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Austenit-Mischkristall auf tritt» wie von I. V. Salll 61 ^ experimentell» sowohl röntgenographisoh als auoh metallo- graphisoh, bewiesen wurde« Jedooh trifft das für den technischen Bereich nicht zu, weil derart hohe Abktlhlungsgeschwindlgkelten (10^ °C/seo) 8 *' nioht erreicht werden« Aus den oben angeführten Betrachtungen kann man zwei Schluß«” folgerungen ableitens a) Als Grundlage für weitere Diskussionen soll das klassische Dualsystem dienen« b) Es bestehen grundsätzlich die beiden Möglichkeiten der Graphitbildungs direkte und Indirekte über den Zementlt- zerfall» wobei die indirekte Graphitbildung sich auf die Temperkohlebildung und einige besondere Fälle beschränkt und überwiegende Bedeutung die direkte Graphitbildung aus der Schmelze hat« Als weitere Stütze für diese Auffassung soll folgende Über legung dienen: Die Kohlenstoffatome sind in der Eisensohmel- ze statistisch verteilt und von Eisenatomen umgeben. Für die dierekte Ausscheidung des Graphites Ist eine gewisse Zeit notwendig, in der die Kohlenstoffatome diffundieren können und eine Graphitkristallbildung zustande kommt. -Tenn aber die Schmelze schnell abgekühlt wird, erstarrt sie so, daß die Kohlenstoffatome von mehreren Bisenatomen umgeben blei ben (Zementlt)« Die neuesten Angaben von K« Löhberg 1 über den Zementit als Substitutionsmisohkrlstall des Austenits können als Bestätigung dieser Ansicht betrachtet werden«