Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
Titel
Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
Die Kalziumzusätze und die Werte der chemischen Analyse sind in Tabelle 3 angesehen. Abb. 31 neigt das Glühdiagramm, und in den Abb. 56, 57 und 84 (Tab. 11) sind die Ergebnisse der Härtemessung zusamraengestellt. Ein Vergleich der Abb. 56 und 18 zeigt, daß ein Kalziumzusatz von 0,002 $ die 1. Stufe leicht beschleunigt und weitere Kalziumzusätze bis 0,04 % die 1. Stufe fortschreitend verzögern. Tüt der Zunahme des Kalziumzusatzes beobachtet man noch einmal einen Wendepunkt bei 0,01 ■$ Ca. Bel Kalzlumzusätzen von 0,01 - 0,03 $ tritt eine leichte Beschleunigung des Tem pervorganges ein, und eine weitere Kalziumzunahme von 0,03 - 0,1 $ fuhrt keine wesentliche "nderung der 1. Stufe herbei; erst bei 0,20 % Ca tritt eine starke Beschleunigung des Tempervorganges ein. Die mikroskopische Untersuchung be stätigte nochmals, daß die oben dargelegte Betrachtung richtig ist (Abb. 58 und Tab. 15). Es ist zu bemerken, daß der Verzögerung im Bereich eines Kälziumzusatzes von 0,002 £ - 0,01 H> eine Abnahme des Abstandes der Dendritenäste (Ver feinerung des Ledeburits) entspricht (Abb. 59). Das bedeu tet aber, daß man diese Verzögerung keineswegs der Vergrö berung des Ledeburits (dem Unterkühlungseffekt) zusohrei ben darf. Diese Verzögerung ist auf die leicht karbid-sta- bllislerende Wirkung des Kalziums zurüokzuführen. Im Bereich eines Kalziumzusatzes von 0,01 - 0,03 £ beobachtet man eine Vergröberung des Ledeburits, obwohl der Terapervorgang be schleunigt wird. Daraus ergibt sich, daß diese Beschleu nigung nicht vom Unterkühlungseffekt, sondern von der die Graphltblldung fördernden Wirkung des Siliziums bedingt wurde (siehe Tab. 3). Die Tatsache, daß sich im Bereich eines icalzlurasusatzes von 0,03 - 0,10 # die Graphitisie rungsgeschwindigkeit fast nicht ändert (Abb. 58), ist wahr scheinlich dadurch zu erklären, daß der Siliziumgehalt In diesem Bereloh fast nicht geändert wurde (Tab. 3). Die starke Beschleunigung der 1. Stufe bei 0,20 $ Ca ist durch die Zunahme des Siliziumgehaltes zu erklären. Abb. 57 zeigt, daß der Zerfall des Zementlts ungleichmäßig verläuft. Die
