Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
Titel
Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
stark die 2. Stufe der Graphitisierung hemmt, während die 1. Stufe bis zum lian.-angehalt von 1 56 über die zur Bildung von MnS nötige Menge nicht gehemmt wird /f1 ’ ^5). Nur dann, wenn der Mangangehalt den Wert von 1 %> überschreitet, wird die 1. Stufe stark verzögert. Ian versucht diese Er scheinung dadurch zu erklären, daß Mangan in genügender Menge (über 1,5 %) das Eigenkarbid durch Bildung komplexer Karbide stabilisiert und demzufolge den Tempervorgang verzögert, wo gegen bei geringeren Mangangehalten (unter 1,0 - 1,5 %) die Graphitbildung durch die Bildung von MnS, MnO und anderen Verbindungen, die entweder die schädliche Wirkung von Schwe fel und >auer^toff neutralisieren oder auf den Kristalli sationsvorgang impfend wirken, begünstigt wird. Zur Klärung 22) dieser Frage sollte man auoh die Angaben von W. Patterson z hinzufügen. Er fand, daß ein Manganzusatz zu synthetischen Ausgangseisen eine Zunahme der spezifischen Unterkühlung herbeiführte. Sie stieg bei 0,79 Manganzusatz von 10° auf 14°. Mtangan übt auoh eine desoxydlerende Wirkung aus, wobei die Desoxydatlonsprodukte bei niedrigen Mangangehalten bei der Temperatur des flüssigen Stahles ebenfalls flüssig sind. Sie erscheinen im abgekühlten stahl als kugelige Einschlüsse 2, 14). Es muß folgendes zu dem oben Angeführten ergänzt werden: 1. Es fehlt die Untersuchung über die .irkung des verschiede nen Manganzusatzes auf die Lage der eutektischen Temperatur und die Oberflächenspannung des flüssigen Tempereisens. 2. Es liegen keine Untersuchungen vor, die uns zeigen könn ten, welche Zusammenhänge zwischen dem Primärgefüge des Tem perroheisens und dem Manganzusatz bestehen. Im Rahmen dieser Arbeit soll die zweite Lücke geschlossen werden. Da der kritische Gehalt des Mangans nach verschie denen Angaben 6 ’ in Bereich von 1,0 - 1,5 # Mn liegt, wurde In dieser Arbeit der Einfluß von Manganzusätzen von 0,7 bis 2,5 % untersucht, wobei die Zusätze wie folgt abge stuft wurden: 0,7 3; 1,0 1,5 Zf 1,8 # und 2,5