Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
Titel
Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
- 73 - Wolfram Abb» 37 zeigt* daß ein Wolframzusatz von 0*01 - 0*2 J keine wesentliche Änderung im Verlauf der Härtekurve mit sich bringt und erat bei 0*50 % V der Tempervorgang stark ver zögert wird» Babel ist die verzögernde Wirkung des Wolframs bedeutend schwächer als die des Chrous und Vanadins (vergl. Abb» 37 mit den Abb. 32 und 34)* aber annähernd gleich der des ilangans (vergl. mit Abb» 22). Ein Vergleich der Abb. 37 mit der Abb. 18 zeigt* daß im Bereich eines wolframzu- satzos von 0*01 - 0*20 'i> der Zerfall des Zementits genauso verläuft wie beim Tempereisen ohne Wolframzusatz. Bas be trifft besonders die ersten 15 Glohstundea. Jas deutet da rauf hin* daß Wolfram bis zu 0*20 i das Eisenkarbid nicht stabilisiert und in diesem Sinne könnte man Wolfram zur neutralen Gruppe rechnen. Bei einem .olframzusatz von 0*5 -X tritt eine merkbare Stabilisierung des Eisenkarbids ein und demzufolge ist eine starke Verzögerung der 1. Stufe der Graphitisierung zu beobachten. Hier ist deutlich zu sehen, wie ein Element mit dor Zunahme der im Tempereisen eingefUhrten Penge seine Wirkung auf den Tempervorgang grundsätzlich ändert. Aus Abb. 38 erkennt man* daß der Zerfall des Zementits bei allen untersuchten Wolframzu sätzen ziemlich gleichmäßig verläuft. Daß die Kurven, die man nach 17- und 24st0ndiger Glühung erhielt* sehr nah und parallel zueinander liegen, bedeutet* daß die 1. Stufe schon längst beendet ist. Die mikroskopische Untersuchung der Proben, die -während des Glühens entnommen wurden, zeigte, daß die Kurven der Härtemessung den Vorgang des Zementitzerfalls genügend genau charakterisieren. Durch die Geftigeuntersu chung wurde die Temperzeit festgestellt und dann hat man die "Graphiti- sierungsgosohwindigkeit" berechnet. Als Graphitisierungs geschwindigkeit diente der Kehrwert der Temperzeit. Die Er gebnisse sind In Abb. 79 (Tab. 14) zu sehen. Die Überein stimmung der Ergebnisse der mikroskopischen Untersuchung mit der der Härtemessung ist deutlich zu bemerken. Die