174 Östliches Randgebiet Nach einer kurzen Betriebsperiode in der Grube „Gnade Gottes“ bei Malter wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der Bergbau um Dippoldiswalde endgültig still gelegt. Bei Reichstädt baute man während des 18. Jahrhunderts in den Zechen „Hilfe Gottes“ und „Segen Gottes“ Gänge der eba-Abfolge auf Roteisen ab (Anl. 3). Die Grube „Morgenstern“ bei Ober-Reichstädt ist heute noch durch einen alten Halden zug gekennzeichnet. Einen um Mitte des 19. Jahrhunderts gemachten Versuch, die alte Grube wieder aufzugewältigen, stellte man vorzeitig ein. Den einzelnen Grubenfeldern des Gangbezirkes lassen sich nachstehende Gänge zuordnen (Tab. 17, Anl. 3 und Bild 92): Tabelle 17. Der Gangbezirk von Dippoldiswalde Gang Str./F. M. [m] TS GF 1. Grube „Alte Gottes Gabe“ bei Dippoldiswalde (einschließlich „Neue Gottes Gabe“, „Reich Gottes“, „Jesus Sirach“ und „Goldener Fuchs“) Alte Gottes Gabe Sth. 25— 30°/60—70 °E 0,05 bis 0,25 Fi kb (Cu) 4- eb (eq); eba Unverhofft Glück Mg. 45— 50770—80° NW S1 kb (Cu) 4- eb Unbenannt Mg. JO- 45°/70 °E Sl kb (Cu) 4- eb „Neue Gottes Gabe“: Neue Gottes Gabe Sth. „Reich Gottes“: JO— 50°/? NW 0,05 bis 0,30 S1 kb(Cu) 4- eb Reich Gottes Sth. Jesus Sirach Mg. 20— 40— 30°/? 45°/? 0,05 bis 0,25 Fi Sl kb(Cu) 4- eb kb (Cu) 4- eb kb 4- eb; fba Goldener Fuchs Mg. 70— 80°/? ? 82 2. Grube Heilige Drei Könige“ bei Dippoldiswalde Heilige Drei Könige Sth. (= Neuglück Sth.) Stephan Mg. Segen Gottes Sth. 10— 20°/45—50°E 45— 60°/? SE 55— 65°/’ 0,10 bis 1,00 Fl 9 81 1 31 kb (Cu) -f- eb; eba kb J- eb; eba 4- fba 4- BiCoNiAg kb 4- eb; eba 4" fba 4- BiCoNiAg 3. Grube „Gnade Gottes“ bei Dippoldiswalde-Malter Gnade Gottes Mg- Unbenannt Mg. Unbenannt Mg. Unbenannt Sth. Unbenannt Sth. 15— 25 o /60—70 o W 55— 60°/? SE 45— 50°/? SE 15— 25°/ ? 15— 25°/ ? E 0,10 bis 1,00 0,05 bis 0,20 0,05 bis 0,20 ? ? kb 4- eb (eq) kb 4- eb (eq) S1 kb 4- eb (eq) kb 4- eb (eq) kb 4- eb (eq)