Häufig ist das Nebengestein in der Nähe der Gänge mit Sulfidmineralen (Kupfer kies) imprägniert. Während die Scharkreuze oftmals eine Verbesserung bzw. Veredlung des Gang inhaltes zur Folge haben, blieben die beiden Scharkreuze des Salomo Sp. (<si) mit dem Johannes Sp. (F2) und des Scheider Sp. mit dem Michaelis Sp. ohne eine nennenswerte Verbesserung in der Erzführung. 3.4.4.3. Mineralführung (Bild 108) Wie in den Gangbezirken von Lichtenberg und Röthenbach ist auch auf den Gängen von Clausnitz-Sayda die Zn-(Sn)-Cu-Abfolge der kb-Formation (Cu- Typ) vorherrschend. Und zwar führen die kupferreichen Paragenesen sowohl Gänge des N—S-Systems als auch des W—E-Systems. Die Ag-Abfolge der eb- Formation sowie die Paragenesen der fba- und BiCoNiAg-Formation treten demgegenüber weitgehend zurück. Lediglich die eba-Abfolge hat eine größere Verbreitung auf den Gängen erlangt bzw. bildet auf einigen Gängen bei Pfaff roda und Rauschenbach die alleinige Gangausfüllung. Die Mineralführung der Gänge von „König Salomo“ und „St. Michaelis“ bei Clausnitz besteht vorwiegend aus grauweißem, fein- bis grobkristallinem Quarz I und II mit eingesprengtem, teils auch derbem Kupferkies, Tetraedrit I, Bornit, Kupferglanz sowie geringeren Mengen Pyrit I, schwarzer Zinkblende I und Blei glanz I. Als Oxydationsminerale kommen u. a. Malachit, Limonit, Kupfer- Bild 108. Die Mineralisation des Gangbezirkes von Clausnitz-Sayda