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Magnosiumzusatz ruft starke Neigung des Gußeisens zur Unter kühlung bei der Erstarrung hervor, wobei sioh der Charakter der Abkühlungskurve stets in einer ganz bestirnten Richtung äußerte 2 ’ 11 ’ 45 ’ 63 ’ 26 ’ Die eutektische Kristallisation des magneslistbehandelten Gußeisens verläuft mit einer Unter kühlung von 20 - 40° im Vergleich zu der des grauen Gußeisens« K. Z« Vasoenko behauptet, daß der Magnesiumzusatz zu dem wei ßen Gußeisen keine Änderung in der Abkühlungskurve, d. h« keine Änderung in der Unterkühlung hervorrufe^ 1 \ Die Magnesiumbehandlung steigert die Oberflächenspannung des Gußeisens 6 *’ 61 • Die Oberflächenspannung gewöhnlichen Roh- und Gußeisens wurde zu 800 bis 1100 dyn/cm ermittelt« Gußeisen mit Kugelgraphit (magnesiumbehandelt) hat eine gegenüber dem Ausgangskupolofeneisen um etwa 50 £ höhere Oberflächenspannung, d. h« etwa 1300 bis 1400 dyn/cm 6 *'. Die Ursache dieser Erhöhung der Oberflächenspannung sucht □an 6 ^' in der Entfernung des Schwefels und Sauerstoffs aus der Schmelze durch Mg. Die Untersuchung des Magnesiumzusatzes zu Cr-Ni-Stahl*^ zeigt aber, daß die Oberflächenspannung der Schmelze mit Zu nahme der Zusatzmenge kontinuierlich sinkt und bei 0,2 £ Mg den minimalen Wert von ~ 500 dyn/cm erreicht« Weitere Zusätze erhöhen wieder die Oberflächenspannung bis auf ~ 900 dyn/om bei 0,5 % Mg« Bei 0,2 < Magnesiumzusatz stellte man weiter fest, daß die Unterkühlung um 25° - 50° geringer geworden ist als ohne Magnesiumbehandlung« Das feinste Gefüge zeigte die Probe, welche mit 0,2 % Mg behandelt wurde. Eine annehmbare Erklärung der Wirkung des Magnesiums auf Gußeisen und Stahl fehlt noch« Der Einfluß des Magnesiums auf den Tempervorgang wurde von N. 0. Oirsovid 10 ) untersucht« Er stellte dabei fest, daß sioh beim Zusatz des reinen Magnesiums (0,06 % Mg) zu weißen Gußeisen (C • 2,66 31 • 0,87 &) die 1« und 2« Stufe der Graphitisierung nioht änderte, d« h« reines Magnesium übt keinen Einfluß auf den Tempervorgang aus« Bei der Verwen dung der Mg-Si-Vorlegierung wurde der Tempervorgang stark