Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
Titel
Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
• 21 - Graphitbildungsfähigkeit der Elemente ist als eine weitere Vervollkommnung au betrachten. Die Klassifikation nach I. N. Bogacev Als Ausgangspunkt nimmt I» N. Bogacev an, daß der Zementit des technischen Gußeisens kein reines Eisenkarbid ist, son dern eine komplexe feste Lösung, in der eine ganze Reihe von Elementen gelöst sein können (S, N, 0, H usw.). Zementit sollte deswegen durch die Formel (Fe, X, X, Z)^ C bezeichnet werden. Die ’irkung der verschiedenen Elemente soll nach I. N. Bogaoev darin bestehen, inwieweit Jedes zugesetzte Ele ment die Menge von X, Y, Z des Zementits ändert oder sich selbst in Zementit löst und dadurch die Eigenschaft des Ze- mentits beeinflußt. Die Elemente sollen in 8 Gruppen aufge- teilt werden: 1, Gruppe: Die Elemente bilden beständige Eigenkarbide und bilden mit Zementit keine feste Lösung! Ti, Nb, Ta 2. Gruppe: Die Elemente bilden beständige Eigenkarbide und bilden mit Zementit auch eine feste Lösung: V. Mo, W 5. Gruppe: Die Elemente bilden mit Zementit verschiedene Typen einer festen Lösung: Cr 4. Gruppe: Die Elemente bilden sowohl mit Zementit als auch mit Eisen feste Lösungen: Mn 5. Gruppe: Die Neigung zur Eigenkarbidbildung ist sehr gering, aber sie bilden mit Elsen feste Lösungen und begünstigen dadurch die Graphitbildung: Co, Ni, Cu, Pt, Ag, Au 6. Gruppe: Die Elemente sind in Eisen löslich, mit Zementit bilden sie feste Lösungen und sind außerdem fähig, eine intermetallische Verbindung zu bilden: Al, Si Eine geringe Zusatzmenge kann in Eisen gelöst werden und übt deshalb keinen wesentlichen Einfluß aus. Eine mittlere Zusatzmenge fuhrt zu einer Lösung des zuge setzten Elements im Zementit und dadurch zu einer Ver ringerung der Stabilität des Zementlts und demzufolge