Tabelle 19 (Fortsetzung) Gang Str./F. M. [m] TS 6. Grube „Goldene Scheibe“' bei Frauenstein Gotthelf Mg. 45— 55760° SE Aaron Sth. 10 20°/70° W 0,20 bis 0,70 0,10 bis 0,35 51 kb J- eb (eq) kb + eb (eq) 7. Grube „Segen des Herrn“ bei Hermsdorf (einschließlich „Silberberg Erbst.“ und , .Blühende Hoffnung“) Segen des Herrn Sth. 5— 10°/70 -80° E 0,10 bis 0,40 S1 kb -f- eb (eq) Silberberg Fl. 145—155°/70—90° E 0,20 bis 0,50 Fi kb (Cu) + eb (eq) Friedrich Sth. 5— 10°/70—80° E 0,05 bis 0,20 «1 kb + eb (eq) Gottlob Mg. ? fba 8. Grube „Hilfe des Herrn“ bei Holzhau Unbenannt Fl. 150°/70—75° W 0,50 bis 2,00 eba (gnk), in dem sich in der Nähe des Linsenschachtes noch einige Einlagerungen von schwarzgrünen Hornblendegesteinen befinden. Lediglich die Kreuzung der beiden großen Granitporphyrgänge von Hartmannsdorf und Frauenstein und die Vielzahl der Gesteinsgänge überhaupt lassen erkennen, daß hier ein tektonisch sehr mobiler Bereich vorliegt. Tiefreichende Spalten können zum bevorzugten Aufstieg von Hydrothermallösungen aus den zugehörigen Magmenbereichen geführt haben. Von der tektonischen Mobilität dieses Gebietes zeugen auch die jüngeren Quarzporphyrgänge, die hier z. T. die Erzgänge des 1. Mineralisations zyklus durchsetzen. Die Gangspalten zeigten auf nahezu 3000 m streichender Länge und über 200 m (= 3. Gez. Str.) Teufe eine relativ reichhaltige Vererzung. Die in Tabelle 19 an geführten Hauptgänge des Gangbezirkes haben annäherndes N-S-Streichen und westliches Einfallen. Auf Grund der dichten Anordnung der Spaltenbildungen zeigen sie häufig die Tendenz, sich im Streichen und Fallen zu vereinigen. Sie erscheinen demnach in ihrer Gesamtheit als ein in N-S-Richtung ausgedehntes und verzweigtes Gangnetz. Trotzdem lassen sich an Hand der Gangkarte von „Friedrich August“ und „Friedrich Christoph“ (Bild 99) verschiedene tekto nische Gangstrukturen auseinanderhalten. So sind bei „Friedrich August“ der S-Teil des Jacob Sth., der sich nach N als Frisch Glück Sth. fortsetzt, sowie der Gottlob Sth. als Gangzüge des «i-Systems anzusehen. Der Jacob Sth. — Frisch Glück Sth. ist auf Grund seiner Mineralisation der bedeutendste Gangzug des Gangbezirkes gewesen (Bild 104). Diagonal dazu verlaufen als zugehörige Fiederspalten (Fi) der Unbenannt Sth., der Isaak Sth., das NW-Trum des Jacob Sth., der Abraham Sth., Georg Sth., Alexander Fl. u. a. Im nördlich daran anschließenden Grubenfeld von „Friedrich Christoph “sind u. a. der Samuel Sth., der Unbenannt Sth. und der Traugott Sth. dem «i-System zugehörig, zu denen die Gangspalten des David Sth., Joseph Fl. und Gotthelf Sth. diagonal als Fi-Strukturen verlaufen.