152 Nördliches Randgebiet gewesen sind. Auf diesen seit dem 13. Jahrhundert erschlossenen Gängen bauten die Gruben „Weißes Roß“ und „Weintraube“ bei Troischa „Kaiser Heinrich“ nördlich von Roßwein „Neuer Segen Gottes“ südöstlich von Roßwein „Johannes St.“ und „Augustus“ am Tuchscherberge ] am rechten | Muldengehänge I am linken Muldengehänge 3.2.6.2. Gangtektonik Die in horizontalen Abständen von 100 bis 300 m annähernd parallel zueinander verlaufenden Gänge des 1. Mineralisationszyklus streichen generell NE—SW (Maxima bei 60°/78° NW; Bild 80). Diese Gänge, die bis auf 950 m streichende l I 0 1 5 ’1 >11 Bild 80 Kluftpoldiagramm des Gangbezirkes von Gersdorf-Roßwein (108 Flächenpole). Maxima: 60°/78° NW; 102 o /80° N, 130780° NE M. S. = 165°/35° E Länge und 300 m Seigerteufe aufgeschlossen sind (Joseph Mg.), bilden infolge ihres parallelen Streichens einen zwar nur auf relativ kurze streichende Er streckung verfolgbaren, aber tektonisch deutlich ausgeprägten Gangzug von 1800 m bekannter Breite. Der Gangzug selbst, dessen günstigste Entwicklung auf das Gabbrogebiet beschränkt ist, könnte als ein tektonisches Äquivalent zum Freiberger N—S-System (si-System) angesehen werden. Analog dazu würden die WNW—ESE streichenden Gänge dem Freiberger sa-System entsprechen (Maximum bei 102°/80°N), wobei das Teilmaximum bei 130°/80°NE dem ent sprechenden .Pa-System zugeordnet werden kann. Die Übereinstimmung der