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als auch alt Zeoentit eine feste Losung. Beim Überschreiten der Löslichkeitsgrenze des Wolframs in Zementit werden Eigen karbide vom Typ WgC, WC gebildetWC schmilzt bei etwa 2700° C und zerfällt dabei in W 2 C und Kohlenstoffin allen Fällen verteilt sich das Wolfram so, daß der überwiegen de Teil auf Karbide entfällt« Obwohl Wolfram sehr stabile Karbide bildet und den Karbidzerfall erschwert, ist seine ▼erzügerndo Wirkung auf die Graphitbildung nioht stark, ins besondere bei kleinerer Zusatzmenge 6 \ Dagegen soll Wolfram nach Angaben von I« E. Ilurst 2 ^ schwach graphitisierend wirken« la großen und ganzen wirken Vanadin und Wolfram ähnlich, wobei das erstere etwas stärkere ’irkung ausübt. Uber den Einfluß des Wolframs auf den Tempervorgang gibt A« F. Lands an ? \ daß es sowohl die 1. als auch die 2« Stufe der Graphitisie rung verzögert. Zum Abschluß dieser Betrachtung sollte man darauf hinweisen, daß noch vieles nioht untersucht worden ist. Zum Beispiel fehlen Angaben Uber die Wirkung des Chroms, Vanadins und Wolframs (in geringen Mengen) auf die Kristallisation des Ledeburit-Eutektikums und auf die eutektische und eutektoide Temperatur« Der Einfluß obiger Elemente auf den Tempervorgang ist auch ungenügend untersucht. Insbesondere trifft das bei Wolfram und Vanadin zu. In dieser Arbeit sollen einige dieser Lücken geschlossen werden« 2.33 Einfluß der kugelgraphitbildenden Elemente (Mg, Ce, Te, Ca, Be, Zn) auf den Tempervorgang Magnesium Dieses Element hat im festen Elsen bzw« Gußeisen nur geringe Löslichkeit (max. 0,13 #)• Infolge der hohen Blldungswärme des MgS (84,4 koal/mol) und des ?4g0 (•♦■ 143,76 koal/raol) füh ren Mg-Zusätze zu Gußeisen eine sehr wirksame Entschwefelung und Desoxydation herbei. Außerdem führt Magnesiumzusatz zum Gußeisen zu starker Durchwirbelung der Schmelze und das begünstigt die Entfernung der Produkte der Entschwefelung und der Desoxydation sowie anderer nlohtmetallisoher Ein schlüsse und der Gase«