Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
Titel
Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
- 97 - Änderung der Graphitknotenzahl nach 12 stündiger Glühung ist in Abb. 47 (Tab. 15) zu sehen, zeigt aber nur wenige Zusammenhänge mit dem Verlauf der 1. Stufe. Die Untersu chung über die Juiderung der Form der Temperkohle zeigt, daß bei 0,002 - 0,005 # Ca eine ganze Keihe kleiner Gra- phitkügelohen neben flockiger Temperkohle auftritt, welche aber mit einer Zunahme des Kalzium-öilizium-Vorlegierungs- zusatzes verschwinden (Abb. 60). Hierbei ist zu betonen, daß, obwohl bei 0,01 '$> Ca das Ledeburiteutektikum am feinsten ist, man keine kugelige Tenperkohle erhält und bei gröberem Ledeburit (0,002 und 0,005 Ca) sioh teil weise kugelige Temperkohle bildete. Das ist eine nochmalige Bestätigung dafür, daß eine Unterkühlung nicht der aus- schalggebende Faktor für die kugelige Ausbildung der Tem perkohle im festen Zustand ist. Das Verschwinden der ku geligen Temperkohle mit der Zunahme des Ca-Si-Zusatzes ist vermutlich auf die Wirkung des Siliziums zurüokzufUhren. Zuletzt müssen einige Schlußfolgerungen aus dem Vergleich der Abb. 59 und 45 gezogen werden. Bei 0,20 % Ca (Si « 1,05 &) wurde festgestellt, daß das Gefüge des Temperroh eisens so grob und unorientiert war, daß man den Abstand der Dendritenäste nicht messen konnte (Abb. 61). Dagegen zeigte die Probe mit 0,20 % Mg (Si «1,92 %) das feine Gefüge des Ledeburits. Das deutet darauf hin, daß Magnesium eine bedeutend stärkere Unterkühlung des weißen Gußeisens herbeiführt als Kalzium. Abb. 59 zeigt deutlich, daß Kal zium die Unterkühlung des weißen Gußeisens nioht vergrö ßert. 4.28 Beryllium Für die äohmelzvorbehandlung wurde eine Fe-ße-Vorlegierung (9,6 * Be) verwendet. Die Werte der chemischen Analyse des Tempereisens zeigten keine wesentliche Schwankung (Tab. 5). Das Glühdiagramin zeigt Abb. 17, und die Abb. 62, 65 und 85 (Tab. 12) zeigen die Ergebnisse der Härtemessung. Die mikroskopische Untersuchung (Abb. 64 una Tab. 15) zeigt, daß sich die 1. btufe bis 0,05 # Be beschleunigt und bei