Übersicht gibt das in Bild 110 wiedergegebene paragenetische Verteilungsschema. Hier sind die einzelnen Mineralabfolgen entsprechend dem zeitlichen Ablauf in ihrer Extensität und Intensität dargestellt. Es lassen sich im wesentlichen fünf Verteilungsbereiche oder Mineralisationszonen unterscheiden, die nach den vorliegenden Intensitäts und Extensitätsverhältnissen durch ganz bestimmte Paragenesenkombinationen charakterisiert sind (Bild 110). Die räumliche Anordnung dieser Lagerstätten- Bild 110. Paragenetisches Verteilungsschema des 1. Mineralisationszyklus Stockwerke („Formationsbereiche“) im Niveau der Tagesoberfläche und ihr Niedersetzen nach der Teufe gestatten gewisse Aussagen über die vermutliche Morphologie des Erzbringers (Anl. 4). Sowohl die bisher durchgeführten Unter suchungen über das Freiberger „zoning“ (Baumann 1958, 1962, 1963) als auch neue geophysikalische Arbeiten (Ch. Oelsner 1963) deuten übereinstimmend auf 14 FFH C 188