Segen“, „Neujahrswechsel“ (Gottes Gabe Sth.) und „Beistand Gottes“ (Wil helm Sp.). Im Rahmen der Freiberger Gangtektonik stellen diese Gänge einen Teil des Tharandt-Bobritzsch-Weigmannsdorf-Zethauer Hauptgangzuges dar (Anl. 2). Obwohl die Gangspalten lokal Mächtigkeiten bis über 1,0 m erreichen können, sind sie im allgemeinen schwach entwickelt. Trotz oder wegen der Nähe des Bild 84 Kluftpoldiagramm des Gangbezirkes von Tha randt (235 Flächenpole). Maxima: 28785° E; 84°/75° N, 115780° N Tharandter Waldvulkans gewinnt man beim Studium dieses Gangbezirkes den Eindruck, daß hier im Gegensatz zum Freiberger Zentralteil ein Gebiet ge ringer gangtektonischer Intensität vorliegt, in dem es bei einer gleichzeitig ge ringen Mineralisationsintensität zu keiner regional verbreiteten und anhaltenden Vererzung auf den Gängen kommen konnte. Oft sind die Si-Spalten als typische Ruscheigänge mit brecciösem, teils zersetztem und verlettetem Nebengesteins material gefüllt, in dem die Mineralisation nur „imprägnativ“ in kleinen, ein sprenglingsartigen Partien vor liegt (Bild 85). Auf Grund ihres tektonischen Verlaufs neigen die Gangspalten zu Schlepp- und Scharkreuzbildungen. So zeigt der Hauptgang des Gangbezirkes, der St. Georg Sth., mit seinen hangenden und liegenden Begleittrümern eine große Anzahl von Schlepp- und Scharkreuzen. Die wichtigsten dieser Gangtrümer sind der Joel Sth., der Lempe Sth. und der Silberne Krone Sth. Innerhalb der Schleppungs bereiche erreichen die Gänge Mächtigkeiten bis zu 2,0 m, und nur hier waren dann die Voraussetzungen für eine umfangreiche Mineralisation gegeben. ii*