Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
Titel
Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
0,50 Mn wurde in einem Elektroofen geschmolzen und bis auf 1200 • 1900® überhitzt. Auf verschiedenen Erstarrungs stufen wurde die Schmelze (100 g) in kaltem v/asser abge- sohreokt. Die daraus erzielten wichtigsten Ergebnisse sind: a) Auf allen Stufen der eutektischen Kristallisation ist der Zementit nicht vorhanden und es entstehen sphiiroidale Austenit-Graphit-Komplexe (Abb. 3). Abb. 5 Sphäroidales Austenit- Graphit -Eutektikum und Rest schmelze, die beim Abschrecken 17^ in feinen Ledeburit überging ' b) Die Elemente P und S, die eine starke Neigung zur Wei gerung haben und zuletzt in der Restsohmelze kristallisieren, verlagern sich an den eutektisohen Korngrenzen. Das ist nur dann mUglioh, wenn die eutektisohen Austenit-Graphit-Kömer direkt aus der Schmelze entstanden sind. 4. J. Czikel J wies erstmalig die Existenz des Kugelgra- phiteutektikums und die volle Analogie zwisohen dem Kristal- lisationsmeohanismus des Graphits im lamellaren und kugeli gen Habitus nach. Folgende wichtigste Ergebnisse sind er zielt worden: a) Sowohl bei der lamellaren als auch bei der kugeligen Graphitkristallisation sind normale, entartete und anomale eutektische Gefüge festzustellen (Abb. 4). Bei der Gleioh- gewichtstemperatur des stabilen Eisen-Kohlenstoff-Systems fällt der Graphit lamellar und der eutektische Anteil normal an. Eine Unterkühlung bewirkt zunächst die Anomalität der eutektisohen Erstarrung, dann die Wandlung der Kornform zum kugeligen Habitus, wobei eine noch etwa normale eutektische Kristallisation eintreten kann, die bei weiterer Unterkühlung