gezeigt haben. Nach Müller (1850) liegt die Hauptursache seines Erzreichtums in den vielen Gangkreuzen mit den N—S streichenden Gängen (Christoph Mg., Gottlieb Sth., Christian Sth. u. a.) begründet. So hat z. B. auf dem Kreuz mit dem Gesegnete Bergmanns Hoffnung Sth., welches bereits im Glimmerschiefer liegt, jedoch auf den obersten Sohlen sehr gut vererzt war, vermutlich der älteste Bergbau des Grubenfeldes stattgefunden. Der Traugott Sp. verläuft etwa 100 m nördlich zum Helmrich Sp. annähernd parallel. Er besteht oft aus mehreren Trümern und ist bis zur 12. Gez. Str. ( = 490 m Seigerteufe) bekannt. Bereits von den Alten bebaut, wurde der Gang 1813 erneut aufgeschlossen. Sein bedeutendster Erzfall befindet sich unmittelbar im Liegenden des Glimmerschiefers. Die Mineralisation ist ähnlich der des Helm rich Spats. Der Christoph Mg. ist eine der Hauptspälten des «i-Systems. Seine aufgeschlos sene horizontale Erstreckung beträgt etwa 750 m. Die Vererzung ist auf diesem Gang sehr absetzig. Auf dem Scharkreuz mit dem zugehörigen Fiedergang des Gottlieb Sth. ist ein beträchtlicher Erzfall entwickelt. Bei einer Mächtigkeit bis zu 0,5 m führte er neben Quarz und Karbonaten besonders Pyrit, Zinkblende, Bleiglanz sowie Pyrargyrit und Argentit. Auf dem Kreuz des Christoph Mg. mit dem Holländer Sp. erfolgte eine Gangveredelung durch Paragenesen der BiCoNi- Ag-Formation. Nach Müller (1901) sind im Baryt des Spatganges „große Nieren von silberreichem Bleiglanz, Antimon- und Arsensilber blende, Silberglanz teil weise in Begleitung von Speiskobalt, Weiß- und Rotnickelkies, ged. Arsen sowie ged. "Silber vorgekommen“. Dieser Erzfall wurde über viele Sohlen hinweg bis in das Niveau der 12. Gez. Str. nachgewiesen. Der Holländer Sp. selbst gehört der fba-Formation an. Er führt im wesentlichen Baryt und auf den oberen Sohlen auch Karbonate (Edle Geschicke). Als einziges Erzmineral tritt silberarmer Blei glanz auf (bis 0,13% Ag), allerdings nur nesterförmig und im Aufschlußbereich nirgends in bauwürdiger Menge. Durch den Holländer Sp. wurde ein Teil der N—S-Gänge von „Alte Hoffnung Gottes“ angefahren (Peter Sth. = Burkhard Mg. bzw. Karl Mg., Christliche Hilfe Sth., Neuglück Sth., Albert Mg. u. a.). Dabei konnten jedoch nur kleinere Erzmittel nachgewiesen werden. Der Drei Brüder Mg. ist die nördlichste «i-Spalte des Gangbezirkes. Seine be kannte horizontale Erstreckung beträgt 350 m, der Teufenaufschluß erstreckt sich bis zur 9. Gez. Str. (= 390 m Seigerteufe). Der Gang wurde vorzugsweise zwischen der 2. und 6. Gez. Str. gebaut. Die Mineralführung besteht aus nor malen kb-und eb-Paragenesen. Nach SW scheint sich der Gang im Glimmer schiefer in viele Einzeltrümer zu verlieren («i «a // s k ). Der Hauptgang der Grube „Christbescherung“ ist der Peter Sth. Dieser hat mit dem Peter Sth. von „Alte Hoffnung Gottes“ nichts gemein, sondern ist ver mutlich die südliche Fortsetzung der Fiederspalte des Frisch Glück Sth. (Bild 53). Bekannt ist er bis zur 1 /2 7. Gez. Str. (= 305 m Seigerteufe), und seine aufge schlossene horizontale Erstreckung beträgt rund 650 m. Er liegt manchmal in zwei bis drei Trümern vor, die stellenweise bis über 4 m mächtig werden können. In der Mineralisation zeigt der Peter Sth. eine große Ähnlichkeit mit den Bräuns- dorfer Gängen. Sie besteht aus grauem bis schwarzem, feinkörnigem Quarz I