Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
Titel
Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
0,07 - 0,10 % Be leicht abfällt. Eine weitere Zunahme des BerylliumZusatzes bis 0,20 % führt zu einer sehr starken Beschleunigung des Tempervorganges» Die Änderung des Ab standes der Dendritenäste (Abb» 65 und Tab» 15) zeigt eine gute Übereinstimmung mit der Abb. 64. Es ist anzunehmen, daß Beryllium die Unterkühlung vergrößert und dadurch die 1. Stufe beschleunigt. Beryllium scheint im Bisenkarbid unlöslich zu sein, da der liärteabfall der gleiche ist wie beim Ausgangstempereisen (siehe Abb. 62 und 18). Mit der Berylliumzunahme vergrößert sich auch die Graphitknoten zahl (Abb» 65)» Es muß betont werden, daß bei Berylliumzu sätzen der Unterkühlungseffekt der dominierende Faktor für die 1. Stufe und die gute Übereinstimmung zwischen der Temperzeit, der Graphitknotenzahl und dem Abstand der Dendritenäste nur dadurch zu erklären ist» Die Form der Temperkohle ändert sich so, daß bei Berylliumzusätzen zwischen 0,05 und 0,10 % eine gewisse Menge kugelige Tem perkohle neben der flockigen zu beobachten ist» Bei anderen Berylliumzusätzen findet man keine kugelige Temperkohle (Abb. 76). Hier wird nochmals bestätigt, daß die Unter kühlung nicht der ausschlaggebende Faktor für die kugelige Ausbildung der Temperkohle ist. 4.29 Zink Für die Sohmelzbehandlung wurde reines Zink verwendet (99,5 % Zn). Das Glühdlagramm zeigt Abb. 17, und die Abb. 66, 67, 68 und 86 (Tab. 12 und 15) zeigen, daß Zink auf die 1. Stufe fast keinen Einfluß hat. Bei 0,06 $ Zn ist nur eine leichte Beschleunigung zu beobachten. Die Graphit knotenzahl nach 9 stündiger Glühung und der Abstand der Dendritenäste ändern sich mit der Zinkzunahme nur wenig (Abb. 47, 69 und Tab. 15). Von der Tatsache ausgehend, daß der Härteabfall sehr ähnlich wie beim Ausgangs-Terapereisen verläuft (siehe Abb. 66 und 18), kann man sagen, daß Zink keinen Legierungseffekt ausübt. Wie schon oben erwähnt wur de, führt ein Zinkzusatz auch nioht zum Unterkühlungseffekt Bei der mikroskopischen Untersuchung stellte es sich aber